Das perfekte Winter-Outfit? Ich behaupte mal, das gibt es nicht. Jeder empfindet Kälte anders. Während der eine schon bei 15 Grad plus schlotternd die lange Hose aus dem Schrank kramt, klopft sich die andere noch bei minus 5 Grad den Weg in die Eiswassertonne frei. Und wo manch einer nur noch mit Akku-Heizsohlen in den Schuhen aufs Fahrrad steigt, reichen anderen dicke Socken und ein paar warme Gedanken.
Trotzdem gibt es viele Bekleidungsstücke, die wir jedem Biker, der sich im Winter aufs Fahrrad schwingt wärmstens empfehlen können. Hier haben wir elf clevere Teile für euch herausgesucht:
Der Thermal Hoodie von Fox ist vielleicht eines der cleversten Winter-Shirts überhaupt. Innen wärmt weiches Polartec-Waffelflies, an der Brust schützt winddichtes Gewebe vor eisigem Fahrtwind. Ein verlängerter Rücken und eng anliegende Bündchen halten Zugluft draußen. Wenn’s mal so richtig bläst zieht man einfach die Kapuze unter den Helm und: Luken dicht. Der Fox-Hoodie funktioniert solo oder in Kombi mit Weste oder Jacke.
Preis: 150 Euro >> bei Bike Components oder Bergfreunde erhältlich
Wenn’s um Winterklamotten geht, dürfen sich Biker auch gerne mal in anderen Sportarten umsehen, etwa bei den Skitourengehern. Deren Westen sind meist ziemlich clever konstruiert. Die Trace Hybrid Vest puffert die Wärme an Brust und Bauch mithilfe einer synthetischen Daune, während der Rücken aus dampfdurchlässigem Material besteht. Ein Gewebe aus doppeltem Ripstop schützt vor Abnutzung im harten Bergalltag und dürfte somit dem Einsatz auf dem Bike locker gewappnet sein.
Preis: 179 Euro >> hier erhältlich
Zugegeben: Bei der Winterhose sollten Biker besser im eigenen Revier wildern – hier kommt es nämlich auf ein paar spezielle Details an. Wegen der vorgebeugten Haltung sollte der Bund am Rücken weiter hoch reichen, die Beine dürfen dafür etwas kürzer und eng zugeschnitten sein, um nicht an Kurbel oder Kette zu scheuern. Und: Während der Sitzbereich wasserdicht ausgestattet sein sollte, freuen sich die Oberschenkel über Windstopper und Iso-Material – so wie bei der Winterhose von Scott.
Preis: 140 Euro >> hier erhältlich
Merino hemmt Gerüche – das wissen wir inzwischen alle. Doch es gibt noch mehr Gründe, die im Winter für diese spezielle Schafwolle sprechen: Das Verhältnis aus Wärme zu Gewicht ist besonders hoch, und auch in feuchtem Zustand hält Merino noch warm – im Gegensatz zu Kunstfaser-Wäsche. Das neue Baabaa Longsleeve ist 3D gestrickt und kommt mit wenigen Nähten für ein körpernahes und kratzfreies Tragegefühl aus.
Preis: 70 Euro >> hier erhältlich
Wenn der Wind eisig bläst und euch Graupel ins Gesicht schlägt, wird es Zeit, die Goggle auszupacken. Damit sind eure Augen bestens geschützt und ihr habt selbst im dichtesten Schneetreiben noch freie Sicht. Am besten eignet sich ein Modell mit klarer Scheibe, wie die Accuri 2 von 110Percent. Die kostet nicht die Welt und legt sich dank weicher Schaumpolsterung angenehm übers Gesicht.
Preis: 50 Euro >> hier erhältlich
Harte Minusgrade; Starkregen – klingt so, als könnte Gobiks neue Winterjacke so etwas wie das Superheldenkostüm für Radfahrer sein. Selbst bei Temperaturen von minus acht Grad soll die Superarmour noch wärmen. Wie das geht? Dank einer Kombination aus wasserdichter sowie hochatmungsaktiver eVent DVstorm Membran und Polartec Alpha Isolierung. Doppellagiger Kragen, anpassbare Ärmel und verlängerter Rücken. Auch bei der Passform lassen die Spanier nichts anbrennen. Wenn bloß der Winter endlich kommen würde!
Preis: 395 Euro >> hier erhältlich
Noch so ein cleveres Teil aus dem Bergsport. Weil Radmützen oft rundum winddicht und warm gepolstert sind, staut sich trotz Kälte unter dem Helm schnell die Hitze. Ein Stirnband ist da oft die bessere Wahl, weil die Körperwärme über den Kopf abdampfen kann. Trotzdem hält das windabweisende Mugi Stirnband mit weichem Waffelflies die Ohren warm und passt optimal unter den Helm.
Preis: 20 Euro
Wir Menschen schauen uns ja gerne mal was bei Flora und Fauna ab. So auch bei den Winterhandschuhen von GripGrab: Hier kuscheln sich drei Finger wie die Pinguine eng aneinander, um sich gegenseitig zu wärmen, während Daumen und Zeigefinger die Stellung halten müssen, um Schalt- und Bremshebel im Griff zu behalten. Ziemlich clever und richtig warm. Die Lobster sind wasserabweisend, warm isoliert und mit langen Bündchen sowie fettem Frottee-Daumen für die laufende Nase ausgestattet.
Lange Zeit mussten Flat-Pedal-Fahrer entweder frostige Zehen in Kauf nehmen, oder im Winter auf Alternativen aus dem Bergsport und Omas dicke Wollstricksocken zurückgreifen. Doch mit dem Nanuq GTX Flat gibt es von Fizik nun die fleece-gefütterte Kuschelversion eines Flat-Schuhs. Die griffige Vibram-Sohle verzahnt sich mit den Pins genauso gut wie mit tiefgefrorenen Böden, und wenn das Schmelzwasser die Trails flutet, halten Gore-Tex-Mambran und Neoprenschaft die Füße trocken. Top-Features: umlaufender Kantenschutz und fein verstellbares Boa-Drehrädchen.
Preis: 225 Euro >> hier erhältlich
Harte Schale, weicher Kern. Was bei Oreo-Keksen fünktioniert, klappt auch beim Zwiebelprinzip. Unter der Schutzschicht aus Regen- oder Isolationsjacke schafft der Merino-Hoody von Löffler flauschige Wärme, lässt dank Gitterstruktur an der Innenseite aber noch ausreichend Luft zirkulieren. Die angeschnittene Kapuze hält Kopf und Ohren auf Betriebstemperatur. Kalte Hände? Ab damit in die kuschlige Kängurutasche.
Preis: 129,95 Euro >> hier erhältlich
Vaude hat verstanden, was einen guten Winterschuh ausmacht: Griffiges Profil außen und wärmendes Fleece innen – die kälteempfindlichen Zehen bekommen sogar eine doppelte Schicht spendiert. Die umweltfreundliche Sympatex-Membran dichtet den Schuh auch um den Cleat-Bereich herum ab, sodass weder Kälte noch Feuchtigkeit eindringen kann. Die Klettlasche lässt bei der aktuellsten Evolutionsstufe den Boa-Verschluss frei, so lässt sich der Minaki III auch unterwegs leicht anpassen.
Preis: 240 Euro >> hier erhältlich