Marc Strucken
· 08.03.2024
Es gibt die einen, die sich für viel Geld schicke Klamotten für den Frühling kaufen – wir Bikerinnen und Biker setzen da auf heißes Carbon fürs Rad! Die Kohlefasermattenschneider von Bike Ahead Composites haben für die neue Saison wieder ihre Kunst ausgelebt und Haute Couture für die Trails präsentiert. Heiße Teile direkt aus Veitshöchheim.
Das neue Carbon-Laufradsatzmodell Biturbo RSX ist eine überarbeitete Version des Allrounders Biturbo RS. Mit einem angepassten Lagenaufbau der Kohlefaser bietet es eine größere Felgeninnenweite von 33 Millimetern bei gleichzeitiger Gewichtsreduktion auf 1329 Gramm (in 29 Zoll). Das zulässige Systemgewicht ist dagegen auf 115 Kilogramm gestiegen. Unterm Strich: verbesserte Performance bei schnellen Abfahrten.
Der Hardtail-Rahmen namens The Frame zielt auf den Einsatz im Cross Country ab. Dieser Rahmen kombiniert laut Bike Ahead eine erstklassige Konstruktion mit - zugegeben -zeitlosem Design. Dank des speziellen Lagenaufbaus bietet die einteilige Monocoque-Konstruktion eine ausgewogene Balance zwischen Steifigkeit und Gewicht. Dadurch erhält man ein lebendiges Fahrgefühl und optimale Performance. Besonders der Lenkkopf- und Tretlagerbereich sind steif, was eine präzise Übertragung jedes Lenkimpulses und eine effiziente Kraftübertragung ermöglicht, selbst auf anspruchsvollen XC-Strecken.
Der äußere Eindruck des Rahmens: aufgeräumtes Erscheinungsbild mit integrierter Kabelführung. Für die Connaisseur und Connaisseuse: Der Rahmen wird nicht lackiert, sondern ist präzise verarbeitet, um die feine Faseroptik in den Vordergrund zu stellen. Das ist der Stil des Hauses Bike Ahead. Ein Gewicht lässt der Hersteller allerdings noch nicht wissen.
Die Produktion des Roh-Carbonbauteils erfolgt bei CarbonTeam in Portugal, während die Veredelung und Fertigstellung in Deutschland stattfindet. In enger Zusammenarbeit mit CarbonTeam aus Portugal wurde auch der Rahmen The Frame entwickelt.
All Ahead Composites - das Unternehmen hinter den Bike-Ahead-Produkten - steht dem portugiesischen Produzenten seit der Gründung als Technologiepartner zur Seite und hat maßgeblich an der technischen Umsetzung des Rahmens mitgewirkt. Das Ergebnis ist ein Framekit, das sich als stabil, langlebig und präzise erweisen soll.
Das zeigt nach Herstellerangaben auch die umfangreiche Prüfungen des Hardtail-Rahmens durch das EFBE-Prüfinstitut. The Frame hat den TRI-TEST der Kategorie 3 (MTB-XC) bestanden, und mehr als das: Der Rahmen wurde weit über die Normprüfung hinaus belastet und meisterte Ermüdungs-, Maximallast- und Überlastprüfungen problemlos.
Bike Ahead setzt beim Hypersaddle auf innovative Fertigungsprozesse und hat so die technische Konstruktion des neuen Fahrradsattels komplett überarbeitet. Mit seinem klaren Design und besonderem Komfort soll dieser Carbon-Sattel neue Standards setzen.
Etwa die Klebeverbindungen: Sie sind dank der sogenannten Injection Bonding Technologie sehr haltbar, aber kaum sichtbar, was für ein sauberes und vor allem edles Design sorgt. Das Sattelgestell ermöglicht zudem einen erweiterten Verstellbereich des Sattels, damit Fahrerinnen und Fahrer ihre individuelle Sitzposition finden können.
Die Herstellungstechnologie der Sattelschale spart nicht nur Gewicht, sondern soll auch die perfekte Kombination aus Festigkeit und Nachgiebigkeit bieten. Eine großzügige Senkung in der Mitte reduziert den Druck im Dammbereich und mindert Taubheitsgefühle. Die glatten Kanten schonen nicht nur die Hose, sondern verbessern auch das Handling auf dem Trail.
Das Gestell ist an der Bördelung der Schale befestigt, was dem Bike-Ahead-Sattel The Hypersaddle seine einzigartige Flexibilität verleiht. Dadurch bietet er eine hervorragende Dämpfung bei optimaler Unterstützung.
Der Hypersaddle eignet sich sowohl für sportliches Cross-Country-Mountainbiken, als auch für Rennräder und ist ebenfalls für ein Systemgewicht bis 110 Kilogramm freigegeben. Angeboten wird der Fahrradsattel entweder mit glatter Oberfläche oder in Alcantara (Kunstleder).