Abgesehen von Race-Hardtails weichen die Kategorien bei den MTB-Fullys immer mehr auf. Durch den Einsatz von längeren Gabeln mit bis zu 20 Millimetern mehr Federweg als der Hinterbau, tendieren die 2019er-Mountainbikes zur abfahrtslastigeren Kategorie. So basieren das Specialized Epic Evo als auch das Cube AMS TM auf einer klassischen Marathon-Plattform mit 100 Millimetern Federweg, wurden aber ab Werk mit einer potenteren 120-mm-Gabel, breiteren Reifen, Tele-Stütze und besseren Bremsen ausgestattet. Das Tuning bedeutet mehr Gewicht, aber auch spürbar mehr Performance bergab. Somit ist ein Marathon immer noch machbar, wobei Sicherheit und Fahrspaß im Gelände größer werden. Das ideale Bike also für alle, denen ein Trailbike zu schwer ist und zu wenig Vortrieb bietet, ein Marathon-Fully aber wiederum zu sportlich und zu wenig bergabtauglich ist.
Das Test-Duell der beiden getunten Marathon-Fullys mit Laborwerten, Geometriedaten und BIKE-Urteil können Sie unter dem Artikel für 0,99 Euro im DK-Skop herunterladen.

Robert Niedring Marathon-Bikes mit Trail-Tuning: Links die Evo-Version des Specialized Epic und rechts die TM-Variante des Cube AMS 100.
Mit Brain oder Full-Open?
Sowohl das Specialized Epic Expert Evo (5399 Euro) als auch das Cube AMS 100 C:68 TM (3999 Euro) basieren auf einem klassischen Marathon-Fully. Das Tuning steigert die Performance bergab. Ideal für Fahrer, denen Marathon zu wenig und Trail zu viel ist.
Cube AMS 100 C:68 TM – Details

Robert Niedring Für mehr Brems-Power kombiniert Cube eine Vierkolben-XT-Zange mit einer Zweikolben-Zange am Hinterrad. Das macht Sinn und steigert die Standfestigkeit für lange Abfahrten.

Robert Niedring Ein 30er-Kettenblatt mit der breitbandigen Eagle-Kassette ergibt eine Touren-taugliche Übersetzung.

Robert Niedring Die zusätzliche Abdeckung am Cube-Hinterbau ist rein kos-metischer Natur und verstärkt die klare Linienführung. Bei schlammigen Bedingungen kann sich jedoch Dreck dahintersetzen und am Rahmen scheuern.