Es gibt erhebliche Unterschiede in Bezug auf Funktion und Aufbau der Pumpenköpfe verschiedener Hersteller. Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Pumpenköpfen: Schraub-Köpfe und Steck-Köpfe. Letztere sind weit verbreitet und werden häufiger verwendet, während die Variante zum Schrauben eher selten anzutreffen ist. Die Pumpenköpfe gängiger Standpumpen passen sowohl auf Sclaverand- als auch auf Schrader-Ventile. Sclaverand-Ventile, auch bekannt als Presta-Ventile, werden heutzutage in nahezu allen Fahrradtypen wie Rennrädern, Gravelbikes, Mountainbikes und Pedelecs verwendet. Schrader-Ventile (Autoventil) sind praktisch für die Reifendruckkontrolle von Motorrädern oder Autos zu Hause.
Für das Befestigen der aufgesteckten Pumpenköpfe wird ein Hebel verwendet, mit dem der Dichtgummi geöffnet und geschlossen werden kann. Je nachdem, ob der Pumpenkopf eine oder zwei Öffnungen für verschiedene Ventiltypen hat, wird er entweder gekippt oder geschwenkt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile: Die Bedienung ist einfach, aber beim Kipphebel besteht die Gefahr, sich die Finger einzuklemmen wie bei einer Mausefalle. Mit der Schwenkvariante kann es zwischen den Speichen des Laufrads etwas eng werden. Der sicherste und effektivste Pumpenkopf ist der Schraub-Kopf. Tipp: Vor dem Aufsetzen immer den festen Sitz des Ventileinsatzes überprüfen, da dieser sich beim Abschrauben lösen kann und die Luft dann entweicht.
Für unseren umfangreichen Standpumpen-Test aus der TOUR 02/2023 haben wir bei allen getesteten Herstellern recherchiert, welche Fahrrad-Standpumpenersatzteile sie in ihren Ersatzteillagern führen. Die erfreuliche Nachricht ist, dass fast alle Hersteller den stark beanspruchten Pumpenkopf als Einzelteil zum Kauf anbieten. Darüber hinaus bieten einige Hersteller auch andere Einzelteile wie Schläuche oder Dichtgummis an.
Unser Schwestermagazin TOUR hat die oben genannten Fahrradluftpumpen getestet. Die Ergebnisse lesen gibt es im Artikel: Standpumpen bis 60 Euro: 10 aktuelle Modelle im Test.