Dämpferpumpen fürs FahrradDie Topeak Pocketshock DXG im Test

Stefan Frey

 · 30.12.2023

Die kleine Topeak ist die ideale Begleiterin für Touren und findet in jedem Rucksack Platz
Foto: Stefan Frey
Das moderne Luftfahrwerk am MTB erfordert eine präzise Abstimmung, die ohne eine Dämpferpumpe nicht möglich ist. Aber welche Pumpe misst wirklich genau? Und sind digitale Pumpen besser als analoge? In unserem Test haben wir 13 aktuelle Dämpferpumpen getestet und stellen sie hier nacheinander vor. Das moderne MTB-Luftfahrwerk erfordert eine präzise Abstimmung mit einer Dämpferpumpe. Wir haben 13 Modelle im Test. Heute: die Topeak Pocketshock DXG.

Topeak Pocketshock DXG - Ausstattung

Griff, Ventilkopf mit Druckverlustsicherung und der Druckablassknopf sind identisch mit der teuren Digitalpumpe von Topeak. Durch den kürzeren Metallzylinder und das kleine analoge Manometer baut die DXG aber noch einmal deutlich kompakter und ist damit die kleinste Dämpferpumpe im Test.

Die kleinste Pumpe im Test und damit auch bestens für den Rucksack geeignetFoto: Stefan FreyDie kleinste Pumpe im Test und damit auch bestens für den Rucksack geeignet

Griff und Manometer sind für etwas besseren Halt teilweise gummiert, am Griff findet sich ein kleiner Clip, der den Schlauch fixiert. Der Schlauch ist anders als bei der Pocketshock Digital nicht durch ein Kunststoff-Geflecht geschützt und zudem mit 98 mm noch etwas kürzer.

Handling

Trotz ihres kleinen Griffs liegt die Topeak Dämpferpumpe gut in der Hand. Sie lässt sich vorne am Manometer sicher greifen, ohne dass man das Luftablassventil während des Pumpens betätigt. Auch der kleine, leicht gummierte Kunststoffgriff ist angenehm, solange der Druck nicht allzu hoch ist. Dann wird die Pocketshock DXG deutlich schwergängiger und verlangt nach hoher Handkraft.

Trotz der schlanken From pumpt es sich angenehm mit dem gummierten GriffFoto: Stefan FreyTrotz der schlanken From pumpt es sich angenehm mit dem gummierten Griff

Durch die kompakte Bauweise ist auch das Volumen sehr gering und man ist lange beschäftigt, bis ein Dämpfer mit 150 psi befüllt ist. Die kleine Anzeige ist schwer ablesbar und weicht zum Teil mehr als 5 psi vom tatsächlichen Druck ab. Ventilkopf und Druckablassknopf funktionieren dagegen sehr zuverlässig.

Apropos zuverlässig: Bei unseren Tests nutzen wir seit Jahren die umfangreich ausgestattete Topeak Prepstation. Wer auf der Suche dem ultimativen Werkzeugkoffer für die Werkstatt oder für Race-Einsätze ist, sollte hier mal reinlesen.
Sehr kleines Manometer mit detailiierter Skala. Top Ventilkopf samt Entkopplungsfunktion. Das Manometer ist mit einer Gummimanschette geschützt, der Druckablassknopf lässt sich sauber dosierenFoto: Stefan FreySehr kleines Manometer mit detailiierter Skala. Top Ventilkopf samt Entkopplungsfunktion. Das Manometer ist mit einer Gummimanschette geschützt, der Druckablassknopf lässt sich sauber dosieren

Messgenauigkeit

Bei geringem Druck liegt die Abweichung der Topeak Dämpferpumpe bei etwa 5 psi. Mit zunehmendem Druck sinkt die Messgenauigkeit. Bei 150 psi lag die DXG etwa 8 psi unterhalb des tatsächlichen Werts. Die Skalierung des Manometers in 5er Schritten ist ungewohnt und wenig übersichtlich.

Topeak Pocketshock DXG – Details und Preis

  • Gewicht 178 g
  • Anzeige analog / 36 mm Durchmesser
  • Druckbereich max. 360 psi
  • Länge Pumpe / Schlauch 208 mm / 98 mm
  • Ausstattung Druckablassknopf; Druckverlustsicherung; Griff mit Gummierung; Metallzylinder; gummiertes Manometer; Schlauch-Clip
  • Preis 49,95 Euro >> hier erhältlich

Bewertung im Überblick

Abweichung¹ 80 psi / psi pro Hub 75 psi / 0,84 psi

Beim Handling kann die kleine Topeak überzeugen. Messwerte und Ablesbarkeit könnten besser seinFoto: Stefan FreyBeim Handling kann die kleine Topeak überzeugen. Messwerte und Ablesbarkeit könnten besser sein

Fazit: Topeak Pocketshock DXG

Die Pocketshock punktet mit wertiger Verarbeitung und kleinem Packmaß – damit ist sie auch auf Tour stets ein guter Begleiter. Trotz ihrer kompakten Bauweise liegt die Topeak Dämpferpumpe angenehm in der Hand. Ventilkopf, Schlauch und Ablassventil funktionieren tadellos. Lediglich beim Abschrauben muss man an das Aktivierungsrädchen denken. Auch wenn die Skala an sich gut lesbar ist: Insgesamt ist das Manometer recht klein geraten und die Messwerte weichen um ca. 5 psi vom tatsächlichen Wert ab. Wer eine verlässliche Pumpe sucht, die immer mit dabei ist, liegt hier dennoch richtig.

¹ BIKE-Messwerte; ²BIKE-Note: Die BIKE-Bewertung orientiert sich am Schulnotensystem mit den Bewertungsstufen 1 bis 5

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