Beim UCI Enduro World Cup in Val di Fassa sicherten sich Ella Conolly und Sławomir Łukasik den Sieg. Das Rennen war nicht nur technisch herausfordernd, sondern verlangte den Athletinnen und Athleten bei Temperaturen deutlich über 30 Grad auch physisch alles ab. Conolly und Lukasik konnten sich an zwei Renntagen gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und ihre Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen.
Zwei Tage, sieben Stages, über 3.000 Höhenmeter
Gefahren wurde auf insgesamt sieben Stages mit einer Gesamtlänge von 60,1 Kilometern. Dabei mussten die Fahrerinnen und Fahrer 3.057 Höhenmeter bergab und 3.316 Höhenmeter bergauf bewältigen. Nach den ersten drei Stages am Samstag lagen viele Fahrerinnen und Fahrer eng beieinander.
Am zweiten Tag warteten mit Titans, Glühwein, Tutti Frutti und Ciasates vier Stages, die wir bereits aus den vorherigen Events in Canazei kannten. Diese Stages stellten sowohl technisch als auch konditionell die höchsten Anforderungen.
Frauen Elite: Conolly übernimmt am zweiten Tag die Kontrolle
Nach dem ersten Tag lagen Nadine Ellecosta (ITA), Simona Kuchyňková (CZE) und Ella Conolly innerhalb einer Sekunde. Doch die Britin konnte gleich zu Beginn des zweiten Tages mit einem Sieg auf der Titans-Stage die Führung übernehmen.
Ein platter Reifen bei Kuchyňková sowie zwei Stürze und ein plattes Vorderrad bei Ellecosta warfen die beiden zurück. Conolly nutzte die Gelegenheit, fuhr auch auf der Schlüsselstage „Tutti Frutti“ Bestzeit und sicherte sich mit einem starken Auftritt auf „Ciasates“ den Gesamtsieg.
Ich hab endlich meinen Rhythmus gefunden, sagte Conolly. Das Terrain verlangt viel Eigeninitiative beim Speed-Aufbau. Heute hat alles gepasst.
Männer Elite: Łukasik bleibt nervenstark
Łukasik startete mit einem Vorsprung von fünf Sekunden auf Teamkollege Richard Rude Jr. in den zweiten Renntag. Nach Stagesiegen von Rude auf „Glühwein“ schrumpfte der Vorsprung auf nur 1,6 Sekunden. Doch eine Reifenpanne auf „Tutti Frutti“ warf Rude zurück – genauso wie Charles Murray, der wegen einem Platten über 30 Sekunden verlor.
Jesse Melamed (Canyon CLLCTV) nutzte die Situation, gewann die Stage und wurde gesamt Dritter. Łukasik zeigte auf der Schlussstage nochmals eine kontrollierte Leistung und verteidigte souverän die Gesamtführung.
Es war ein harter Tag mit viel Hitze. Ich habe versucht, konstant und sauber zu fahren – das war heute entscheidend. - Sławomir Łukasik
Ausblick: Nächster Stopp in La Thuile
Die WHOOP UCI Mountain Bike World Series geht bereits am kommenden Wochenende in die nächste Runde. In La Thuile (Valle d’Aosta) treffen sich erneut die besten Enduro- und Downhill-Fahrerinnen und -Fahrer Europas. Wir halten euch auf dem Laufenden!
