Schnell, direkt, fordernd – das KTM ist ein Racefully der klassischen Art und reizt weder bei der Geometrie noch beim Federweg Extreme aus. Mit viel Druck auf dem Vorderrad und dem elektronischen Flight-Attendant-Fahrwerk an Bord perfekt für schnelle Uphills. Kein Bike für jedermann, aber ein Hochleistungsgerät für alle, die Vortrieb, Effizienz und Gewicht über Trailperformance stellen. Das elektronische Fahrwerk, der Sattel aus dem 3D-Drucker und die Trickstuff-Bremsen treiben den Preis jedoch unnötig hoch.
Als Monocoque gefertigt in Portugal und veredelt und fertiggestellt in Deutschland: Das Bike Ahead The Frame wurde von Carbon-Spezialist Christian Gemperlein erdacht, der auch die portugiesische Fertigung mit jahrelang gewachsenem Knowhow versorgt. Das The Frame begeistert im Gelände durch ein reaktives Handling und extrem niedriges Gewicht. Durch den eher steilen Lenkwinkel und den kompakten Radstand gibt es bergab laufruhigere Exemplare. Das Rahmengewicht von nur 912 Gramm bietet eine top Basis.
Auch die exklusive Lab71-Version des Scalpel HT besitzt einen gewissen Rebellenstatus und bietet 110 Millimeter Federweg bei flachen 67 Grad Lenkwinkel. Neben den außergewöhnlichen Eckdaten, die für Laufruhe und hohe Reserven sorgen, verfügt der Lab-71-Rahmen über die hochwertigsten Carbonfasern und ist streng limitiert. Zusammen mit der super sensiblen Lefty-Ocho-Federgabel ist das Scalpel ein stimmiges Race-Hardtail, das jedoch ein paar Ausstattungs-Schwächen mit sich bringt.
Noch vor der ersten Testfahrt überrascht das Big.Nine mit Extras: Auf dem Unterrohr können zwei mittelgroße Trinkflaschen in Reihe montiert und zusätzlich ein Pannenset befestigt werden. Und auf dem Trail? Merida beweist mit dem Big.Nine 10K eindrucksvoll, dass Hardtails noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Dank der progressiven Geometrie mit einem 66,5er Lenkwinkel und 470er Reach in Größe L verträgt das Merida viel Speed. Lang plus flach plus leicht gleich geil: Im Falle des 10K geht diese Rechnung voll auf.
Das Megamo konnte sich in BIKE 7/25 gegen die Konkurrenten Bulls Wild Edge Team und MMR Kenta 00 durchsetzen. Die moderne Geometrie, das gelungene Fahrwerk und die solide Bereifung machen es möglich. Dazu die hochwertige Ausstattung und die Spanier schnappen sich trotz der nur mäßigen Labor-Note den Testsieg. Zwar kommt das Track Race durch die trägen Laufräder etwas langsam in Schwung, im nächsten Downhill vermittelt es aber Sicherheit ohne Ende. Auch der ruhige Hinterbau kann überzeugen.