BIKE Magazin
· 22.01.2021
15 Jahre Extremsport als Freeride-Superstar haben Spuren hinterlassen. 2002 entdeckte Timo Pritzel Yoga für sich. In BIKE 1/21 zeigt der Berliner Yoga-Lehrer die besten Übungen für Biker.
Videosegmente in der legenädren New World Dissorder-Filmreihe haben Timo Pritzel bereits während der Nuller-Jahre zur lebenden Legende gemacht. Zusammen mit dem Amerikaner John Cowan hat der gebürtige Berliner als Erster die extremen Tricks und den erstklassigen Style aus der BMX-Szene auf einem Mountainbike zelebriert. Während Hans Rey noch als Statue of Liberty posierte, sprang Pritzel als einer der ersten Biker astreine Backflips über 10-15 Meter weite Sprünge und begeisterte die Massen. Der 43-Jährige ebnete als Profi den Weg für spätere Supertrickser wie Brendon Semenuk oder Brett Rheeder. Nach seiner aktiven Karriere als MTB-Profi bleibt Pritzel der Szene treu. Er lebt immer noch in Berlin und gibt dort Yoga-Seminare. Hier ein Ausschnitt aus New World Disorder III – Freewheel Burning mit Timo Pritzel aus dem Jahr 2002:
Der Berliner Timo Pritzel kam vom BMX- zum Bike-Sport, genauer zu Dirtbike und Freeride. Neben Deutschen Meistertiteln in den Disziplinen BMX-Race und MTB-Dirt gewann er Events wie den Dirtjump-Contest bei den amerikanischen Sea Otter Classics oder dem Joyride Jump-Contest in Whistler, Kanada. Beim legendären Crankworx erzielte Timo 2004 den 2. Platz. Nach 15 Jahren Extremsport und Profidasein zwangen ihn zahlreiche Verletzungen und Fehldiagnosen schließlich zum Karriereende. Als er trotz Medikamenten und Schulmedizin nicht schmerzfrei wurde, suchte er nach alternativen Heilmethoden. Mit dem Yoga begann er schon 2002, probierte viele Stile aus und absolvierte schließlich seine Yoga-Ausbildung bei der amerikanischen Yoga-Ikone Ana Forrest. Zudem machte er eine Ausbildung zum Atem-Körper-Energie-Therapeut. Inzwischen bietet Timo Kurse beim BIKE-Festival in Riva an, und aufgrund von Corona sind nun auch Online-Angebote in Arbeit.