Christian Schleker
· 26.10.2023
2016 führte Trek das Procaliber-Hardtail mit IsoSpeed-Gelenk ein. In seiner ersten Saison war das "softe" Carbon-Hardtail leider nicht unter 3000 Euro erhältlich. Allein der leichte Carbonrahmen kostete 2400 Euro! Ab 2021 gab es den Nachfolger: Unangetastet blieb das IsoSpeed-Lager, das Ober- und Sitzrohr voneinander entkoppelt, sodass das Sitzrohr Stöße und Schläge dämpfen kann. Nur eine kleine Gummidichtung im Inneren war neu. Neu war auch die Preispolitik: Schon ab 1800€ startete jetzt die Modellserie. Mit dem Procaliber Alu sinkt der Einstiegspreis nochmal deutlich: Bei 1299 Euro geht es jetzt mit dem neuen Procaliber Alu 6 los und es gibt - für Selbstbaufans - ein Rahmenkit für schlanke 799 Euro!
Ein zentrales Element des Procaliber Carbon war das Isospeed-Gelenk, dass dem Bike gute Komfortwerte bescheren sollte. Beim neuen Alurahmen fehlt dieses innovative Bauteil. Der Rahmen ist am Sitzknoten klassisch verschweißt und damit weniger nachgiebig. Komfortwerte wie beim teureren Modell darf man also nicht erwarten. Da das Procaliber Alu aber eher als Ersatz für das beliebte X-Caliber gesehen werden soll, ist für den angepeilten Kunden dieser Punkt zu verschmerzen. Dafür bekommt er jetzt eine Geometrie, die deutlich näher am Procaliber Carbon liegen soll, hat die Option, am UHD-Ausfallende später mal eine Sram Transmission nachzurüsten. Die maximale Reifenbreite gibt Trek mit 2.4 Zoll am Hinterrad an. Die Pneus kommen auch bei den günstigen Modellen ab Werk tubeless zum Kunden. Eine Federgabel mit 120 mm schluckt Steine und Wurzeln, die interne Zug-/Leitungsführung - die hier aber nicht durchs Steuerrohr, sondern klassisch durch Unterrohr dahinter geführt wird, sorgt für eine aufgeräumte Optik .