Assos’ neue Top-Hose kostet 290 Euro. Sie soll die leichteste und komfortabelste Träger-Shorts sein, die das Textillabor der Schweizer je verlassen hat. Doch zum selben Preis gibt es gleich drei Exemplare aus unserem Testfeld. Da drängt sich die Frage auf: Unterscheiden sich die günstigen Radhosen wirklich so sehr vom edlen Zwirn des Schweizer Herstellers?
Auf den ersten Blick eigentlich kaum. Denn breite, nahtlose Träger, wie sie noch vor wenigen Jahren den Top-Modellen vorbehalten waren, verarbeiten viele Hersteller heute bereits an ihren Einsteigerhosen. Die stramm sitzenden Silikonbänder vergangener Jahre, die noch Stunden nach der Tour wie Brandzeichen am Oberschenkel zu sehen waren, wurden von breiten, flexiblen Beinabschlüssen abgelöst. Sie halten die Hosenbeine abdruckfrei in Position. Selbst bei den Materialien punkten die preiswerten Radhosen. Sportful verarbeitet hochwertiges Garn aus Italien, Löffler webt seine Stoffe gleich selbst in Österreich, und Endura vernäht ein besonders griffiges und robustes Gewebe.
Die Unterschiede zeigen sich erst im Sattel. Denn während die Polster der Top-Hosen meist aus vier bis fünf Lagen Schaumstoff unterschiedlicher Dichte bestehen und noch nach Stunden im Sattel Druckstellen verhindern, sind die simplen Einsätze vieler Testhosen rasch durchgesessen. Damit das Polster richtig funktioniert, muss es von Stoff und Träger, bei den Damenhosen von einem rutschfesten Bund, während der Fahrt am richtigen Platz gehalten werden. Wenig flexible Nähte oder unterschiedlich dehnbare Stoffe drücken sich unterwegs in die Haut und beschneiden den Tragekomfort. Und dennoch: Selbst für gerade mal 100 Euro schneidern ein Paar Hersteller rundum gelungene Hosen.
Test 2020: Bikehosen für Damen und Herren
Phantastischen Tragekomfort: Den wünschen sich alle Biker von ihrer Radhose. Doch können Modelle für maximal 100 Euro dieses Verlangen erfüllen? BIKE hat 24 Exemplare für Frauen und Männer getestet.
Welche Radhosen bei den Testerinnen und Testern gut abgeschnitten haben, erfahren Sie im Testbericht. Den kompletten Vergleichstest von 24 Radhosen aus BIKE 4/20 können Sie bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen.
Der Test kostet 1,99 Euro. Warum nicht kostenlos? Weil Qualitätsjournalismus einen Preis hat. Dafür garantieren wir Unabhängigkeit und Objektivität. Das betrifft ganz besonders die Tests in BIKE. Die lassen wir uns nicht bezahlen, sondern das Gegenteil ist der Fall: Wir lassen sie uns etwas kosten, und zwar Hunderttausende Euro jedes Jahr.
Radhosen für Herren / für Damen im BIKE-Test:
- Cube Blackline Bib Shorts / Teamline WS Shorts
- Dynamics Best. Nr. 358210 / 358288
- Endura FS260-Pro * / Wms FS260-Pro *
- Gonso Sitivo Bib * / Sitivo W *
- Gore Wear C5 Opti Bib Shorts+ * / C5 Short Tights+ *
- Löffler Bib Shorts Winner * / W Short Tights Evo *
- Pearl Izumi Att. Bib Shorts * / W Elite Escape Shorts WS *
- Rose Premium Pro Trägerhose * / Race Shorts *
- Scott Bibshorts M’s Endurance * / RC Pro *
- Shimano Breakaway Bib Shorts * / Sumire Shorts *
- Sportful BFT Classic Bibs * / BFT Pro LTD W Shorts
- Vaude Me * / Wo SQlab LesSeam Shorts *

Wir haben von zwölf Herstellern – wie im Bild Gonso – je eine Herren-Trägerhose und eine Radhose für Frauen getestet.
Diesen Artikel finden Sie in BIKE 4/2020. Die gesamte Digital-Ausgabe können Sie in der BIKE-App (iTunes und Google Play) lesen oder die Print-Ausgabe im DK-Shop nachbestellen – solange der Vorrat reicht:
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