Laurin Lehner
· 07.10.2025
Für Mountainbiker beginnt die eigentliche Saison, wenn die Tage länger werden, die Temperaturen steigen und die Trails endlich wieder trocken sind. Im Frühjahr erwacht die Natur – und mit ihr die Lust auf Bewegung im Gelände. Nach dem Winter, in dem viele Strecken gesperrt oder matschig waren, locken jetzt griffige Böden, klare Luft und ausgedehnte Touren.
Der Sommer bietet dann die volle Bandbreite: alpine Höhenwege, lange Tagesetappen und Bikeparks in Bestform. Für viele ist diese Zeit mehr als nur eine sportliche Phase – sie ist der Kern des Mountainbikens: Freiheit, Abenteuer und Naturerlebnis in seiner intensivsten Form.
Oder ist es eben doch ganz anders? Wir nennen Gründe, warum jetzt Mountainbiken besonders reizvoll ist - im Herbst.
Heiße Temperaturen im Sommer lassen die Birne im Helm kochen – Kopfschmerzen sind da oft vorprogrammiert. Im November dagegen flutet die frische Luft die Lungen und der Uphill sorgt für die passende Temperatur – dank der richtigen Kleidung muss man bei der Abfahrt auch nicht frieren.
Die Feuchtigkeit im Boden sorgt im Herbst für ideale Bedingungen auf dem Trail – denn hier verzahnt sich das Reifenprofil besonders effizient im Boden und sorgt für die extra Portion Grip – und wenn es mal zu feucht wird, dürfen sich Biker auf fahrtechnische Herausforderung freuen: Ride don’t slide!
Überlaufene Wanderpfade, hoch frequentierter Wald? In der Herbstzeit zieht es die meisten Menschen ins Warme. Gut für uns: Denn so haben wir den Wald und die Trails fast für uns ganz allein, stören keine anderen Wegenutzer und müssen uns von ihnen nicht stören lassen.
Im Frühling und im Sommer gibt es etliche Aktivitäten an der frischen Luft, im Herbst und Winter dagegen deutlich weniger. Sprich: Die Zeit draußen ist limitiert, ideal also, wenn man das Bike nutzt, um rauszukommen. Gute Kleidung hilft gegen den rebellierenden Schweinehund.
Bevor die Bäume laublos sind, dreht die Natur noch mal richtig auf und lässt die Farben aufleuchten. Besonders imposant ist das im Gebirge mit Inversions-Wetterlage. Das gibt’s nur im Herbst. Danach wird’s fad - optisch zumindest.