Mountainbike-Bekleidung: Das sollte man beim Kauf beachten

Mit der passenden Mountainbike-Bekleidung lässt sich der Spaß auf dem Sattel oft noch deutlich erhöhen. Denn selbstverständlich ist es wichtig, dass Sie sich beim Fahren wohlfühlen. Die Kleidung kann hierzu einen enormen Beitrag leisten. Welche Details sind bei der Kleidung für das MTB wichtig? Worauf sollte niemand verzichten? Und welche Accessoires können dabei helfen, den Fahrkomfort noch weiter zu erhöhen?

BIKE nimmt die verschiedenen Kleidungsstücke unter die Lupe und zeigt Ihnen auf, worauf Sie achten sollten.

Was macht hochwertige Mountainbike-Kleidung aus?

Die optimale Mountainbike-Kleidung erfüllt hohe Ansprüche. Sie sieht sportlich aus, ist flexibel genug, um unter anderem auch besonders spontane Bewegungen mitzugehen und bietet noch dazu ein hohes Maß an Atmungsaktivität.

Die verwendeten Materialien sind stabil genug, um sich gegen eine Vielzahl an äußeren Einflüssen zur Wehr zu setzen und lassen sich ganz leicht von Verschmutzungen unterschiedlichster Art befreien. Was sich vielleicht ein wenig wie ein Wunschtraum anhören mag, ist auf Trails und anderen MTB-Strecken schon lange zur Realität geworden. Viele Hersteller haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihr Sortiment im Laufe der Zeit kontinuierlich zu erweitern.

Ein Detail, das in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielt, ist die Passform. Diese sollte sowohl zu den individuellen Bewegungen des Fahrers, als auch zu dessen Körperposition passen. Die Kleidung sollte zudem nicht zu eng anliegen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sich der Träger nicht eingeengt fühlt.

Die ideale Passform von MTB-Bekleidung lässt sich an den folgenden Punkten erkennen:

  1. Der Mix aus „enganliegend“ und „flexibel“ muss gewährleistet werden.
  2. Die Arme sollten frei bewegt werden können, auch dann, wenn sich die Position des Oberkörpers spontan ändert.
  3. Selbstverständlich darf die Mountainbike-Kleidung nicht drücken oder einengen.
  4. Die Bekleidung sollte an Ort und Stelle bleiben und nicht verrutschen.

Zusatztipp: Wenn Sie zum Transport Ihres Proviants und Equipments einen Rucksack nutzen, kann es sich lohnen, auf ein Oberteil zu setzen, das eine leicht gepolsterte Schulterpartie vorweist. Dieses „Extra“ kann gerade im Zusammenhang mit längeren Fahrten sehr praktisch sein.

Welche Kleidungsstücke dürfen beim Mountainbike-Fahren nicht fehlen?

Die perfekte Mountainbike-Bekleidung ist nicht so umfangreich, wie oft vermutet wird. Im Gegenteil! Generell reicht es aus, sich auf die folgenden Kleidungsstücke zu beschränken und mit Hinblick auf deren Qualität keine Kompromisse einzugehen:

  • eine MTB-Hose und ein MTB-Oberteil
  • eine Mountainbike-Jacke für die etwas kühleren Tage und eine separate, wasserabweisende Regenjacke
  • eine Pants mit einem integrierten Sitzpolster
  • Equipment aus dem Bereich Sicherheit (Handschuhe, Mountainbike-Schuhe und ein Helm).

Die Kleidungsstücke und das weitere Equipment werden in der heutigen Zeit in vielen verschiedenen Preisklassen angeboten. Wie teuer oder wie günstig ein bestimmtes Produkt angeboten wird, ist nicht nur von der betreffenden Marke, sondern auch von den verwendeten Materialien abhängig. Hier gibt es teilweise deutliche Unterschiede.

Es lohnt sich in jedem Fall, auf ein überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis zu setzen. Nur dann, wenn Sie sich in Ihrer Kleidung auch wohlfühlen, sind Sie dazu in der Lage, das Maximum aus Ihrem eigenen Potenzial herauszuholen. Ein besonders wichtiges Detail stellt in diesem Zusammenhang natürlich die Materialauswahl dar. Die verwendeten Materialien sollten – unabhängig von dem jeweiligen Kleidungsstück – schnell trocknen, atmungsaktiv und dehnbar sein.

Mountainbike-Kleidung: Ist integrierter UV-Schutz sinnvoll?

Hierbei handelt es sich auf keinen Fall um eine Art Innovation, sondern fast schon um einen Standard. Aber für wen lohnt sich Mountainbike-Kleidung mit UV-Schutz eigentlich?

Es ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie viel in der Sonne unterwegs sind - doch auch im Schatten kann die UV-Belastung sehr hoch sein. Sollten Sie keine Lust haben, den gesamten Oberkörper mit Sonnenmilch einzucremen, kann es sich bei Mountainbike-Kleidung mit einem integrierten UV-Schutz um eine wunderbare Alternative handeln.

Hier müssen dann nur die jeweils freien Bereiche mit einem Lichtschutzfaktor in Cremeform versorgt werden. Den Rest übernimmt die UV-Schutz-Kleidung. Achten Sie jedoch auch unbedingt auf den angegebenen Lichtschutzfaktor des Herstellers.

Welche Vorteile bietet der Zwiebellook beim Mountainbike-Fahren?

Wer kennt es nicht? Der Blick in den Himmel lässt das Wetter des Tages noch nicht zu 100 Prozent erahnen. Ist es angebracht, nur ein Shirt zu tragen oder ist es vielleicht doch an der Zeit für eine Jacke? Fahrer, die hier auf der sicheren Seite sein möchten, sind gut beraten, auf den Zwiebellook zu setzen. Dieser erweist sich nicht nur im Alltag, sondern auch auf dem Sattel als praktisch.

„Ganz nebenbei“ kann auch einem Auskühlen und einem Überhitzen vorgebeugt werden. Aber auf welche Kleidungsstücke sollte bei den einzelnen Schichten zurückgegriffen werden? Die folgenden Tipps helfen weiter:

  • Für „drunter“ empfiehlt sich ein klassisches Shirt, auch gern je nach Wetter mit langen Ärmeln. Besonders wichtig ist, dass sich das jeweilige Material gut auf der Haut anfühlt und nicht kratzt. Im Idealfall ist die untere Schicht auch dazu in der Lage, die Körpertemperatur zu regulieren – auch dann, wenn die Einheit ein wenig schweißtreibender wird. Die passende Ergänzung? Ein gut sitzendes Trikot in einer leuchtenden Farbe.
  • Achten Sie in jedem Fall auch darauf, dass zum perfekten Mountainbike-Outfit auch die passende Unterwäsche gehört. Diese sollte funktional und praktisch sein.
  • Mit einer gepolsterten Shorts sorgen Sie dafür, dass auch längeren Touren mit einem möglichst hohen Komfortfaktor nichts im Wege steht.
  • Über der gepolsterten Shorts sollte eine weitere Hose, eine lockere MTB-Shorts, getragen werden.
  • An kühleren Tagen ist eine Mountainbike-Jacke ebenfalls unverzichtbar. Wer Kompromisse eingeht, riskiert eine Unterkühlung. Vergessen Sie in diesem Zusammenhang nicht, beispielsweise bei angesagtem Regen, auf eine wasserresistente Jacke und vielleicht auch auf eine Regenhose zurückzugreifen. Die meisten Modelle dieser Art lassen sich bei Nicht-Gebrauch bequem im Rucksack verstauen und nehmen hier nicht viel Platz in Anspruch.

Die meisten Mountainbike-Fahrer, die schon länger im Sattel unterwegs sind, können im Laufe der Zeit immer besser einschätzen, wie viele Schichten sie brauchen und aus welchen Kleidungsstücken diese bestehen sollten.

Wann lohnt sich eine Windjacke beim MTB?

Wenn Sie planen, unter anderem auch im Frühjahr und im Herbst auf Ihrem Mountainbike unterwegs zu sein, ist es immer von Vorteil, auf die verlässlichen Materialien einer Windjacke setzen zu können. Diese sind dazu in der Lage, vor kaltem Wind zu schützen, zeichnen sich jedoch auch meist durch ein niedriges Eigengewicht aus. So stellen Sie sicher, dass Sie sich durch das Tragen der Jacke nicht zusätzlich belasten, sondern sich stattdessen optimal auf Ihre Fahrt konzentrieren können.

Damit Sie sich auch wirklich für die Jacke entscheiden, die am besten zu Ihren persönlichen Anforderungen passt, ist es wichtig, einige Details zu beachten.

  1. Ihre Jacke sollte winddicht sein. Somit stellen auch Fahrten an kühleren und windigen Tagen kein Problem dar.
  2. Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Windjacke aus robusten Materialien besteht. Immerhin wird sie im Alltag und gerade bei den etwas sportlicheren Fahrten auf Herz und Nieren geprüft. Eine unkomplizierte Reinigung kann den Nutzerkomfort ebenfalls deutlich erhöhen.
  3. Die jeweiligen Materialien sollten auch flexibel genug sein, damit Sie während der Fahrt nicht eingeengt werden. Bewegungsfreiheit ist auf dem Trail, beim Downhill und generell beim Fahrradfahren das A und O.
  4. Zu guter Letzt sollten Sie auch Wert darauf legen, dass Ihre Windjacke nicht nur wind-, sondern auch wasserdicht ist. Wer generell kein Problem damit hat, im Regen zu fahren, geht somit kein Risiko ein.
  5. Das Wetter scheint sich alle Optionen offenzuhalten? In diesem Fall ist es natürlich viel wert, wenn sich die betreffende Windjacke platzsparend verstauen lässt.

Wer seine Flexibilität – gerade im Zusammenhang mit etwas niedrigeren Temperaturen und hohen Niederschlagswahrscheinlichkeiten – erhöhen möchte, sollte seine MTB-Ausstattung definitiv um eine Windjacke ergänzen.

Was macht das optimale Mountainbike-Shirt aus?

Mountainbike-Shirts werden von vielen verschiedenen Marken angeboten. Sie bestehen in der Regel aus einem praktischen und komfortablen Funktionsmaterial, das dafür sorgt, dass Sie als Fahrer für so gut wie jeden Einsatz Bereich gerüstet sind.

Die Anforderungen, die dabei unter anderem auch im Bereich Komfort gestellt werden, sind hoch. Immerhin sollte sich das Shirt auch dann noch gut anfühlen, wenn es auf einer besonders sportlichen (und dreckigen) Fahrt über die Trails getragen wurde.

Unabhängig davon, für welchen Einsatzzweck und für welche Strecke Sie sich entschieden haben, sind die folgenden Eigenschaften unerlässlich:

  • Atmungsaktivität
  • Flexibilität
  • eine schnelle Trocknung
  • Dehnbarkeit.

Zusatztipp: Sie möchten zusätzlich zum Shirt auch noch Protektoren tragen? In diesem Fall sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Oberteil so geschnitten ist, dass noch ausreichend Platz besteht. Entscheiden Sie sich in diesem Fall für einen etwas lockereren Schnitt.

Zudem macht es natürlich einen Unterschied, ob Sie Ihr Mountainbike-Shirt im Sommer oder im Winter tragen möchten. Die jeweiligen Modelle werden mit kurzen und langen Ärmeln angeboten. Ihre Kleiderwahl lässt sich so ganz einfach an die jeweiligen Außentemperaturen anpassen. Mit Hinblick auf die Optik sind der modischen Fantasie mittlerweile ebenfalls keine Grenzen mehr gesetzt. Entscheiden Sie sich am besten für eine etwas knalligere Farbe. Somit ist es möglich, die eigene Sicherheit, gerade in der Dämmerung, zu erhöhen.

Worauf sollten Sie beim Kauf von Mountainbike-Shorts achten?

Mountainbike-Shorts werden bei einer Tour immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt. Sie müssen lange haltbar und auch gleichzeitig bequem sein. Ein Vergleich der einzelnen Modelle zeigt, dass es hier teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Marken und Modellen gibt.

Die folgenden Details sind mit Hinblick auf einen hohen Komfortfaktor unerlässlich:

  • Eine Polsterung

Für viele Mountainbike-Fahrer gehört die Polsterung zu einer perfekten Mountainbike-Shorts einfach dazu. Damit Sie jedoch in vollem Umfang von ihr profitieren können, gilt es natürlich, einige Punkte zu beachten. Das Wichtigste: Die besagte Polsterung muss an der richtigen Stelle sitzen und darf auch gleichzeitig nicht verrutschen.

  • Der Komfort

Keine Frage! Eine moderne Mountainbike-Shorts muss bequem sitzen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass Sie sich nicht auf die Strecke konzentrieren können. Während der Fahrt immer wieder nachjustieren zu müssen, kann schnell zu einer echten Herausforderung werden.

  • Eine Resistenz gegenüber Wasser

Nicht nur die bereits erwähnte Windjacke sollte wasserdicht sein. Auch eine wasserdichte Shorts ist unerlässlich, wenn es darum geht, sich gegen Regen und andere Arten von Niederschlag zur Wehr zu setzen. Dieses „Extra“ ist natürlich vor allem dann sinnvoll, wenn Sie ohnehin planen, nicht nur bei bestem Wetter unterwegs zu sein. Wer ausschließlich an schönen Tagen Mountainbike fährt, genießt hier ein wenig mehr Flexibilität und kann sich dementsprechend zwischen mehr Modellen entscheiden.

  • Die Atmungsaktivität

Egal, welche sportlichen Zwecke bei Ihnen im Fokus stehen: Eine Shorts, die beim MTB-Fahren getragen wird, sollte immer atmungsaktiv sein. Meist wird eine angenehme Art von „Belüftung“ dadurch gewährleistet, dass der Stoff, aus dem viele Hosen Modelle gemacht wurden, ohnehin vergleichsweise dünn ist. Ist dies nicht der Fall, sorgen meist Reißverschlüsse an der Seite dafür, dass die Luft bei Bedarf zirkulieren kann.

Sie haben viel Zeit in die Suche nach einer modernen und verlässlichen Bike-Shorts investiert und sind immer noch nicht zufrieden? Vielleicht haben Sie in der Vergangenheit auch schon mehrere Modelle ausprobiert und suchen weiter nach einem Favoriten? Es kann natürlich auch sein, dass das Problem nicht in der Hose, sondern in der Kombination aus Hose und Sattel liegt. Passen beide nicht zusammen, bleibt der Komfort auf der Strecke.

Braucht man Trägerhosen?

Wenn es um den Kauf und die Verwendung von Mountainbike-Shorts geht, zeigt sich immer wieder, dass viele passionierte Fahrer mittlerweile auf Trägerhosen setzen. Diese sind meist gepolstert und sollen auch bei langen Fahrten zu einem hohen Komfortfaktor beitragen – weitestgehend unabhängig davon, für welche Sitzposition sich der Fahrer entschieden hat.

Das Sortiment rund um besagte Trägerhosen wurde im Laufe der Zeit immer vielseitiger. Es gibt sowohl lange als auch kurze Modelle. Die Träger, die diesen Kleidungsstücken ihren Namen geben, können tatsächlich unglaublich praktisch sein. Denn: Sie sorgen dafür, dass die Hose an Ort und Stelle bleibt und gleichzeitig auf einen klassischen Bund verzichtet werden kann. Einem unangenehmen Gefühl am Bauch kann auf diese Weise ganz einfach vorgebeugt werden.

Wie wichtig diese Trägerhosen für den eigenen Bedarf sind, muss selbstverständlich jeder Fahrer selbst entscheiden. Die Vorteile zeigen sich vor allem dann, wenn die Sitzposition – zum Beispiel bei Tricks – oft gewechselt wird und an Tagen, an denen nicht allzu hohe Temperaturen vorherrschen.

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