1. Taubheitsgefühle: Zwischen den Sitzbeinhöckern befindet sich das empfindliche Gewebe des Damms und des Genitalbereichs. Die Sitzbeinhöcker können das Gewicht des Mountainbikers gut tragen. Lastet das Gewicht jedoch auf dem weichen Gewebe, werden Blutgefäße und Nerven komprimiert, und es treten Taubheitsgefühle und Schmerzen auf.
2. Wundsitzen: Aufgrund von Scherkräften (besonders bei zu hohem MTB-Sattel) scheuert sich die Haut besonders in der Dammregion auf – Sitzpickel oder Abszesse können die Folge sein.
Aufgrund einer verkürzten Hüftbeugemuskulatur kann das Becken nicht auf dem Sattel aufgerichtet werden. Dadurch entsteht Druck. Dehnen Sie die Muskeln im Bereich der Hüftbeuger, Gesäß- und Piriformis-Muskeln. Falls Sie zusätzlich von Rückenschmerzen geplagt werden, sollten Sie sich beim Physiotherapeuten spezielle Übungen zeigen lassen.
Tipp: Mit Yoga verbessert man die Beweglichkeit – das kann auch bei Radfahrern Wunder wirken. Das Buch „Yoga for cyclists“ spricht exakt diese Problemzonen an.
Der Sattel muss zu Ihrem Sitzknochenabstand passen. Dazu bieten viele Anbieter spezielle Sitztests an, die das passende Modell bestimmen. Um dauerhaft schmerzfrei, bequem und effizient auf dem Rad zu sitzen, ist neben der richtigen Breite die korrekte Einstellung des Sattels enorm wichtig.
Zudem sollten Sie die Sitzlänge und die Überhöhung prüfen: Wer zu lang und zu tief auf seinem MTB sitzt, kann das Becken schlecht aufrichten und provoziert damit erhöhten Druck im Dammbereich. Falls Sie sich wundsitzen, prüfen Sie Ihre Sitzhöhe: Wer zu hoch sitzt, wankt mit dem Becken hin und her – das kann die Haut im Sitzbereich reizen.