Die "Albschell" kombiniert die Schwäbische Alb und das Dialektwort für Glocke – "Schelle". Obwohl sie vielleicht nicht das aerodynamisch optimierte Must-Have für den durchdesignten Wettkampfrenner ist, erzeugt der helle Klang, der an eine Kuh- oder Ziegenglocke erinnert, einen freundlichen Wunsch nach freier Fahrt auf dem Rad- oder Feldweg. Die Mini-Kuhglocke, die am Lenker baumelt und bimmelt, wird ohnehin als Stimmungsaufheller und kleiner Gag am Rad wahrgenommen.
Die Glocke kann durch einen Magneten im Textilband am Klingeln gehindert werden. Dieser Magnet heftet sich an die Glocke und fixiert den Klöppel im Inneren. Hebt man das Band an, wird der Klöppel freigegeben und kann bimmeln. Um Dauerbimmeln der Albschell zu ermöglichen, kann man das Band auch umschlagen, sodass der Magnet an der Befestigungsschraube andockt.
>> Ähnlich wie die Albschell, funktioniert die Ebos Alpenhupe, die es im vergangenen Jahr in die Lieblingsteilen der Redaktion geschafft hat.
Die Erfinder der Albschell, ein Bruderpaar aus Engstingen, südlich von Reutlingen, eben von der Schwäbischen Alb, lassen das Glöckchen in regionalen Betrieben von Hand fertigen. Ein Messingüberzug verleiht dem Produkt eine rustikale Anmutung. Das 76 Gramm schwere Utensil ist in zwei Größen bzw. Formen und in einer Vielzahl von Designs und Farben erhältlich.
Ein kleiner Wermutstropfen: Die Befestigung erfolgt mit einem 20 Millimeter breiten Textilband und einem runden, gummierten Steg, die für Lenker mit einem Durchmesser von 22,2 Millimetern ausgelegt sind – ein Maß, das nicht an vielen Fahrrädern (mehr) gebräuchlich ist. In solchen Fällen kann die Albschell eventuell an den Brems- und Schaltzügen befestigt werden, sofern diese nicht vollständig innenverlegt sind.
Zu bestellen ist die Albschell in Deutschland versandkostenfrei für 35 Euro bei albgeschwister.de.