Dimitri Lehner
· 28.11.2022
Motocross-Feeling! Das Specialized Demo war schon immer eine Macht, ein Ego-Booster, der jeden Zweifel verpuffen lässt. Der Drop zu hoch? Der Sprung zu weit? Die Steinfelder zu zornig? Keine Sorge, das Downhill-Bike Demo Race macht das schon!
Mit keinem Bike fühlten wir uns so sicher. Man kann sich regelrecht hinter der wuchtigen Öhlins-Gabel des Specialized Demo Race verstecken und voll reinhalten in den Schlamassel. Gerade wurde Loic Bruni auf dem Demo Weltmeister, Finn Iles errang seinen ersten Worldcup-Sieg; die schnellen Burschen haben rausgefunden, dass „Mullet“ im Demo besonders gut funktioniert. Sprich: großes Laufrad vorne, kleines hinten.
Einen Überblicksartikel zu unseren drei getesteten Downhill-Bikes und die weiteren Einzeltests finden Sie hier:
Uns gefiel der Räder-Mix – das Demo Race lässt sich spielend aufs Hinterrad ziehen. Allerdings sitzt man auch etwas „hinten drin“. Das sahneweiche Heck verstärkt dieses Gefühl. In schnellen Kurvenwechseln und bei Sprüngen hätten wir uns etwas mehr Gegendruck vom Specialized gewünscht. Tipp: härtere Feder! Wir fuhren die 3-Stufen-Druckstufe meist in der Mittelstellung. In rauem Terrain ist das Demo klar das schnellste Downhill-Bike. Das Specialized Demo Race bügelt alles weg – auf dem Trail: Felsen, Wurzeln, Kanten. Und im Kopf: Unsicherheiten, fehlende Skills, falsches Timing. Kehrseite der Medaille der Super-Traktion: In zahmen Passagen erfordert das Bike mit seinem flachen Lenkwinkel viel Einsatz, um Schwung im Rad zu halten.
STÄRKEN: Komfortfahrwerk, massig Reserven, schnell
SCHWÄCHEN: teuer
Was für ein Moped! Was für ein Fahrwerk! Das Specialized Demo Race ist verdammt schnell, super sicher und dennoch wendig genug. In dieser Version leider sehr teuer.
„Typisch Specialized Demo! Der Motocrosser unter den Downhill-Bikes. Viel Speed, viel Komfort, viel Sicherheit. Ich hätte gerne eine etwas härtere Dämpferfeder gefahren. Mein Tipp für Racer: Rahmengröße S4 mit mehr Reach.“