Zwei neue Gravel-Laufradsätze aus dem Hause Crankbrothers: Synthesis Gravel Alloy und Carbon
Crankbrothers geht mit neuen Aluminium- und Karbonrädern auf Schotter. Auf dem BIKE-Festival am Gardasee hatten wir die Gelegenheit, uns ein Bild von den Synthesis Gravel-Laufrädern des MTB-Komponentenherstellers Crankbrothers zu machen. Ab sofort ist ein Alu- und Carbonlaufradsatz erhältlich.
Die meisten Gravelbikes sind starr, also nicht gedämpft oder gefedert. Für Crankbrothers bedeutet das umgekehrt, dass eine gewisse Elastizität der Komponenten für Komfort und Performance wichtig ist. Genau das will der Hersteller erreichen und mit den neuen Laufradsätzen, die speziell für Gravelbikes entwickelt wurden, für mehr Fahrspaß beim Graveln sorgen. Die Crankbrothers Synthesis Laufräder sind bislang zum Beispiel für Enduro Bikes bekannt.
Crankbrothers Synthesis Laufräder: Komfort und Performance
“Where comfort meets performance - wo Komfort und Performance aufeinander treffen”, lautet der Slogan für die neuen Crankbrothers Laufräder. Dafür haben die Felgen eine Maulweite von 26,5 Millimeter- breiter als alle bisherigen Gravelbikes - und 28 Speichen vorn und hinten. Gravelbikes sind anders konstruiert als Downhill-, Enduro- oder Cross Country-Bikes, bei denen Federung, Dämpfung und breite Reifen für Komfort und Sicherheit sorgen. Crankbrothers ist deshalb hingegangen und hat die Steifigkeit insbesondere des Hinterrades im Vergleich zu MTB-Laufrädern reduziert.
Und was für Reifen passen da drauf?
Die Mindesreifenbreite gibt Crankbrothers für die Synthesis Laufräder mit 30 Millimeter an, maximal sollten die Reifen 55 Millimeter breit sein. Optimal seien aber laut Hersteller Reifenbreiten von 40 bis 48 Millimetern. Dies dürfte vor allem denjenigen entgegenkommen, die gerne breitere Reifen am Gravelbike fahren, da die größere Innenbreite der Felge die Bodenkontaktfläche und damit die Traktion erhöht. Außerdem wird dadurch die Stabilität der Seitenwand erhöht.
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In einer Tabelle von 2020 gibt der Reifenhersteller Schwalbe mögliche Kombinationen von Reifenbreite und Felgen-Innenmaulweite an und vergleicht die eigenen Angaben auch mit den ETRTO-Werten. Schwalbe sagt, bei Felgeninnenbreiten von 26/27 Millimetern passen Reifen von 37 bis 83 Millimeter. Der ETRTO-Standard gibt eine geringere Bandbreite an: 47 bis 65 Millimeter.
Wir konnten bereits in den vergangenen Jahren beobachten, wie die Maulweiten sowohl beim Rennrad, als auch beim Mountainbike wuchsen.
Warum breitere Felgen?
Weniger Vibrationen, weniger Ermüdung: Breitere Felgen ermöglichen die Verwendung von breiteren Reifen mit geringerem Reifendruck, was ein sanfteres Fahren auf rauen Oberflächen zur Folge hat. Durch den geringeren Reifendruck kann sich der Reifen besser an den Untergrund anpassen, wodurch die Unebenheiten des Bodens und die Belastung des Reifens beim Aufprall auf Hindernisse verringert werden. Dies führt zu einer geringeren Ermüdung des Fahrers.
Bessere Kontrolle und Stabilität sowie eine bessere Haftung in Kurven: Durch die breiteren Felgen wird die ballonartige Form des Reifens verringert. Ein breiterer Reifen auf einer schmalen Felge wird in Kurven nicht von der Felge gestützt. Dies führt zu Instabilität und schließlich zu Luftverlust.
Die Synthesis Gravel Carbon Laufräder beim BIKE Festival 2023
7 Bilder
Foto: Sandra Schuberth
Mountainbike-Optik am 3T Gravelbike mit 650b Carbon-Laufrädern und Stollenreifen