Wer sicher auf dem Mountainbike unterwegs sein möchte, braucht neben dem Fahrrad auch die passende Ausrüstung. Weder Anfänger noch Profis sollten auf die richtige Ausrüstung beim Mountainbike-Fahren verzichten. Mit ihr kann die Wucht von Stößen und Stürzen oftmals optimal abgefedert werden, so dass schweren Verletzungen im Idealfall vorgebeugt wird.
BIKE stellt in den folgenden Abschnitten Equipment vor, das in keiner Mountainbike-Ausrüstung fehlen sollte. Denn neben dem richten Bike ist dieses Zubehör entscheidend in Sachen Sicherheit, Komfort und Fahrspaß.
Eine umfangreiche, hochwertige und vor allem funktionale Ausstattung bietet Mountainbikern viele verschiedene Vorteile. Zum Beispiel:
Es sollte jedoch gerade mit Hinblick auf den Faktor „Sicherheit“ bedacht werden, dass auch die beste Ausstattung nicht „unverwundbar“ macht. Fahren Sie auch mit Schonern, Helmen und anderem Equipment ausschließlich auf Ihrem ganz persönlichen Techniklevel und gehen Sie – auch optimal geschützt – kein Risiko ein.
Eine vollständige Ausrüstung im Bereich Mountainbike besteht aus den unterschiedlichsten Elementen. Ob Sie sich vornehmlich auf eine Marke fokussieren oder Produkte von unterschiedlichen Herstellern verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Achten Sie jedoch in jedem Fall auf die Kompatibilität der einzelnen Equipment-Bestandteile. Ein Beispiel: Wer sich dazu entschließt, mit einem Rückenprotektor zu fahren, sollte immer darauf achten, dass dieser unter einem (etwas weiteren) MTB-Shirt auch Platz findet.
Das Gewicht von Mountainbike-Equipment ist im Laufe der Zeit immer niedriger geworden. Immer mehr Hersteller setzen auf ein vergleichsweise geringes Eigengewicht, um so den Nutzerkomfort für die Träger zu erhöhen. Deswegen kann hier schon lange nicht mehr von standardisierten Werten gesprochen werden.
Fest steht jedoch auch, dass sich heute eigentlich niemand mehr darüber sorgen muss, sich durch das Tragen seiner Mountainbike-Ausrüstung belastet oder eingeschränkt zu fühlen. Im Gegenteil! Die Verwendung hochwertiger Materialien sorgt dafür, dass ein hoher Komfortfaktor definitiv nicht auf der Strecke bleibt.
In diesem Zusammenhang sollte natürlich auch nicht außer Acht gelassen werden, dass besagter Komfortfaktor, ein geringes Eigengewicht und Sicherheit einander in gewisser Weise bedingen. Denn: Je freier und uneingeschränkter Sie sich als Biker bewegen können, desto sicherer sind Sie in der Regel auch unterwegs. Eine vergleichsweise leichte Mountainbike-Ausrüstung ermöglicht es Ihnen, sich auf Ihr Fahren zu fokussieren.
Der Helm ist einer der wichtigsten Teile der MTB-Ausstattung. Mit Hilfe eines Helms können Sie vor allem vielen Verletzungen im Kopf- und im Schläfenbereich vorbeugen. Aufgrund der charakteristischen Form der Mountainbike-Helme schützen sie – gerade in Richtung Nacken – noch etwas mehr als der klassische Fahrradhelm.
Sollten Sie Interesse an besonders modernen Modellen haben, werden Sie vergleichsweise früh mit „MIPS“ konfrontiert. Diese Helme sind dazu in der Lage, vor allem Stöße von der Seite noch besser abzufedern und Gehirnerschütterungen zu vermeiden.
Selbstverständlich sollte jedoch auch niemand mit Hinblick auf den gebotenen Komfortfaktor Einbußen hinnehmen müssen. Daher sind viele Hersteller dazu übergegangen, ihre Produkte auch mit Hinblick auf ein möglichst geringes Eigengewicht und eine angenehme Belüftung noch weiter zu verbessern. Zudem wissen viele Biker den Umstand zu schätzen, dass zahlreiche Helm-Modelle mit einem Schild ausgestattet wurden, das vor der Sonne schützt. Kurz: Es gibt keinen Grund, einen modernen Fahrradhelm als eine Art „Belastung“ zu sehen. Die Exemplare der führenden Hersteller sind windschnittig, komfortabel und überzeugen durch individuelle Einstellungsmöglichkeiten, die einen sicheren Sitz gewährleisten.
Wer sein Mountainbike bis ins Detail beherrschen möchte, braucht unter anderem auch das passende Schuhwerk. Die Auswahlmöglichkeiten sind hier fast ebenso vielseitig wie im Bereich der Helme. Eines haben jedoch alle Modelle gemeinsam: Sie sind stabil und zeichnen sich durch eine Sohle aus speziellen Materialien aus, die dazu in der Lage sind, die Kraft vom Fuß optimal auf die Pedale (und damit auf das Rad) zu übertragen.
Generell können Sie sich zwischen Flats und Klickpedalen entscheiden. Wie die Bezeichnung schon verrät, sind Sie bei Klickpedalen fest mit dem Pedal verbunden. Viele Biker sprechen in diesem Zusammenhang von einer besseren Kontrolle über das Rad. Letztendlich entscheiden Sie jedoch natürlich selbst, welche Variante am besten zu Ihrem Fahrstil passt. Sollten Sie es lieben, Tricks auszuführen, bei denen Ihre Füße die Pedale kurzzeitig verlassen, ist es natürlich wichtig, sich für die Flatpedal-Variante zu entscheiden.
Sehen Sie jedoch unbedingt davon ab, mit klassischen Sportschuhen oder Laufschuhen auf dem Mountainbike unterwegs zu sein! Unter anderem ist es die verstärkte Hülle der Mountainbike-Schuhe, die dafür sorgt, dass vielen Verletzungen, die zum Beispiel durch Felsen oder ähnliches, hervorgerufen werden, vorgebeugt werden kann. Zudem hat man auf den speziellen Sohlen von Flatpedal-Schuhen viel mehr Grip auf dem Pedal.
Moderne, komfortable Mountainbike-Kleidung zeichnet sich durch ganz besondere Charakteristika aus. Sie kommt oft deutlich lockerer als Rennradkleidung daher und bietet den Fahrern daher viel Flexibilität.
Mountainbike-Fahrern geht es jedoch bei Weitem nicht nur darum, „cool“ auszusehen. Hinter den Hosen und Shirts steckt weitaus mehr. Wer sich für die passenden Modelle entscheidet, profitiert unter anderem von einer überzeugenden Flexibilität und Atmungsaktivität. Auch der Faktor „Stabilität“ bleibt – dank hochwertiger Materialien selbstverständlich nicht auf der Strecke. Viele Kleidungsstücke verfügen über Verstärkungen und erweisen sich daher – gerade im sportlichen Alltag – als sehr reißfest.
Und auch wenn die meisten Biker zusätzlich noch mit einem Rucksack oder mit einer Tasche unterwegs sind, ist es durchaus sinnvoll auch bei Shirts und Shorts auf kleinere Zusatztaschen zu setzen, in denen beispielsweise ein Riegel verstaut werden kann.
Generell ist es ratsam, bei der Suche nach der passenden Mountainbike-Bekleidung wert auf die Details zu legen. So lassen sich zum Beispiel die Polster vieler Hosen bei Bedarf entfernen. Auch zahlreiche Oberteile zeichnen sich heutzutage durch eine Passform aus, die mit Protektoren kombiniert werden kann, ohne den Fahrer einzuengen.
Zusammengefasst: Verlässliche Mountainbike-Bekleidung bietet dem Fahrer etliche Vorteile, unter anderem:
Wer an Protektoren denkt, denkt oft an Knie- und Ellenbogenschoner. Aber: Eine komplette Ausstattung geht weit über dieses Equipment hinaus. Gleichzeitig sollten Sie natürlich auch immer bedenken, dass auch die besten Protektoren einem Unfall auf der Strecke nicht zu 100 Prozent vorbeugen können. Sie sind dazu gedacht, die Folgen von Stürzen und den mit ihnen verbundenen Kräften zu verringern. Fahren Sie immer nur so, wie Sie es sich auch zutrauen.
Protektoren wurden im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt. Sie schaffen es heute, eine verlässliche Kombination aus Schutz und Flexibilität zu bieten, sodass sich keiner mehr eingeschränkt fühlen muss. Vor allem dann, wenn Sie oft auf Downhills oder im Bikepark unterwegs sind, sollten Sie nicht nur auf besagte Knie- und Ellenbogenschoner, sondern unter anderem auch auf einen Rückenprotektor setzen. Dieser deckt im Idealfall den Bereich zwischen Halswirbeln und Steißbein ab und ist dazu in der Lage, die verschiedenen Bewegungen auf dem Bike mitzugehen.
Damit die Protektoren – unabhängig vom jeweiligen Modell – möglichst sicher sitzen, verfügen sie über individuelle Einstellungsmöglichkeiten. So lassen diese sich ganz einfach an den Körper anpassen.
Ob Sie sich lieber für Protektoren aus Hartplastik oder für die weiche Variante entscheiden sollten, bleibt Ihnen überlassen. Beide Optionen bieten definitiv ihre Vorteile. Während sich Hartplastik vor allem im direkten Kontakt mit spitzen Steinen oder Ästen als vorteilhaft erweist, passt sich die softe Variante bei Körperwärme oft noch etwas an den Körper an und bietet besonders viel Flexibilität. Auch im Zusammenhang mit dem Faktor „Atmungsaktivität“ erweisen sich die weichen Varianten als vorteilhaft.
Mit Hinblick auf diese Frage gehen die Meinungen ein wenig auseinander. Die meisten Biker dürften sich jedoch darüber einig sein, dass es mit Hilfe von modernen Mountainbike-Handschuhen durchaus möglich ist, den Kontakt zum Rad zu verbessern.
„Ganz nebenbei“ schützen die Handschuhe natürlich auch vor verschiedenen Arten von Verletzungen. Wie umfangreich besagter Schutz ist, ist davon abhängig, für welches Modell Sie sich entscheiden. So gibt es Handschuhe, die die kompletten Finger und Handschuhe, die nur die halben Finger bedecken. Viele Modelle wurden auch mit zusätzlichen Verstärkungen ausgestattet. Diese befinden sich meist im Bereich der Knöchel. Damit jedoch der bereits erwähnte, gute Kontakt zum Bike-Lenker auf jeden Fall bewahrt werden kann, sind MTB-Handschuhe in den Innenflächen nur sehr wenig gepolstert. Genau das kann sich gerade zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig anfühlen, ist aber dennoch leicht nachvollziehbar.
Mit Hinblick auf die Beschichtung und die Qualität der Materialien sollten jedoch wiederum keine Kompromisse eingegangen werden. Ein MTB-Handschuh ist erst dann „perfekt“, wenn er gut sitzt und sowohl bei sonnigem als auch bei regnerischem Wetter überzeugt.
Egal, ob im Zusammenhang mit größeren oder kleineren Touren: Ein hochwertiger Rucksack oder Tasche in der passenden Größe kann beim Mountainbike-Fahren Gold wert sein. In ihm lassen sich die unterschiedlichsten Utensilien transportieren. Zudem sorgen diese „Gepäckstücke“ dafür, dass der Fahrer auch immer die Hände frei hat, um möglichst sicher agieren zu können.
Damit die hohen Ansprüche, die an Rucksäcke gestellt werden, auch nicht enttäuscht werden, ist es natürlich wichtig, sich für das passende Modell zu entscheiden. Moderne MTB-Rucksäcke zeichnen sich unter anderem durch folgende Merkmale aus:
Häufig integrieren die Hersteller auch Rückenprotektoren in ihre MTB-Rucksäcke.
Auch Taschen können sich im Alltag auf Trails und anderen Strecken als sehr nützlich erweisen. Sie werden jedoch – je nach Modell – irgendwo am Fahrrad befestigt. Wer hier dann vornehmlich auf Singletrails oder anderen, vergleichsweise ruppigen Wegen, unterwegs ist, muss die Tasche fest fixieren, damit sie nicht wackelt oder durch das Gerüttel abfällt. Unser Tipp dazu: Bevor es auf große Bikepacking-Tour geht, die Taschen mit Inhalt erst einmal auf einer kleinen Tour testen.
Viele Biker haben sich im Laufe der Zeit einen kleinen Vorrat an Taschen und Rucksäcken angelegt, um weitestgehend spontan auf die Gegebenheiten kleiner und großer Touren reagieren zu können. Sie möchten nach Feierabend eine kurze Runde drehen? In diesem Fall kann es sogar sein, dass eine Hüfttasche (sogenannte Hipbag) ausreicht, wenn die Trinkflasche am Fahrrad selbst befestigt wird.
Für Mountainbike-Fahrer sind Brillen häufig noch wichtiger als für Rennradfahrer. Die Gläser sollen die Augen nicht nur schützen, sondern ihnen auch dabei helfen, sich möglichst schnell an wechselnde Lichtverhältnisse – wie sie zum Beispiel im Wald gegeben sind – zu gewöhnen.
Um sicherzustellen, dass Sie in vollem Umfang von den Vorzügen einer MTB-Brille profitieren können, ist es wichtig, die folgenden Punkte zu berücksichtigen:
Eine Mountainbike- Brille ist übrigens deutlich stabiler als eine klassische Sonnenbrille. Während die MTB-Variante Stürze oft heil übersteht, kann das Tragen einer gewöhnlichen Alltagssonnenbrille auf Trails und im Gelände sogar gefährlich werden. Die Gefahr ist dann groß, dass sich Splitter lösen und den Biker ernsthaft verletzen.
Dagegen sind Brillen für den MTB-Bereich so konzipiert, dass sie in der Regel auch größeren Belastungen standhalten können.
Diese Frage stellen sich sicherlich viele Biker, die gerade dabei sind, sich zum ersten Mal mit Protektoren und der Schutzausrüstung im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Es wird jedoch empfohlen, mit Hinblick auf den Umfang der Sicherheitsausstattung von Anfängern und ambitionierten, erfahrenen Bikern keine Unterschiede zu machen.
Egal, ob beim Freeride-Biken, beim Downhill oder auf dem Singletrail: Mountainbike-Fahren macht Spaß, ist jedoch mit einem gewissen Verletzungsrisiko verbunden.
Im Laufe der Zeit erkennen immer mehr Biker jedoch, was ihnen mit Hinblick auf einen hohen Komfort beim Fahren wichtig ist. Das bedeutet: Sie verfeinern Ihr Equipment. Vielleicht deswegen, weil sie sich beispielsweise mit harten Protektoren besser fühlen? Vielleicht auch, weil sie herausgefunden haben, wie praktisch es ist, Rucksäcke und Rückenprotektoren miteinander zu verbinden?
Meist werden die Ansprüche an einen Mix aus Komfort und Sicherheit im Laufe der Zeit höher. Dies bedeutet jedoch nicht, dass erfahrene Biker mehr oder weniger Ausstattung bräuchten als Anfänger. Wer sich schon von Vornherein daran gewöhnt, seinen Körper bestmöglich vor einem Aufprall und dessen Folgen zu schützen, empfindet es auch dann als „ganz normal“ sich zu schützen, wenn Sprünge und besonders abenteuerliche Fahrten auf dem Programm stehen.
Vor allem mit Hinblick auf längere Touren zeigt sich immer wieder, dass manche Teile der Ausrüstung direkt angezogen und andere mitgenommen werden. Nach dem Einpacken dienen Letztere oft vor allem dazu, während der Fahrt auf eventuelle Zwischenfälle, wie zum Beispiel ein Loch im Schlauch, vorbereitet zu sein. Wer ein wenig Zeit investiert, um zu packen, kann so oft verhindern, dass eine Tour gegebenenfalls sogar vorzeitig abgebrochen werden muss.
Zu der Ausrüstung, die typischerweise auf dem MTB beziehungsweise im Rucksack mitgeführt wird, zählen unter anderem:
Viele Ausrüstungsbestandteile bieten den Vorteil, dass sie sich platzsparend verstauen lassen. Somit können sie ganz leicht transportiert werden, ohne dass der Komfort des Fahrers eingeschränkt wird.
Bei der Planung von Mehrtagestouren stellt sich oft vergleichsweise schnell eine ganz spezielle Frage: „Wohin mit meinem Equipment?“ Immerhin ist es wichtig, sich im Zusammenhang mit längeren Ausflügen (oder einem kompletten Mountainbike-Urlaub) auf mehr als nur ein Shirt und eine Shorts verlassen zu können. Da hilft eine Packliste.
Diejenigen, die sich für organisierte Mehrtagestouren entschieden haben, profitieren meist von dem Vorteil, dass sich die betreffenden Anbieter um den Transport der verschiedenen Gepäckstücke von A nach B kümmern. Doch auch dann, wenn auf eine Tour in Eigenregie gesetzt wurde, müssen keine Einbußen hingenommen werden.
Vor allem in Regionen, die unter Mountainbikern besonders beliebt sind, gibt es viele Services, die sich schon von zuhause aus bequem buchen lassen. Die wichtigen Utensilien für unterwegs, wie Erste Hilfe-Set und Ersatzschlauch, sollten Sie natürlich immer mit sich führen. Die Kleidung für die nächsten Tage wird dann jedoch bequem zur Unterkunft der Wahl gebracht.
Zusatztipp: Gerade dann, wenn Sie zu beliebten Reisezeiten und in etwas abgelegeneren Regionen unterwegs sind, ist es sinnvoll schon frühzeitig zu planen. So können Sie meist sicherstellen, dass Ihrem individuellen MTB-Urlaub nichts im Wege steht.