Tim Folchert
· 17.11.2021
Zwei Highend-Downhiller im Schlagabtausch. Das Arbeitsgerät von DH-Weltmeister Reece Wilson gegen Propains brandneues Abfahrtsmonster. Welches Bike springt, bügelt und fährt besser?
Systemvergleich: zwei Worldcup-Bikes, eins mit High-Pivot-Heck, das andere im Mullet-Aufbau. Eins aus Alu, das andere aus Carbon. Offensichtliche Unterschiede, und doch liegen die Charaktere der Bikes eng beieinander. So eng, dass sich die Tester uneins waren und viele Runs abspulen mussten. Trek schickte uns das Session in der kleinsten Rahmengröße R1. Die Amerikaner geben den Reach mit 440 Millimetern an, für Fahrer zwischen 1,61 und 1,75 Metern Körpergröße. Das ist zwar kurz, aber für uns verkraftbar (alle 1,79 Meter). Im Labor die Überraschung: Gerade mal 422 Millimeter zeigt der Laser-Messstand an. Und das ist definitiv zu klein, auch wenn der kurze Reach das Session extrem handlich macht.
Wir scheuchten beide Bigbikes über die Downhill-Piste in Serfaus und den Crankworx-Track in Innsbruck, wo sie Wurzeln fressen mussten von morgens bis abends.
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