Josh Welz
· 25.05.2023
Für die einen ein No-Go, für andere die logische Konsequenz aus der Entwicklung des Bikesports: Ab 2024 sollen bei der BIKE Transalp auch E-Mountainbiker an den Start gehen. Eine gute Idee?
Die BIKE Transalp ist die Mutter aller Etappenrennen. Schmutzig, ekstatisch, episch – so lockt das Traditionsrennen seit 1998 Profi-und Hobby-Racer aus aller Welt durch die schönsten Regionen der Alpen. Die Idee dazu hatte BIKE-Gründer Uli Stanciu.
Von Anbeginn war die BIKE Transalp ein Riesenerfolg, das Konzept wurde vielfach kopiert. Schweiß, Blut und Tränen: mit rund 18.000 Höhen- und 500 Kilometern fordert die BIKE Transalp den Teilnehmern alles ab.
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause startet am 9. Juli 2023 die Jubiläums-Ausgabe: Die 25. BIKE Transalp soll ein echtes Trail- und Panorama-Spektakel werden: Ortler, Brenta-Dolomiten, Passo Tremalzo und andere Highlights warten auf die Teilnehmer.
Ab 2024 sollen auch E-Biker beim legendären Etappenrennen an den Start gehen dürfen. Die BIKE Transalp wäre nicht das erste Etappenrennen mit einer eigenen E-MTB-Wertung. Die ist beispielsweise bei der Transvésubienne etabliert. Aber ist das eine gute Idee? Machen Sie mit und stimmen Sie bei unserer Umfrage ab – danke für Ihre Teilnahme!
E-MTBs bei der Transalp? Ja klar! Ich fahre selber gerne mit dem E-Bike und halte von der Schwarzweißmalerei überhaupt nichts. Die Transalp ist ein Wahnsinnserlebnis, das sollte man niemandem verwehren. Und man kann es definitiv so organisieren, dass sich Muskelbiker und E-Biker nicht in die Quere kommen. – Karl Platt, siebenfacher Transalp-Sieger
MTB gut, E-Bike böse. Davon halte ich nichts. Jeder soll fahren, womit er glücklich ist. Beim Thema BIKE Transalp reagiere ich trotzdem empfindlich. Biken mit Motor steht für mich im Gegensatz zur Idee und Seele des Rennens: dem Duell Mensch vs. Berg. Als Tourenversion, okay. Aber bitte nicht mit Startnummer. – Henri Lesewitz, Chefredakteur BIKE-Magazin