Stefan Frey
· 26.11.2022
Jedes Jahr durchlaufen hunderte Produkte die aufwändigen Tests von BIKE. Wir haben alle Testsieger und Preis-Leistungs-Tipps der vergangenen Saison noch einmal für Euch zusammengefasst und präsentieren das beste MTB-Zubehör 2022.
Weiß gezuckerte Waldwege. Stollenspuren im Tiefschnee. Steifgefrorene Spurrillen. Die Wahrheit im deutschen Winter sieht meist anders aus. Da kommen Biker matschtriefend von der Hausrunde, das Bike bis zur Unkenntlichkeit mit Dreck verklumpt. Glücklich ist, wer da einen Wasseranschluss samt Gartenschlauch vor der Haustür hat. Für alle anderen können mobile Reinigungsgeräte die ideale Lösung sein. Denn die akku-betriebenen Geräte erzeugen ihren Wasserstrahl unabhängig von Steckdose oder Hauswasseranschluss. Diese beiden Produkte konnten uns im Test besonders überzeugen.
Preis: 241,95 Euro >> hier erhältlich*
Dank riesigem 20-Liter-Tank lassen sich drei stark verschmutzte Bikes mit 10 bar Druck säubern. Mit zwölf Volt betrieben verlängert sich die Nutzungsdauer enorm. Die Pumpe lässt sich abnehmen und zieht aus nahezu jeder Quelle Wasser. Der Akku ist zugleich LED-Leuchte und Powerbank. Die kompakte und per Dreh verstellbare Düse erreicht auch verwinkelte Stellen, die Aufsatzbürste ist aber unpraktisch und verspritzt viel Wasser. Pumpenverschluss und Transportgriff sind schwach dimensioniert, Vorsicht bei der Handhabung. Die kleinen Rollen laufen schlecht auf losem Untergrund.
Stärken im Test: Akku-Laufzeit; Zubehör; Wasservorrat; 12-Volt-Stromanschluss; Akku-Taschenlampe/Power Bank; extrem autarkes Gerät
Schwächen im Test: Pumpenverschluss; Akku-Anzeige und Schalter kaum sichtbar platziert; Rollen zu klein
Preis: 174,99 Euro >> hier erhältlich*
Glorias Multijet ähnelt in der Handhabung einem Akku-Schrauber. Das Gerät liegt etwas schwer, aber gut in der Hand. Akku-Anzeige und Druckverstellung hat man gut im Blick. Die Lanze erschwert das Handling, ohne die Verlängerung reinigt der Multijet präziser. Leider ist nur einer der vier Sprühmodi wirklich brauchbar. Grober Schmutz wird dafür schon auf Druckstufe zwei ordentlich abgeräumt. Der Gloria arbeitet extrem autark und saugt Wasser aus jeder Quelle, mit dem integrierten Aufsatz auch aus einer PET-Flasche. Besonders praktisch mit dem optional erhältlichen 10-Liter-Kanister.
Stärken im Test: Kompaktes Gerät; sehr autark nutzbar; hochwertig verarbeitet; Akku-Anzeige; drei Druckstufen; guter Maximaldruck
Schwächen im Test: Akku-Laufzeit; nicht alle Sprühmodi brauchbar
Wenn am Ende der Ronda Extrema beim BIKE-Marathon am Gardasee jede Muskelfaser nach der Ziellinie fleht, werden schon kleinste Störfaktoren in der Radhose zu Folterinstrumenten. Da raspelt eine kratzige Naht auf einmal wie eine Säge am Oberschenkel. Der Sattel drückt wie ein Nadelkissen durch das erschlaffte Sitzpolster. Und zu straffe Hosenträger lasten wie zentnerschwere Hantelstangen auf den Schultern. Die Radhose ist das wichtigste Bindeglied zwischen Fahrer und Fahrrad. Glücklich ist, wer bereits ein perfekt passendes Exemplar gefunden hat. Für alle anderen haben wir hier unsere Lieblingsmodelle für Frauen und Männer noch einmal im Überblick.
Preis: 200 Euro >> hier erhältlich*
Typisch Assos sitzt auch die Dyora-Radhose erst im Sattel perfekt. Das robuste Material bietet leichte Kompression und liegt stramm am Körper. Die breiten, straffen Träger werden angenehm seitlich an der Brust geführt, halten die Hose perfekt in Position, können aber an den Schultern drücken. Wir empfehlen, eventuell eine Nummer größer zu kaufen. Beinabschlüsse mit eingewobenem Silikon und der leicht erhöhte Bund sorgen auch auf langen Fahrten für viel Komfort. Das Polster der Assos-Radhose für Damen sitzt gut platziert und bewegt sich mit der Fahrerin mit. Kleine Kritik: Die Nähte in der Hüftbeuge und am Trägeransatz sind leicht kratzig.
Preis: ab 90 Euro >> hier erhältlich*
Auch das zweite trägerlose Damen-Radhosen-Modell im Test hat das Problem, dass sich das Bündchen am Bauch einrollt und dann Druckstellen verursacht. Ansonsten trägt sich die hoch geschnittene P-Traverse Bib Short für Frauen aber recht angenehm und packt die Trägerin gut ein. Das Material hat rundum die gleiche Spannkraft, fühlt sich vollgeschwitzt aber etwas billig an, Nähte sind dafür kaum zu spüren. Gut: Die Abschlüsse der langen Hosenbeine drücken nicht direkt auf den Muskel. Der üppige Silikoneinsatz stört etwas. Das Polster der Damen-Radhose fällt wie bei der Herrenhose sehr schmal aus und lässt nur wenig Spielraum für Positionsveränderungen.
Preis: 290 Euro >> hier erhältlich*
Mit der Mille GTO findet Assos den perfekten Kompromiss aus Komfort und Kompression. Die Radhose für Herren sitzt straff, ohne einzuengen. Sämtliche Bündchen kommen ohne Nähte aus. Silikon-Dots fixieren die Radhose unauffällig am Oberschenkel. Die nahtlosen und am Rücken kreuzenden Träger halten das Polster optimal in Position. Fühlt man sich im Stand noch wie in eine Windel gepackt, spenden das extrem dicke Polster und der flauschige Einsatz im Schritt auch nach Stunden noch Komfort. Kleine Kritik gibt es für die leicht kratzigen Trägeransätze. Die Verarbeitung der Trägerhose für Biker ist top, das Geld aus Erfahrung für Jahre gut investiert.
Preis: 120 Euro >> hier erhältlich*
Auch wenn die Gonso-Radhose beim Schnitt nicht ganz mit den besten Bib Shorts im Test Schritt halten kann, ist sie ein absoluter Preis-Leistungs-Tipp. Das dünne, straffe Polster von SQlab bleibt selbst auf längsten Strecken druckstabil, verlangt aber gut eingesessene Sitzknochen. Für Einsteiger ist die Gonso daher nicht die optimale Wahl. Der Stoff sitzt bequem, wenn auch manchmal minimal kratzig. Die nahtlosen Träger sind ausreichend straff und halten die Hose sauber in Position. Gut gefallen haben uns auch die etwas längeren Hosenbeine, deren breite, nahtlose Abschlüsse ein Hochrutschen effektiv verhindern.
Mountainbike-Schuhe für lange Touren und Trailrides müssen das Beste aus zwei Welten vereinen. Griffig und komfortabel wie Wanderstiefel, zugleich aber steif und antrittsstark wie Race-Schlappen – Kriterien, die sich nahezu gegenseitig ausschließen. Diese beiden Mountainbike-Schuhe schaffen den Spagat am besten und gehören deshalb zum besten MTB-Zubehör 2022.
Preis: 150 Euro >> hier erhältlich*
Wenn der schlanke Schnitt passt, bekommt man mit dem Scott MTB-Schuh einen top Trail-Schuh, der viel Komfort und Schutz bietet und trotzdem ordentlich belüftet ist. Der einzelne Boa-Verschluss fixiert den Fuß erstaunlich sicher im Schuh, so steht man stabil und fest verbunden auf dem Pedal. Auch die Kraftübertragung stimmt. Dank breitem Cleat-Kanal findet man leicht in die Bindung. Die Scott MTB-Schuhe Shr-alp rollen beim Gehen angenehm ab, das grobstollige Profil funktioniert auf vielen Untergründen und bietet ausreichend Halt und Traktion.
Preis: 170 Euro >> hier erhältlich*
Mit dem Mallet liefern die US-Amerikaner von Crankbrothers einen top Allrounder bei Mountainbike-Schuhen. Per Klett und Quick Laces ist der Touren-Schuh schnell angepasst und sitzt dank guter Polsterung bequem und ohne Druckstellen. Die steife Sohle und das zugfeste Material bringen die Kraft gut aufs Pedal. Weil der Mallet vorne etwas aufgebogen ist, läuft er sich auch angenehm, sein Profil erzeugt zudem viel Grip. Die Zehenbox bietet viel Schutz vor Felskontakt und Spritzwasser, an heißen Tagen wird der Schuh aber etwas schwitzig. Guter Einstieg dank angeschrägtem Cleat-Kanal.
Preis: 180 Euro >> hier erhältlich*
Super Schutz, gute Kraftübertragung und sicherer Stand auf dem Pedal – der Fizik kommt dem Enduro-Ideal schon recht nahe. Die asymmetrische Neopren-Gamasche geht nahtlos in die Zunge über und schmiegt sich druckfrei um die Knöchel. Robustes und wasserabweisendes Ripstop-Material und die seitlich versetzte Schnürung bringen Zug auf den Fuß und lassen sich fein anpassen. Der abgeflachte Cleat-Kanal erleichtert den Einstieg. Top beim Kurbeln. Andere Schuhe laufen sich aber besser.
Wer glaubt, die Reifen seien das Tuning-Teil Nummer eins am Fahrrad, liegt falsch. Es sind auch nicht Griffe, Schläuche oder Schaltungskomponenten, sondern das unscheinbare schwarze Bauteil, das sich unter dem Hintern der Biker versteckt. So mancher Kunde bringt zum Kauf eines neuen Bikes gleich seinen alten Sattel mit. Denn das ab Werk montierte Sattelmodell passt nur selten perfekt zur Anatomie des Fahrers. Der Reifendruck? Lässt sich einstellen. Das Fahrwerk? Ist mit wenigen Handgriffen abgestimmt. Doch der Sattel? Der passt entweder, oder er passt eben nicht.
Aus diesem Grund verzichten wir bei den Mountainbike-Sätteln auch auf einen harten Vergleichstest. Denn, wo sich bei anderen Produkten die Tester häufig erstaunlich einig sind, stehen bei drei Probanden, die in der Regel jeden Sattel genau unter die Lupe nehmen, am Ende drei oft recht unterschiedliche Meinungen auf dem Zettel. Anatomie, Sitzposition, Beweglichkeit, Fahrstil – bei keinem anderen Bauteil spielen so viele individuelle Faktoren eine Rolle wie beim Sattelkauf. Die Lieblingssättel aus dem letzten Test wollen wir Euch trotzdem nicht vorenthalten.
Preis: 150 Euro >> hier erhältlich*
Druckverteilung Die Druckspitzen sind auf die harte Polsterung zurückzuführen, treten aber nur an den Sitzknochen auf. Der Damm bleibt druckfrei.
Der straff gepolsterte Specialized Power ist ein Top-Sattel für sportliche und eingesessene Biker. Eine passende Position ist schnell gefunden, die Sitzknochen finden gut Platz, das Heck stützt beim Treten gut ab. Der Dammbereich wird sauber entlastet, ohne dass dabei Druckstellen entstehen. Die schlanke Form passt auch zu strammen Oberschenkeln, die kurze Nase schränkt im Anstieg die Positionswechsel etwas ein.
Preis: 160 Euro >> hier erhältlich*
Druckverteilung Hohe Druckspitzen, aber ausschließlich an den Sitzknochen, durch Stufe und Channel wird der Damm ideal entlastet.
Das Stufenkonzept des Ergo-Herstellers SQlab geht auch beim 611 Ergowave active 2.1 voll auf: Hier wird der Damm vollständig entlastet – selbst im Anstieg. Der überarbeitete 611 ist hochwertig verarbeitet, an den Flanken geschützt und straff gepolstert. So funktioniert er selbst auf langen Ausfahrten optimal. Die hintere Stufe erzeugt viel Gegenhalt, die Active-Funktion dämpft spürbar, der seitliche Flex entspannt den Rücken. Die richtige Neigung ist bei dem Touren-Sattel etwas schwer zu finden.
Preis: 90 Euro >> hier erhältlich*
Druckverteilung Gute Abstützung auf den Sitzbeinhöckern, auch bei rotiertem Becken bleibt der Damm frei; keine Druckstellen an der Aussparung
Mit dem Fly Arteria MTB-Sattel hat Terry einen komfortablen und gut dämpfenden Langstreckensattel im Programm. Das breite, flache Heck bietet viel Fläche, um auch mal die Position zu wechseln. Auch beim Terry Fly Arteria MTB-Sattel lastet der Druck nahezu optimal auf den Sitzhöckern, und auch auf der Sattelnase bleibt der Damm frei. Druck an den Kanten der Aussparung wurde nicht bemängelt. Der Terry-Sattel ist durch seine flache Form einfach auszurichten.
Ein wenig Gummi, innen eine Klemme, fertig ist der Fahrradgriff. Doch so einfach ist das Ganze nicht. Erst, wenn Dämpfung, Textur, Klebrigkeit und Dicke zu Anatomie und Fahrstil des Mountainbikers passen, wird aus einem Griff sprichwörtlich eine runde Sache. Hier die besten MTB-Griffe aus den Kategorien Trail, Race und Ergonomie.
Preis: 27,99 Euro >> hier erhältlich*
Einer unserer absoluten Lieblinge: super Optik und durchdachtes Profil. Weiche Lamellen erhöhen den Komfort am Daumen, im Waffelprofil an der Unterseite können sich die Finger verkrallen. Auch die Diamantstruktur gibt guten Halt. Zudem ist der Deathgrip in zwei Dicken erhältlich.
Preis: 18,95 Euro >> hier erhältlich*
Der ODI F-1 MTB-Griff verfügt über die weichste Mischung im Vergleich und filtert viele kleine Vibrationen. Die Finger finden zusätzlich Halt in kleinen Einbuchtungen, und auch der Grip fällt recht ordentlich aus. Die Bike-Griffe lassen sich leicht auf den Lenker ziehen, können im Gelände aber etwas verrutschen.
Preis: 34,95 Euro >> hier erhältlich*
Die SQlab 711 MTB-Griffe sind bis ins Detail modelliert und folgen der Form der Finger. Der Bike-Griff maximiert die Auflagefläche der Ballen, ohne störende Flügel und bleibt voll geländetauglich, greift sich sehr sicher und dämpft spürbar. Weniger gewöhnungsbedürftig, aber ergonomisch top ist der 7OX. Mehr zum ergonomischen MTB-Griff von SQlab gibt’s hier.
Auf dem Weg zum Gipfelglück lauern viele Hürden. Reifenpannen. Hungerast. Regenschauer. Wohin also mit dem ganzen Material, das Mountainbikern durchs Abenteuer hilft? Rucksack? Hipbag? Wir haben die verschiedenen Systeme unter die Lupe genommen und die besten Produkte für Trailbiker gekürt.
Preis: 110 Euro >> hier erhältlich*
Deuters Compact 14 kommt dem perfekten Touren-Rucksack für Mountainbiker schon sehr nahe: Trotz maximaler Ausstattung bleibt der Deuter extrem übersichtlich strukturiert. Alle Fächer sind leicht zugänglich. Das Rückensystem lässt sich perfekt anpassen, sitzt dank weit innen angesetzter Hüftflügel extrem stabil in der Abfahrt und belüftet auch noch ordentlich. Handy, Trinkblase und Werkzeug finden in Extrafächern Platz. Obendrein spendieren die Augsburger Helm- und Brillenhalter sowie Schonergurte. Auch das Volumen lässt sich noch erweitern. Klar verdienter Testsieg für den Deuter MTB-Rucksack.
Preis: 210 Euro >> hier erhältlich*
Der neue Evoc Trail Pro ist die ideale Wahl für ausgedehnte Enduro-Touren. Trotz Level-2-Protektor hält sich das Gewicht in Grenzen. Mit der Kombi aus beweglichen Schultergurten, mächtigen Hüftflügeln und dem bewährten Stretch-Gurt umklammert er den Träger förmlich in der Abfahrt und sitzt enorm sicher. Weit öffnende Fächer gewähren perfekte Übersicht über den Inhalt, in die voluminösen Hüfttaschen passt sogar ein Smartphone. Lediglich die mäßige Belüftung, das Trinkblasen-Handling und der stolze Preis geben Anlass für etwas Kritik.
Preis: 90 Euro >> hier erhältlich*
Mit sechs Litern Volumen erreicht die Osprey-Hipbag Seral 7 schon beinahe Rucksackgröße – dafür trägt sie sich erstaunlich komfortabel und sitzt auch in der Abfahrt sicher. Man sollte den Hüftriesen aber nicht zu voll beladen, sonst leidet der Komfort. Trotz Trinkblase findet eine komplette Touren-Ausrüstung Platz. Etwas mehr Steckfächer würden aber für bessere Übersicht sorgen. Die großen Fächer an den Flügen sind gut erreichbar, der Trinkschlauch sicher am Magnet-Clip fixiert. An den Kompressionsriemen lassen sich Knieschoner oder eine Windjacke befestigen. Top verarbeitet ist die Osprey-Hipbag obendrauf.
Preis: 65 Euro >> hier erhältlich*
Clevere Hipbag von Vaude mit hohem Tragekomfort. Die Vaude Moab Hip Pack 4 stützt sich breit am Rücken ab, der flexible Gurt sorgt für einen super Sitz, ohne dabei am Bauch einzuschneiden. Die Aufteilung ist schlau: Handy-Fach, separate Werkzeug-Box mit Schlauchfach und zwei große Flügeltaschen, in die sogar eine Minipumpe passt. Mit etwas Übung lässt sich auch die Wasserflasche locker entnehmen, das Fach bleibt dabei weit offen. Wer mit Flasche am Rahmen fährt, bringt sogar noch eine Windjacke im Moab Hip Pack unter. Nur Fans von Trinkblasen, kommen hier nicht auf ihre Kosten.
Kunststoff-MTB-Pedale sind gerade schwer in Mode. Die Plattformtreter aus Nylon oder Faserverbundmaterial sehen schick aus, sind leicht und günstig. Das sind die beiden Sieger unseres letzten Flatpedal-Tests.
Preis: 89 Euro >> hier erhältlich*
Mit ihrem ersten MTB-Pedal aus Kunststoff machen die Österreicher alles richtig: Die flache Bauweise erhöht die Bodenfreiheit. Das Tatze Link Composite ist hochwertig gelagert, doppelt gedichtet und macht auch optisch was her. Schon auf den ersten Metern fällt der enorme Grip auf. Die Pins der MTB-Pedale von Tatze scheinen sich förmlich ins Schuhprofil zu bohren, zudem stehen die äußeren Pins für optimalen Kontakt leicht erhöht. Beim Absetzen des Fußes spürt man, wie sich die Metallstift aus der Sohle ziehen. Das sorgt für maximalen Halt in der Abfahrt, erschwert allerdings auch das Umpositionieren des Fußes auf dem MTB-Pedal. Fahrer mit großen Füßen werden sich eine etwas größere Standfläche wünschen.
Preis: 42,99 Euro
Die MTB-Pedale OneUp Components Comp befinden sich schon länger im Test und überzeugten bis jetzt mit filigraner Optik, tadelloser Haltbarkeit und überzeugendem Grip. Das schwarze Material kaschiert Macken besonders gut. Erst im Vergleich mit der Konkurrenz werden die Unterschiede deutlich, und es zeigt sich, dass die Griffigkeit erstaunlicherweise geringer ausfällt als gedacht. Daran können auch die insgesamt zehn Pins und die geriffelte Pedaloberfläche nichts ändern. Positionswechsel gelingen dafür umso leichter. Die abgerundete Standfläche bietet auch großen Füßen ausreichend hohen Komfort.
Vorbau, Sattelklemme, Dämpferaufnahme. Es gibt kaum mehr eine Schraubverbindung am Fahrrad, die ohne Drehmomentangabe auskommt. Vier, sechs oder zwölf Newtonmeter steht dann häufig klein auf den verschiedenen Bauteilen aufgedruckt oder eingelasert. Doch was bedeuten beispielsweise vier Newtonmeter, wie sie oft an Carbon-Lenkern gefordert werden? Ungefähr handfest? Für ein derart sensibles Bauteil, das obendrein noch sicherheitsrelevant ist, wäre das in etwa so präzise wie die Angabe eine Prise Salz in der Backanleitung. Verlässliche Werte liefern hier Drehmomentschlüssel. Wir haben Werkstatt-Tools und handliche Fahrrad-Drehmomentschlüssel für unterwegs getestet. Und diese Werkzeuge für Biker waren die besten:
Preis: ca. 195 Euro >> hier erhältlich*
Beim Öffnen der Wera-Box bekamen alle Tester glänzende Augen. Neben dem tadellos verarbeiteten Schlüssel stehen die wichtigsten Bits sowie zwei Verlängerungen Spalier. Trotz seiner Größe liegt der Schlüssel perfekt in der Hand, so lassen sich auch kleine Schrauben gut bedienen. Die Skala ist optimal ablesbar, fein verstellbar und die Mechanik mit einer sauberen Rasterung versehen. Anzugsrichtung und Griffpunkt werden ebenfalls angezeigt. Der Wera löst nur in eine Richtung aus. Auch hier ist ein vollständiges Prüfzertifikat vorhanden. Offiziell kostet das 16-teilige Set mehr als 400 Euro.
Preis: 70 Euro >> hier erhältlich*
Der günstigste Fahrrad-Drehmomentschlüssel im Test überzeugt mit überraschend präzisen Messergebnissen und ist der absolute Preis-Leistungs-Tipp für Hobbyschrauber. Die sauber aufgelaserte Skala lässt sich in 0,2er-Schritten verstellen und reicht über einen breiten Drehmomentbereich. In der schicken Softbox befinden sich die wichtigsten Bits. Auch wenn der kurze Griff nicht optimal in der Hand liegt, lässt es sich mit dem sauber verarbeiteten Schlüssel gut arbeiten. Im Testbetrieb klemmte teilweise die Mechanik der etwas rauen Ratsche. Wird die Arretierung nicht sauber geschlossen, kann sich der Schlüssel verstellen.
Preis: 80 Euro >> hier erhältlich*
Auch wenn der Topeak nicht ganz so schmuck daherkommt wie der Silca, ist es dank Kettennieter doch das komplettere Tool und mit seinem flachen Etui noch etwas kompakter. Die Skala am Drehmomentaufsatz ist zudem besser ablesbar und liefert absolut überzeugende Werte ab. Dank der Verlängerung sind auch versteckte Schrauben gut zu erreichen. Mit einem T-Griff wie beim Silca würde das Handling noch minimal besser ausfallen. Dafür gibt auch die Mechanik keinerlei Anlass für Kritik. Wer unterwegs Wert auf korrekt angezogene Schrauben legt und dafür ein preiswertes Tool sucht, wird hier fündig.
Es ist der Alptraum eines jeden Bike-Besitzers: Dort, wo eben noch das Fahrrad stand, liegt nur noch ein aufgebrochenes Fahrradschloss. Das geliebte Zweirad wurde Opfer dreister Diebe. In unserem Sicherheits-Spezial haben wir Fahrradschlösser für Stadt und Tour getestet. Das sind unsere Favoriten.
Preis: 135 Euro >> hier erhältlich*
Beim Fahrrad-Faltschloss von Kryptonite gibt es keinerlei Ansatz für Kritik. Die solide und leicht bedienbare Halterung lässt sich an vielen Punkten am Rahmen befestigen, der Schließvorgang läuft dauerhaft geschmeidig. Ein 360 Grad drehbarer Kopf erleichtert das Zusammenführen des Fahrradschlosses. Sechs umfassend gummierte Glieder ermöglichen flexible Anschließoptionen und verhindern Kratzer am Rahmen. Das Schloss war mit keiner der Standardmethoden in der verfügbaren Zeit auch nur annähernd zu knacken.
Preis: 132,99 Euro >> hier erhältlich*
Das Fahrrad-Faltschloss von Trelock ist baugleich mit dem Modell von Kryptonite. Auch die Halterung ist identisch, leicht am Flaschenhalter oder Rahmen zu montieren und komfortabel bedienbar. Der Schließvorgang des hochwertigen Fahrradschlosses läuft absolut reibungslos, der 360 Grad drehbare Kopf erleichtert das Zusammenführen der Glieder. Länge und Gewicht ergeben gute Transport- und Anschließmöglichkeiten. Das FS 580 Toro gab im Test, wie auch das Kryptonite, erst durch den Angriff mit dem Winkelschneider nach.
Preis: 84,95 Euro
Das Ottolock Fahrradschloss ähnelt in seiner Funktionsweise einem Kabelbinder. Es ist allerdings etwas stabiler ausgeführt als das Hiplok und kann Angriffen länger standhalten. Zum Transport lässt es sich klein zusammenrollen und passt so in Trikot- oder Rucksacktasche. Die mittlere Länge reicht locker, um das Bike bequem auch an dickeren Gegenständen zu befestigen. Das Zahlenschloss für Fahrräder ist zwar gut spürbar gerastert, allerdings verdrehen sich die Scheiben vor allem bei der Bedienung mit Handschuhen immer wieder von selbst.
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