Mountainbike-Touren in Frankreich: Regionen und Strecken

Nicht nur die Regionen im malerischen Südfrankreich sind beliebt bei Mountainbikern. Ganz Frankreich hat eine große Anzahl an Trails und Arealen zu bieten, die sich sowohl an Anfänger als auch an Profis richten.

Welche Mountainbike-Touren in Frankreich sind besonders attraktiv? Wo lohnt es sich, einen Zwischenstopp einzulegen? Und wo ist die Landschaft besonders atemberaubend? BIKE hat einige der schönsten Mountainbike-Touren in Frankreich unter die Lupe genommen.

Mountainbike-Touren: Frankreich ist kein Geheimtipp mehr

Frankreich ist bei Mountainbike-Urlaubern aus aller Welt im Laufe der Zeit immer beliebter geworden. Und das aus gutem Grund. Im Land gibt es viele Regionen, die nicht nur mit herausfordernden Trails, sondern auch mit einer beeindruckenden und abwechslungsreichen Landschaft aufwarten. Berge, Singletrails und Abfahrten kommen in Frankreich in den verschiedenen Regionen zusammen. Dementsprechend wird es ganz sicher nicht langweilig.

Da es sich bei Frankreich jedoch schon lange nicht mehr um einen Geheimtipp für Mountainbiker handelt, ist es in jedem Fall sinnvoll, Urlaube etwas weiter im Vorfeld zu planen – vor allem dann, wenn Sie bereits genaue Vorstellungen in Bezug auf die Unterkunft, die Anreise und weitere Details haben. Zu den beliebtesten Reisezielen des Landes gehören die Provence, die Bretagne und die Vogesen. Aber auch abseits dieser Klassiker macht es definitiv Spaß, sich umzusehen und Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden in Angriff zu nehmen.

Welche Regionen in Frankreich sind für Mountainbike-Fahrer besonders herausfordernd?

Viele Biker, die sich auf der Suche nach Tipps für Mountainbike-Touren in Frankreich befinden, wissen vor allem die eher rauen und schroffen Trails zu schätzen. Genau die warten unter anderem in den Terres Noires darauf erkundet zu werden. Dieser Bikepark liegt mitten in den südlichen Voralpen und bietet nicht nur viel Fahrspaß, sondern auch ein einzigartiges Panorama.

Vor allem die fortgeschrittenen Fahrer dürften sich hier besonders wohlfühlen. Anfänger und MTB-Fahrer, die sich auf der Suche nach einem Ziel für ihren allerersten Mountainbike-Urlaub befinden, sollten sich gegebenenfalls für eine Region mit etwas leichteren Strecken entscheiden. Die Abfahrten in den Terres Noires sind durchaus steil und erfordern nicht nur viel Kraft und Ausdauer, sondern definitiv auch Konzentration.

Mindestens ebenso actionreich geht es auch auf einigen Trails im Skigebiet Vars zu. Dieses liegt im Departement Hautes-Alpes und eignet sich super für alle, die sich immer wieder fordern möchten. Die Region bietet jedoch auch einige Trails und Routen für Anfänger.

Diejenigen, die teils steile Strecke bergab fahren, kommen in dem beliebten Skigebiet im Sommer auf ihre Kosten. Vor allem die Strecke zwischen Vars und Embrun ist hier besonders beliebt auch bei Profi-Bikern. Und wer keine Lust hat, den Weg nach oben zu fahren, nimmt einfach den Skilift.

Gibt es in Frankreich Mountainbike-Touren für Familien?

Frankreich hat bezüglich Mountainbike-Touren für die ganze Familie einiges zu bieten. So bietet sich beispielsweise an verschiedenen Küstenabschnitten die Möglichkeit, Strand- und MTB-Urlaub miteinander zu verbinden. Das Besondere an den Küsten Frankreichs ist, dass sich viele Rundtouren kurz gestalten lassen. Wer sich dann doch mehr zutraut, kann die individuelle Infrastruktur der Landschaft nutzen, um seine Strecke um einige Kilometer zu erweitern. Genau diese Flexibilität wissen viele MTB-Fahrer, die mit der ganzen Familie unterwegs sind, besonders zu schätzen.

Die Landschaft mit dem Meer im Hintergrund überzeugt nicht nur in der Normandie und nicht nur im Frühjahr. Und keine Sorge: Wer möchte, kann sich auch an vielen Küstenabschnitten besonderen Herausforderungen stellen. Und diejenigen, die einen Mix aus einer beeindruckenden Aussicht und einer abwechslungsreichen Landschaft zu schätzen wissen, sollten unbedingt die Region rund um den Mont Arpasse auf ihre individuelle Bucket-Liste setzen.

In welcher Region in Frankreich gibt es viele Mountainbike-Routen?

Zahlreichen Mountainbike-Urlaubern ist vor allem eines wichtig: eine möglichst große Auswahl an Strecken. Und genau hierfür ist unter anderem die malerische Bretagne bekannt. Hier wechseln sich eine große Anzahl an kleinen und etwas großzügiger gestalteten Wegen ab. Das Netz an Routen ist sehr engmaschig und erlaubt es, sich besonders individuelle Touren zusammenzustellen. Wer möchte, kann sich natürlich auch für eine geführte Tour entscheiden. Eigentlich immer mit dabei und quasi “inklusive”: der Blick auf das Meer.

Auch diejenigen, die sich auf der Suche nach einem besonders herausfordernden Trail befinden, kommen in der Bretagne definitiv auf ihre Kosten. Vor allem bei den Monts d'Arrées handelt es sich um einen beliebten Bike-Spot.

Es hat seinen Grund, weshalb die Bretagne im Laufe der letzten Jahre ihre Angebote für Mountainbike-Fahrer derart ausgebaut hat. Auch viele Menschen, die hier leben, haben sich dem Radfahren – und insbesondere dem Mountainbiken – verschrieben. Das Ergebnis: Eine große Auswahl an Strecken, aber auch eine nachvollziehbare und transparente Beschilderung. Auch dann, wenn Sie ohne GPS unterwegs sind, dürften Sie sich in den meisten Regionen gut zurechtfinden.

Was ist das Besondere am Mountainbiken in den französischen Nordalpen?

Sie lieben es, “hoch hinaus” zu fahren? In diesem Fall lohnt es sich definitiv, auch den französischen Nordalpen einen Besuch abzustatten. Die Anforderungen, die im Hochgebirge gestellt werden, unterscheiden sich deutlich von denen, die auf dem “flachen Land” eine Rolle spielen. Allein schon aufgrund der veränderten Luftverhältnisse erfordert es mindestens eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Fitness, um hier unterwegs zu sein.

Unter anderem auch aufgrund der teilweise starken Anstiege sehen viele Mountainbike-Fahrer die französischen Nordalpen als eine Herausforderung an, die mindestens einmal im Leben bezwungen werden muss. Viele Wege erfordern einen Mix aus Kraft, Ausdauer und Konzentration.

Selbstverständlich werden die Mühen am Ende belohnt. Die Aussicht ist – nicht nur von den Gipfeln aus – oft atemberaubend. Sie interessieren sich für eine Fahrt durch die Nordalpen, möchten sich jedoch nicht allein an dieses Projekt wagen? Kein Problem! In der Region werden natürlich auch geführte Touren angeboten. So können Sie sich auf ihre Performance im Sattel konzentrieren, während Ihnen Ihr Guide den Weg weist.

Für wen lohnt sich eine Mountainbike-Tour in den Südalpen?

Die Südalpen Frankreichs unterscheiden sich in einigen Punkten von denen der Nordseite. Hier zeigt sich auf beeindruckende Weise, dass Alpen nicht gleich Alpen sind. Die französischen Südalpen haben es geschafft, sich unter anderem eine treue “Stammbesucherschaft” zu sichern. Die Gründe hierfür sind vielseitig.

Viele wissen beispielsweise die Detailverliebtheit der Landschaft zu schätzen. Die Berge sind hier in zahlreichen Regionen etwas niedriger als im Norden. Dafür warten in diesem Areal etliche herausfordernde Trails auf ihre “Bezwinger”. Eine der beliebtesten Spots ist das Tal der Drôme. Dort treffen Fahrherausforderungen und eine ganz besondere Landschaft aufeinander.

Die französischen Südalpen gehören zu den Regionen, von denen sicherlich viele MTB-Fahrer behaupten, dass es wichtig ist, sie mindestens einmal im Leben gesehen zu haben.

Weshalb entscheiden sich viele Mountainbiker für die Provence?

Wer sich in seinem Freundeskreis umhört oder sich in Foren über beliebte Mountainbike Ziele austauscht, stößt vergleichsweise schnell auf die Provence. Egal, ob im Rahmen eines Kurztrips oder für einen ausgiebigen Urlaub: Die Region hat vieles zu bieten. Unter anderem auch (oft) gutes Wetter.

Interessanterweise ist die Provence nicht nur bei Urlaubern beliebt. Auch immer mehr Einheimische wissen die Bedingungen vor Ort zu schätzen und lieben es, sich auf den unterschiedlichen Trails und Routen auszuprobieren.

Viele MTB-Liebhaber entscheiden sich sogar dafür, ihren ersten Urlaub hier zu verbringen. So gibt es etliche Routen mit vergleichsweise niedrigen Schwierigkeitsgraden, zahlreiche Biker Hotels und eine verlässliche Beschilderung. Und auch wenn die Provence derart beliebt (und dementsprechend auch oft gut besucht ist), hat es die Region geschafft, sich einen großen Teil ihrer Ursprünglichkeit zu bewahren. Wer Lust auf einen Mix aus Natur und MTB-Fahren hat, sollte sich dieses Reiseziel definitiv nicht entgehen lassen.

Gibt es Mountainbike-Touren in der Normandie?

Die Normandie hat sich in den letzten Jahren immer mehr an die Erwartungen ihrer Besucher angepasst. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass es mittlerweile – vor allem an den Startpunkten beliebter Strecken – zahlreiche Hotels und Ferienhäuser gibt.

Viele der beliebtesten Wege führen an der Küste vorbei und bieten somit einen fantastischen Ausblick auf das Meer und den Rest der Umgebung. Ein besonderes Highlight, das sich kein Mountainbike-Fahrer entgehen lassen sollte, ist ein Blick auf die imposante Steilküste. Je mehr der Weg dann jedoch ins Landesinnere führt, desto verwobener und abwechslungsreicher werden die Routen. Dies gilt auch mit Hinblick auf die Bodenbeschaffenheit. Je nach Strecke wird es hier mal mehr, mal weniger sportlich. Der Fahrspaß ist jedoch immer mit an Bord.

Übrigens: Die Normandie ist nicht nur bei Mountainbikern beliebt. Aufgrund der beeindruckenden Landschaft im Mix mit teilweise gut ausgebauten Wegen, Waldpassagen und wunderschönen Abschnitten entlang der Küste sind hier unter anderem auch viele Rennrad- und Freizeitfahrer, aber auch Enduro Fahrer unterwegs. Die Wege, die besonders gern von Mountainbikern genutzt werden, sind vergleichsweise klein. Wer hier Lust auf regelmäßige „Aufs und Abs“ im teilweise schattigen Wald hat, sollte unbedingt in Balleroy vorbeischauen.

Ein weiterer Vorteil: Da es sich bei der Normandie um eines der beliebtesten Mountainbike-Gebiete des Landes handelt, muss sich eigentlich auch niemand Sorgen um die Vollständigkeit seiner Ausrüstung machen. Vor Ort gibt es viele Shops und Anbieter, bei denen das, was eventuell zuhause vergessen wurde, nachgekauft werden kann. Und selbst ganze Fahrräder können in den größeren Städten geliehen werden. Ideal für alle, die keine Lust haben, ihr eigenes MTB mit in den Urlaub zu nehmen.

Kann man in den Pyrenäen mit dem Mountainbike fahren?

Nicht nur die Alpen bieten Mountainbike-Fahrern aus aller Welt zahlreiche Steigungen und Höhenmeter. Sollten Sie sich auf der Suche nach einer besonderen Herausforderung befinden, kann es auch Spaß machen, die Pyrenäen ganz oben auf die Ausflugszielliste zu setzen.

Hier ist in vielen Regionen deutlich weniger los als in den Alpen. Besonders praktisch ist es in diesem Zusammenhang, dass dieses Gebirge oft noch ein wenig abwechslungsreicher in Erscheinung tritt als die Alpen. Egal, ob am Atlantik oder im Hochgebirge: Jeder Abschnitt wartet mit ganz besonderen Charakteristika auf.

Doch auch hier gibt es sie: Strecken, die sich vergleichsweise leicht befahren lassen und sich an Anfänger richten. Wer eher Strecken mit niedrigem Schwierigkeitsgrad sucht, sollte sich vor allem im und um das Katharerland umschauen. Als “Grundregel” gilt: Je höher der Weg führt, desto höher sind meist auch die Anforderungen. Fahrer, die sich zwischendurch ein wenig unterfordert fühlen, können überlegen, an den unterschiedlichen Wegpunkten abzubiegen und sich auf den offiziell freigegebenen Wegen in Richtung Gipfel aufzumachen.

Gibt es in Frankreich Bikezentren?

Die Angebote von Bikezentren werden unter anderem auch in Frankreich gerne angenommen – nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen. Besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang das Zentrum “Domaine du Frigoulet” und dementsprechend auch die Region Ardèche. Vor einigen Jahrzehnten wäre es unvorstellbar gewesen, sich in dieser Region eine Mountainbike-Strecke bzw. einen Trail vorzustellen. Seither hat sich einiges getan.

Die meisten, die hier unterwegs sein möchten, schließen sich einer geführten Tour an. So ist es möglich, die Schönheit der Region optimal aufzusaugen und für sich zu erleben. Niemand muss Profifahrer sein, um die verschiedenen Wege fahren zu können. Es gibt durchaus auch Routen, die sich explizit an Anfänger richten. Wer Lust auf Strecken hat, die besonders nahe an der Flora und Fauna liegen (bzw. mitten durch sie hindurchführen), ist hier sehr gut aufgehoben.

Für wen lohnen sich Mountainbike-Touren in Frankreich?

Viele Freizeit-, aber auch Profifahrer, entscheiden sich für Frankreich, wenn es zum Beispiel darum geht, die “schönsten Wochen des Jahres” mit dem Mountainbike zu verbringen.

Sollten Sie sich für:

  • eine teilweise noch unberührte Natur
  • vielseitige, teils sehr engmaschige Wegnetze
  • Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
  • gut ausgeschilderte Wege
  • ein großes Angebot an geführten Touren

begeistern können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie sich in den verschiedenen MTB-Regionen Frankreichs wohlfühlen werden.

Je nach persönlicher Vorliebe bietet es sich an, Sommerurlaub am Meer und Mountainbike-Fahren, zum Beispiel in der Normandie oder der Provence, miteinander zu verbinden. Bei Mountainbike-Touren in Frankreich kommen nicht nur erwachsene Fahrer auf ihre Kosten. Auch die jungen Biker lernen, wie viel Spaß es machen kann, ein fremdes Land auf dem Sattel und auf Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu erkunden.

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