Das persönliche Testbike des Daniel Düsentriebs der Bike-Branche ist natürlich alles außer gewöhnlich. An diesem Eingelenker-Enduro probiert Intend-Chef Cornelius Kapfinger seine eigenen Produkte aus. Dank der "Integrated Loop Technology" bestehen die Rohre und Verbindungsschellen aus einem Stück umlaufendem Carbon. Im automatisierten Fertigungsprozess in Tschechien assistieren Roboter bei der Faserlegung.
Kapfinger experimentiert selbst mit den Kohlenstoff-Rohren von CompoTech. Sein Prototyp der Intend Edge Upsidedown-Gabel mit Carbon-Chassis soll nochmals einige Gramm sparen. Bis zur Marktreife wird es aber noch etwas dauern. Natürlich ist das CDuro auch mit den neuen Intend Trinity Bremsen und dem Dämpfer Intend Hover Gamechanger inklusive Kühlrippen ausgestattet.
Mit Pinion-Getriebe, CNC-gefrästen Teilen und High-Pivot-Hinterbau ist das Gamux Sego derzeit der Shooting-Star des Downhill-Worldcups. Am Stand von Gates wurde in Frankfurt die neueste Ausbaustufe des Prototypen-Bikes mit Manitou-Fahrwerk präsentiert. Anstatt einer Kette setzt das Gamux Factory Racing Team nun auf einen Riemenantrieb. Erst seit Januar 2023 ist dies durch UCI-Regularien überhaupt erlaubt.
Der Riemen wird am Gamux Sego über große Zahnräder umgelenkt und durch einen Abwurfschutz unterhalb der Hinterradnabe zusätzlich gesichert. Gamux experimentiert derzeit mit der optimalen Position des Umlenkpunktes. Ohne Getriebe soll der Rahmen rund vier Kilo wiegen. Eine Produktion für Endkunden steht für Ende des Jahres im Raum.
Nach reichlicher Erprobung im Enduro Worldcup bringen die Briten von Orange ein überarbeitetes Switch 6 mit 160 Millimetern Federweg vorne und hinten. Neu ist unter anderem ein großes Staufach im Unterrohr und eine optimierte Kinematik für weniger Antriebseinflüsse. Mit 64 Grad steht der Lenkwinkel besonders flach. Für 3200 Euro gibt's ein Rahmenset, für 6500 Euro das Komplettbike.
Erstmals bringt DVO eine Gabel mit dicken 38-Millimeter-Standrohren. Von der erhöhten Steifigkeit der DVO Onyx D1 38 sollen vor allem Enduro-Racer und schwere Biker profitieren. Dank 160 bis 180 Millimetern Federweg, optimierter Boost-Achse und einer Postmount-Aufnahme für 203-Millimeter-Scheiben ist die neue Onyx gewappnet für anspruchsvollste Abfahrten. Den Druckausgleich erledigen die nun tiefer sitzende Ventile in den Standrohren automatisch beim Einfedern. Das Topmodell D1 der Amerikaner mit einstellbarer High- und Lowspeed-Druckstufendämpfung kostet 1149 Euro. Erhältlich ab Herbst, ausschließlich mit 44 Millimetern Vorlauf und für 29 Zoll Vorderräder.
Auch die taiwanesischen Fahrwerksspezialisten RTS wollen Biker mit aggressivem Fahrstil besser bedienen und verpassen der Enduro-Gabel Stitch dicke 38-Millimeter-Standrohre. Diese versprechen nicht nur eine erhöhte Steifigkeit, auch die Materialstärke konnte durch den größeren Durchmesser reduziert werden. Im Vergleich zum Vorgänger spart die RST Stitch 29 V2 insgesamt satte 500 Gramm Gewicht ein. An der Gabel mit 160 bis 180 Millimetern Federweg können sowohl die Lowspeed-Druckstufe als auch die -Zugstufe über Einsteller angepasst werden. Die Highspeed-Druckstufe wird derweil intern über Shims festgelegt. Preislich soll die neue RST Stitch bei rund 1100 Euro landen.
Goodyear - der amerikanische Big-Player im Automotive-Bereich - will auch am Fahrrad mehr Gas geben. Als MTF für vorne und als MTR für hinten kommt der Goodyear Newton gleich in je drei Gummimischungen und Karkassen-Varianten. Damit deckt er von Trail bis Downhill alles ab. Nur in 2,5 Zoll Breite, Preise ab 60 Euro.
Hubert Ruffs ambitionierter Anspruch für seine Flatpedals: nicht eine einzige Reklamation! Möglich werden soll das durch eine CNC-gefräste Plattform, doppelte Nadellager und zehn Dichtebenen auf einer mit Plasmanitration gehärteten Stahlachse. Alle Arbeitsschritte geschehen in einem Umkreis von zehn Kilometern in Baden-Württemberg. Das Paar wiegt 378 Gramm und kostet 296 Euro. Dafür lassen sich bei HaigRip die wildesten Custom-Designs realisieren.
Genau, wie sein Vorgänger, wurde der Sanction 2 Fahrradhelm als günstiger Schutz für Bikepark-Novizen konzipiert. 14 Belüftungsöffnungen in der Helmschale aus ABS sorgen für einen kühlen Kopf. Das 1040 Gramm schwere Basismodell kostet 120 Euro. Für die DLX-2-Version werden in der hier gezeigten Sonderlackierung 200 Euro fällig. Dafür gibt's MIPS-Technologie, Fidlock-Magnetverschluss und geruchshemmende Silberfäden. Verfügbar ab sofort.