Die Mountainbike-Saison 2025 steht vor der Tür und zahlreiche Hersteller haben ihre Neuheiten vorgestellt. Von leichten Trail-Bikes bis hin zu abfahrtsorientierten Enduros und Downhillern ist für jeden Einsatzzweck etwas dabei. Wir geben einen Überblick über zehn spannende neue Mountainbikes und ihre technischen Highlights.
Canyon präsentiert mit dem Sender CFR ein komplett überarbeitetes Downhill-Bike. Der Carbon-Rahmen verfügt nun über einen High-Pivot-Hinterbau, der laut Hersteller für maximale Traktion und Kontrolle in anspruchsvollem Gelände sorgen soll. Mit 200 Millimetern Federweg vorne und hinten wurde das Sender CFR für härteste Downhill-Einsätze konzipiert.
Rose präsentiert mit dem PDQ AL ein günstiges Hardtail für Mountainbike-Einsteiger. Der Alurahmen sei auf Vielseitigkeit ausgelegt und eigne sich sowohl für Touren als auch für leichte Trails. Mit 120 Millimetern Federweg an der Gabel bietet das PDQ AL ausreichend Reserven für erste Geländeausflüge. Rose setzt auf eine solide Ausstattung mit Komponenten von Shimano und Rockshox. Das PDQ AL ist in zwei Ausstattungsvarianten für 1199 und 1499 Euro hier erhältlich.
Specialized überarbeitet sein Erfolgsmodell Levo komplett und präsentiert die vierte Generation. Neuer Motor, neuer Akku, neuer Rahmen - alles aus eigener Entwicklung. Der Carbonrahmen verfügt über 150 Millimeter Federweg hinten, dazu kommen Gabeln mit 160 Millimetern. Als Antrieb kommt je nach Modell entweder der neue S-Works-Motor mit 111 Newtonmeter Drehmoment oder der Specialized 3.1 Motor zum Einsatz. Der integrierte Akku habt eine Kapazität von 840 Wattstunden. Die Geometrie lässt sich über Flipchips an verschiedene Vorlieben anpassen.
Specialized bietet das Levo 4 in mehreren Ausstattungsvarianten an. Die Carbon-Modelle kosten zwischen 7999 und 14.500 Euro. Seit Ende des Monats Mai gibt’s auch die günstigeren Alu-Bikes ab 5999 Euro.
Haibike stellt mit dem AllMtn CF TRN/IQ ein neues E-Enduro vor, das auf die innovative Motor-Getriebeeinheit MGU von Pinion setzt. Diese kombiniert einen kräftigen Mittelmotor mit einem integrierten Zwölfgang-Schaltgetriebe. Der Carbonrahmen verfügt über 160 Millimeter Federweg. Der Akku ist klassisch herausnehmbar und hat eine Kapazität von 800 Wattstunden. Haibike bietet das AllMtn CF TRN/IQ in zwei Ausstattungsvarianten für 8500 und 10.000 Euro an.
Orbea stellt mit dem neuen Rallon eine unfassbar variable Plattform auf den Trail. Der neue Carbonrahmen lässt sich durch den Tausch der unteren Wippe entweder als Downhiller mit 200/200 Millimetern Federweg oder als Enduro mit 170/180 Millimetern aufbauen. Die Geometrie ist obendrein über Flip-Chips anpassbar, sodass sich Lenkwinkel, Tretlagerhöhe und Kettenstrebenlänge individuell einstellen lassen. Für einen tieferen Schwerpunkt können bis zu 600 Gramm Zusatzgewichte im Rahmen platziert werden - eine Praxis, die sich im Downhill-Worldcup etabliert hat.
Das Rallon DH kommt standardmäßig mit Mullet-Laufrädern, also 29 Zoll vorne und 27,5 Zoll hinten. Das Enduro gibt’s auch als 29er. Orbea biete drei Enduro-Modelle von 5399 bis 9999 Euro sowie eine Downhill-Variante für 7999 Euro an.
Propain überarbeitet seinen Bestseller Tyee und positioniert ihn noch stärker im Enduro-Segment. Der Carbonrahmen bekommt jetzt ausschließlich Gabeln mit 170 Millimeter Federweg, während es am Heck bei 160 Millimetern bleibt. Der Rahmen hat zwei komplett neue Details bekommen. Die Kabel lassen sich jetzt wieder klassisch in den Rahmen verlegen, optional gibt’s aber auch weiterhin die integrierte Führung durch den Steuersatz. Außerdem wandert die Bremsaufnahme am Hinterbau oben auf die Sitzstreben und sei nun einfacher zu montieren.
Commencal stellt mit dem Meta Power SX 800 ein neues E-Enduro vor, das auf maximale Abfahrtsperformance getrimmt ist. Der Alurahmen verfügt über 185 Millimeter Federweg am Heck und wird mit 180-Millimeter-Gabeln bestückt. Als Antrieb kommt der Bosch Performance CX zum Einsatz, der nach einem angekündigten Update 100 Newtonmeter Drehmoment und bis zu 750 Watt Spitzenleistung liefern kann. Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 800 Wattstunden. Commencal setzt auf Mullet-Laufräder mit 29 Zoll vorne und 27,5 Zoll hinten. Das Meta Power SX 800 soll in zwei Ausstattungsvarianten für 7500 und 8500 Euro auf den Markt kommen - allerdings erst später im Jahr.
Pivot erweitert sein E-Bike-Portfolio um das Shuttle SL/AM, ein leichtes Trail-E-Bike mit 160 Millimetern Federweg vorne und 150 Millimetern hinten. Als Antrieb kommt der Bosch Performance Line SX zum Einsatz, der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 400 Wattstunden. Optional kann ein Range Extender mit 250 Wattstunden nachgerüstet werden. Die Geometrie lässt sich über einen Flipchip an ein kleines Hinterrad anpassen, so kann das Bike auch im Mullet-Setup gefahren werden. Pivot bietet das Shuttle SL/AM in drei Ausstattungsvarianten an, die zwischen 8599 und 12.999 Euro kosten.
Ghost bringt mit dem Poacha einen waschechten Freerider für den Bikepark-Einsatz auf den Markt. Der Carbonrahmen ist für Kategorie-5-Einsätze freigegeben und auch mit Doppelbrückengabeln kompatibel. Mit 180 Millimetern Federweg vorne und hinten eignet sich das Poacha für harte Downhill-Strecken und Freeride-Lines. Die Geometrie lässt sich über Flipchips an verschiedene Vorlieben anpassen. Ghost bietet das Poacha als Komplettbike ab 4999 Euro an.
Marin erweckt mit dem Quake einen Klassiker zu neuem Leben. Nach 14 Jahren Pause kehrt das Gravity-Bike in komplett überarbeiteter Form zurück. Der Alurahmen liefert 180 Millimeter Federweg am Hinterbau und ist für den harten Einsatz im Bikepark und auf Downhill-Strecken konzipiert. Marin setzt auf ein Horst-Link-Federungssystem und Mullet-Laufräder. Die Geometrie lässt sich über Flipchips an verschiedene Vorlieben anpassen. Das Marin Quake sei als Komplettbike für 5299 Euro oder als Rahmenset für 2099 Euro erhältlich.