Präzisionswaffe von Danny HartCube Two15 HPC im Test

Team FREERIDE

 · 16.08.2023

Cube ist bekannt für seine harte Kalkulation: Das Einstiegsmodell des Two15 gibt’s für 3199 Euro.
Foto: Daniel Roos
Der bayerische Fahrradgigant schickt das Arbeitsgerät von Danny Hart und Max Hartenstern ins Rennen. Dass das Cube Two15 hPC schnell ist, haben Danny und Max bereits bewiesen.

Das Two15 hält jede Menge Extreme auf dem Datenblatt parat: höchster Stack- und BB -Drop-Wert, breitester Lenker, leichtestes Gewicht mit den leichtesten Laufrädern. Bämm! Die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Wie bei der Testkonkurrenz lässt sich auch hier der Lenkwinkel leicht ansteilen.

Draufsitzen und wohlfühlen? Nein. Das Two15 benötigt Eingewöhnung. Dabei steht der Fahrer schön tief im Rad. Wir senkten nach den ersten Testrunden die Front ab für mehr Druck auf dem Vorderrad. Damit kamen wir deutlich besser zurecht. Auf der 99 Jumpline entwickelte das progressive Heck viel Popp, wobei das Handling nicht ganz mit den „Freeridern“ Canyon und Transition mithalten konnte. Lag das am langen Hauptrahmen?

Auf dem DH-Track steuert sich das Bike präzise, fühlt sich steif an und lässt sich sehr gut pushen. Das Fahrwerk gibt viel Gegendruck und giert nach Vortrieb, entwickelte bei Tempo aber merklich weniger Komfort und rückte seine Reserven nicht heraus. So fühlten wir uns mit den Flubberkisten Propain, Specialized und Mondraker schneller und sicherer. Auch als wir das Fahrwerk weicher abstimmten, änderte das am Charakter des Bikes wenig.



Fazit zum Cube Two15 HPC:

Mit seinem speziellen Handling brauchten wir Eingewöhnungszeit. Das Two15 steuert sich direkt und schnell, eine präzise Linienwahl vorausgesetzt. Kein Komfortwunder.

Stefan Garlicki (Größe: 1,84 m):

Das Fahrwerk harmonierte nur bedingt. Dem langen Hauptrahmen würden längere Kettenstreben stehen. Insgesamt fühlt sich das Bike am steifsten an, was auf Kosten des Komforts geht.
Stefan Garlicki, Promi-TesterFoto: Daniel RoosStefan Garlicki, Promi-Tester
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Preiswerte Alternative:

Ganze 2000 Euro legt man weniger für das SLX-Modell hin. Dafür muss man auf das Fox-Factory-Fahrwerk verzichten, verzögert mit MT5-Bremsen von Magura und beschleunigt mit GX-Antrieb. Das 3999 Euro teure Two15 bringt laut Hersteller 16,7 Kilo auf die Waage.

Cube Two15 HPC SLXFoto: CubeCube Two15 HPC SLX

Technische Daten und Noten Cube Two15 HPC

Herstellerangaben

  • Material / Größen: Carbon / M, L (getestete Größe), XL
  • Preis: 5999 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht ohne Pedale: 16,1 kg

Messdaten

  • Federweg vorne / hinten: 200 mm / 215 mm
  • Hinterbausystem: Viergelenker
  • Reach: 461 mm
  • Stack: 660 mm
  • BB-Drop: –35 mm

Ausstattung

  • Gabel / Dämpfer: Fox 40 Float Factory / DHX2 Factory (475 lbs)
  • Kurbeln / Schaltung: Race Face Atlas / Sram X01 med.
  • Bremsanlage: Magura MT 7
  • Laufräder:: Race Face Atlas-Systemlaufradsatz
  • Reifen: Schwalbe Magic Mary, Evo Addix Ultrasoft, SG 2,4, Schwalbe Big Betty, Evo Addix Soft, SG 2,4

STÄRKEN

  • Gewicht
  • Spezielle Geometrie
  • Ausstattung (Bremsen)

SCHWÄCHEN

  • Spezielle Geometrie
  • Fahrwerk entwickelt wenig Komfort
Cube Two15 HPC - GeometriedatenCube Two15 HPC - Geometriedaten
Cube Two15 HPC - CharakteristikFoto: FREERIDE-TestabteilungCube Two15 HPC - CharakteristikCube Two15 HPC - Einsatzbereich und NoteFoto: FREERIDE-TestabteilungCube Two15 HPC - Einsatzbereich und Note

FREERIDE-RANKING

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  • 7 Unter Durchschnitt. Das Produkt hat Schwächen.
  • 6 und weniger: Davor können wir nur warnen!

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