Peter Nilges
· 19.04.2023
Das Stevens Sentiero ist unser Referenz-Bike im großen Hardtail-Test und das teuerste MTB in der Gruppe. Wir verraten, ob es sich lohnt, tiefer in die Tasche zu greifen.
Mit 1799 Euro ist das Stevens Sentiero das teuerste Bike in diesem Test. Anhand dieses Hardtails wollten wir prüfen, ob sich der Aufpreis von 200 bis 300 Euro wirklich lohnt. Und siehe da, in dieser hart kalkulierten Preisklasse schlägt sich das zusätzlich investierte Geld direkt in der Ausstattung nieder. Bis auf das Canyon bietet kein anderes Bike im Testfeld bessere Komponenten. So stechen Fox 32 Float Rhythm Federgabel, Shimano-XT-Kurbeln und leicht zu beschleunigende Laufräder heraus. Das macht sich selbstverständlich auch beim Gesamtgewicht positiv bemerkbar.
Auf dem Trail fährt sich das Stevens Sentiero sportlich. Der etwas höhere Riserbar sorgt für eine ausgewogene Sitzposition, ohne Anfänger dabei zu überfordern. Auch das Handling gefällt auf Anhieb. Die Fox-Gabel überzeugt mit viel Komfort und feinem Ansprechen. Die Reifen fallen sehr schmal aus. Auf der Kettenstrebe haben wir einen Schutzaufkleber vermisst, dafür versteckt sich ein Tool in der Steckachse.
In unserem Übersichtsartikel Hardtails von 1199 bis 1799 Euro: 9 sportliche Einsteiger-Hardtails im Test finden Sie alle getesteten Bikes versammelt.
Das Stevens Sentiero ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich ein kleiner Aufpreis absolut lohnen kann. Das Bike besitzt eine sportliche Note, gut funktionierende Federgabel und wiegt wenig.
¹Das BIKE-Urteil gibt die Labormesswerte und den subjektiven Eindruck der Testfahrer wieder. Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super (250–205 P.), sehr gut (204,75–170 P.),gut (169,75–140 P.), befriedigend (139,75–100 P.), mit Schwächen, ungenügend.
²Preis ggf. zzgl. Kosten für Verpackung, Versand und Abstimmung.