Basiswissen rund ums E-Mountainbike

Stefan Loibl

 · 05.08.2022

Basiswissen rund ums E-MountainbikeFoto: Robert Niedring

In unserem Special Basiswissen rund ums E-Mountainbike beraten wir Einsteiger und MTB-Umsteiger. Wir erklären unter anderem, wie sich die E-Bike-Kategorien unterscheiden, welcher Motor für Sie der richtige ist und was man bei Ausstattung, Akku und Fahrtechnik wissen sollte.

Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht? Das fragt sich wohl manch einer, der ganz neu ins Thema E-Mountainbiken einsteigt oder bisher nur mit klassischen Bikes ohne Motor durchs Gelände geradelt ist. Die grundsätzlichen Eigenschaften dieser speziellen, jungen Gattung der E-Bikes sind schnell erklärt:

  1. Wirkliche E-Mountainbikes sind - anders als so manches E-Bike oder Trekkingbike - allesamt mit einem Mittelmotor ausgestattet. Nabenmotoren (egal ob Front oder Heck) spielen bei E-MTBs keine Rolle, da sie in Sachen Schwerpunktlage und Handling deutliche Nachteile haben.
  2. Nachrüsten an herkömmliche Mountainbikes kann man die E-Bike-Motoren auch nicht, da der Rahmen speziell für die Aufnahme von Antrieb und Akku vorbereitet und stabiler sein muss.
  3. Wie schnell sind E-Mountainbikes? Im E-Bike-Sektor fürs Gelände ist das einfach: Denn es kommen nur normale E-Bikes - sogenannte Pedelecs - zum Einsatz, deren Motor bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt. Dann schaltet der Antrieb ab. Diese E-Bikes gelten als Fahrräder und dürfen auch im Gelände auf Trails, Forst- und Schotterwegen gefahren werden.

Welche Vorteile bieten E-Bikes?

Im Vergleich zum unmotorisierten Rad ist man mit einem E-Bike schneller unterwegs, legt die gleiche Tour mit weniger Anstrengung zurück oder kann in derselben Zeit weiter fahren. Umso technischer das Gelände, desto mehr hat das E-Mountainbike die Nase vorne im Vergleich zum herkömmlichen MTB. Leistungsunterschiede in Gruppen lassen sich mit E-Bikes ausgleichen und auch steile, lange Anstiege bezwingen. So kommen auch weniger trainierte Menschen in den Genuss schöner Bike-Touren, die bisher den trainierteren Sportlern vorbehalten waren.

Marken, Motoren und Typen von E-Mountainbikes

Sie fragen sich, welche Marke die besten E-Mountainbikes baut? Das kann man so pauschal nicht beantworten. Denn so ziemlich alle Fahrradhersteller bieten mittlerweile auch diverse E-Mountainbikes an. Die einen mehr, wie beispielsweise Cube, Bulls oder Haibike, andere nur ausgewählte Modelle wie E-Hardtails oder E-MTB-Fullys mit viel Federweg. Auch bei den E-Bike-Motoren gibt es eine große Vielfalt am Markt der E-MTBs. Einige Bike-Hersteller setzen bei ihren Rädern ausschließlich auf einen Antriebshersteller, beispielsweise auf die E-Bike-Motoren von Bosch. Andere Bike-Marken bieten einzelne E-MTB-Modelle teils mit zwei unterschiedlichen Antrieben an. Einen guten Anhaltspunkt, welche E-Bikes gut sind oder sogar einen Testsieg geholt haben, lesen Sie regelmäßig unseren EMTB-Vergleichstests. Damit Sie mit der vollen Ladung E-Bike-Grundwissen für unsere E-MTB-Tests gerüstet sind und wissen, wonach Sie suchen müssen, schaffen wir mit unserem Special “Basiswissen für E-Mountainbiker” die richtige Grundlage!

Gleicher E-Bike-Motor, gleicher Federweg und doch grundverschieden: Das ist nichts Ungewöhnliches bei E-Mountainbikes, denn Geometrie, Ausstattung und eigene Ansprüche spielen eine entscheidende Rolle.Foto: Robert Niedring
Gleicher E-Bike-Motor, gleicher Federweg und doch grundverschieden: Das ist nichts Ungewöhnliches bei E-Mountainbikes, denn Geometrie, Ausstattung und eigene Ansprüche spielen eine entscheidende Rolle.

Unser Special "Basiswissen rund ums E-Mountainbike" im Überblick:

  • Trekkingbike oder E-MTB: Was ist das richtige E-Bike für mich? Brauchen Sie überhaupt ein E-Mountainbike oder sind Sie mit einem SUV E-Bike oder E-Trekkingbike besser beraten? Wir helfen bei der Grundsatzentscheidung zwischen den zwei E-Bike-Kategorien.
  • E-Bike Hardtail oder Fully-E-MTB: die Unterschiede. Die Entscheidung für ein E-Bike Hardtail oder E-MTB-Fully ist in erster Linie eine Frage des Budgets. Denn es zählen andere Argumente als bei unmotorisierten Bikes. Wir klären auf und helfen bei der E-Bike-Kaufentscheidung.
  • E-Bike-Typen: E-MTB Kategorien im Überblick. Sind Sie eher der Genuss-Biker oder haben Sie Lust auf technische MTB-Trails? Wir erklären die wichtigsten E-MTB-Kategorien, helfen bei der Einordnung der E-Bike-Klassen und sorgen dafür, dass Sie am Ende zum richtigen Rad greifen.
Der Motor ist das zentrale Bauteil beim E-Bike. Wir haben aktuelle E-MTB-Motoren getestet und beraten, welcher E-Antrieb zu Ihnen passt.Foto: Hersteller
Der Motor ist das zentrale Bauteil beim E-Bike. Wir haben aktuelle E-MTB-Motoren getestet und beraten, welcher E-Antrieb zu Ihnen passt.
15 Technik-Tipps für E-MTB-Einsteiger und -Könner: vom richtigen Gang bis zum Bewältigen steiler Anstiege.Foto: Markus Greber
15 Technik-Tipps für E-MTB-Einsteiger und -Könner: vom richtigen Gang bis zum Bewältigen steiler Anstiege.
  • 15 Technik-Tipps für E-MTB-Einsteiger und -Könner: Bremsen, anfahren, Wheelie – aber das alles bergauf! Die neuen Möglichkeiten der E-Mountainbikes erfordern eine spezielle Fahrtechnik. E-Bike-Experte Stefan Schlie verrät seine 15 hilfreichsten Kniffe und Tipps.
  • So viel kostet ein gutes E-Mountainbike: Wir liefern Antworten auf die Frage: „Wie viel kostet ein gutes E-MTB?“ Mindestens 2500 Euro empfehlen wir – so viel sei schon verraten. Wann 1000 Euro mehr Sinn machen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
  • Auf diese Ausstattung sollte man beim E-MTB besonders achten: Das Shimano XT-Schaltwerk alleine sollte kein Kriterium beim E-MTB-Kauf sein. Wir geben Tipps und erklären, auf welche E-Bike-Komponenten Sie ein besonderes Augenmerk legen sollten.