Das 2023er-Modell des Trek Session lackierten die Amis in schickem Weiß, sonst wurde am Erfolgsrezept nix verändert. Letztes Mal konnten wir das Session nur in der kleineren Rahmengröße R1 testen. Das größere R2 taugte uns besser. Im High-Pivot-Hinterbau mit der raffiniert in die Strebe integrierten Umlenkrolle kreiselt ein 29-Zoll-Laufrad. Das erzeugt den größten Radstand (1275 mm) im Testfeld.
Einen Überblicksartikel zu unseren drei getesteten Downhill-Bikes und die weiteren Einzeltests finden Sie hier:
Dennoch: Gefühlt laufruhiger und schneller war das Specialized. Nicht falsch verstehen: Das Trek Session 9 ist ein blitzschnelles Bike, doch das Fahrwerk mit dem schlanken Luftdämpfer wirkt straffer und direkter (dabei fuhren wir es maximal soft und drehten die Druckstufen raus). Das hat auch Vorteile: Das Session konserviert Schwung regelrecht, was auf Jump-Strecken und langsameren Passagen sehr angenehm ist. Das Trek Downhill Bike drängt stets nach vorne. Nur aufs Hinterrad muss man es zwingen – das liegt an der All-29 in Kombi mit den 444er-Kettenstreben. Da muss man ziehen wie bei einem E-Bike. Das Progressions-Tuning war für uns eher Placebo als spürbarer Effekt.
STÄRKEN: Geo, Handling, Optik
SCHWÄCHEN: lange Kettenstreben
“Das Trek Session 9 war sehr gut und ist weiterhin sehr gut. Das belegen nicht nur internationale Erfolge, sondern auch unsere Eindrücke. Ein Super-Mix aus schnell und handlich.“
“Die Geo des Trek Session positioniert den Fahrer sehr zentral auf dem Rad. Man bekommt Druck aufs Vorderrad, es fällt leicht Tempo zu generieren und aktiv zu fahren. Poppig für Jumps! Das Trek wäre meine Wahl für den Parkeinsatz.“