Jan Timmermann
· 19.07.2022
Reynolds bringt neue Carbon-Laufräder speziell für den Trail-Einsatz. Sie sollen durch geringes Gewicht, hohe Stabilität und einen verbesserten Flex überzeugen.
Bereits auf dem Sea Otter Classic Festival in Kalifornien präsentierte Reynolds die Neuauflage der Trail-Laufräder 329 und 327 in der Blacklabel- und der TR-Ausführung. Auf der Eurobike 2022 in Frankfurt wurden die neuen Räder nun dem europäischen Publikum vorgestellt. Anders als viele anderen Hersteller legt Reynolds die 329 und 327 nicht für den gemischten Enduro- und Trail-Einsatz aus, sondern baut die Laufräder spezifisch für Trailbikes.
Die Modellbezeichnung ergibt sich aus der Innenweite der Felge (32 Millimeter) und dem Laufraddurchmesser (29 oder 27,5 Zoll). Die Modelle mit dem hochwertigsten Carbon-Layup tragen, wie von Reynolds gewohnt, den Zusatz „Blacklabel“ im Namen. Doch auch die kostengünstigeren „Trail Rated“ (TR) Laufräder kommen mit Carbonfelgen.
Das Carbon-Layup der Blacklabel-Trail-Laufräder ist dasselbe, welches Reynolds bereits länger in seinen Downhill-Laufradsätzen verwendet. Bei Worldcup-Downhiller Bernard Kerr vom Pivot Factory Racing Team konnte das extra stabile Carbon bereits zeigen, wie haltbar es ist. Der Brite war die vergangene Saison komplett auf einem Blacklabel-Laufradsatz unterwegs und hatte keine Defekte zu verzeichnen. Das überzeugt scheinbar auch Reynolds selbst, und die Amerikaner geben eine lebenslange Garantie auf all ihre 329- und 327-Trail-Laufräder.
Das neue Carbon-Layup ermöglichte es Reynolds außerdem, die Felgenhöhe zu reduzieren, ohne die Stabilität der Laufräder zu beeinträchtigen. Die nun nur noch 19 Millimeter hohen Felgen sind schön leicht und etwas nachgiebiger, wenn es über Wurzeln und Steine zur Sache geht. Die Blacklabel-329- und 327-Trail-Laufräder sollen dadurch eine gewisse Federung bieten und den Fahrer entlasten.
Bei den „Pro“-Modellen der Blacklabel-Serie verbaut Reynolds die Hydra-Naben von Industry Nine, während sich die „Expert“-Ausführung um Sun-Ringlé-Naben vom Typ Super Bubba X dreht. Alle Ausführungen kommen mit 28 Speichen und sind für den Einsatz mit Tubeless-Reifen vorbereitet. Gemessen an den breiten Felgen, bleiben die Gewichte der Laufradsätze erfreulich gering:
Für die Blacklabel-Laufräder in der Pro-Ausführung werden 2.299,99 US-Dollar fällig, während die Expert-Variante 1.899,99 US-Dollar kosten soll. Für die TR-Laufräder ruft Reynolds 1.449,99 US-Dollar auf. Die entsprechenden Euro-Preise stehen noch nicht fest.