MTB-Hüttentour im Engadin4 Tage Trail-Kino vom Feinsten

Andreas Kern

 · 11.01.2025

Das Albergo Belvedere markiert das erste Etappenziel und ist in Sachen Panorama kaum zu übertreffen.
Foto: Andreas Kern
Das Schweizer Oberengadin zählt nicht gerade zu den günstigsten Reisezielen. Dennoch hat sich Tourenautor Andreas Kern zu einer Hüttentour mit der ganzen Familie hinreißen lassen und stellte fest: So ein hochalpines Abenteuer-Kino ist jeden Rappen wert. Insgesamt: 170 km und 5000 Höhenmeter in 4 Etappen.

Das Engadin steht seit drei Jahrzehnten ganz oben auf meiner Best-of-Liste. Anno ‘92 rumpelte ich vom Scaletta-Pass erstmals runter ins Inntal. Und war sofort verzaubert von den Dörfern mit ihren Sgraffito-verzierten Steinhäuschen, überragt von nadelspitzen Kirchtürmen und krass hohen Bergen. Champfer. Cinuos-chel. Morteratsch. So lieblich die Dörfer für die Augen, so derb ihre Namen für die Ohren. Ich übernachtete damals in S-chanf. Und verbrannte in dieser einen Nacht auf Schweizer Boden die Hälfte meines Transalp-Budgets. Geschenkt!

Als ich anderntags über den Passo Chaschauna weiter nach Livigno radelte (oder vielmehr schob), verspürte ich eine gewisse Zuneigung fürs Engadin. Die hält bis heute. Unsägliche Preise hin oder her. Heute bin ich verheiratet und habe meinen Mädels neben allerlei Unfug scheinbar auch die Liebe zum Bergradeln vererbt. Das Engadin würde Magdalena (17) und Sophie (15) sicher auch gefallen. Meine Frau Tanja ist eh Schweiz-Fan. Also ab zum jungen Inn! Als Vater habe ich schließlich einen Erziehungsauftrag. Ich will aber nicht von Grandhotel zu Grandhotel (das sollen Rockefellers Erben machen), sondern von Hütte zu Hütte, auf die viertägige „Hüttentour Engadin“.

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Lang, aber nie langweilig. Los geht’s!

Die erste Etappe startet mit dem langen, aber flachen Anstieg zum Bernina-Pass.Foto: Andreas KernDie erste Etappe startet mit dem langen, aber flachen Anstieg zum Bernina-Pass.

Und zwar schweizerisch-gemächlich. Die Route zieht sehr flach das Val Bernina hinauf. Immer in Sichtweite: Die Schienen der Berninabahn, auf der alle halbe Stunde ein knallroter Zug vom Berninapass entweder hoch oder runter saust. Wer aus dieser einfachen ersten Etappe entlang der „Bernina Express Route 673“ eine noch einfachere machen will, nimmt also einfach die Bahn. Wir vier cruisen lieber aus eigener Kraft zum Bernina hoch, liegen zwischendurch an der Station Morteratsch in der Sonne, schlürfen die Molkebrause Rivella („Aber nur die rote!“) und bestaunen den berühmten, messerscharfen Biancograt am Piz Bernina.

Oben am Pass pfeift trotz Augustsonne eine frische Brise, also verjubeln wir besser nicht allzu viel Zeit – na klar, ein Selfie mit dem Glacier Express ist schon noch drin. Doch dann schießen wir das Poschiavo hinunter. Auf einem Trail, der auf zehn Kilometern Länge etwa 1100 Tiefenmeter verbrennt. Was ihn aber besonders spannend macht: Der Pfad versucht, mit dem kurvenreichsten UNESCO-Weltkulturerbe mitzuhalten, nämlich der Südrampe der Berninabahn. Meist führt er parallel zu den Gleisserpentinen, mal unterquert er sie. Klar, dass bald ein inoffizielles Rennen Bernina-Express gegen die Kern-Sisters steigt.

Auf Schienen-Serpentinen von Poschiavo wieder auf die Alp Grüm zurück, wo das erste Hüttenbett wartet.Foto: : Andreas KernAuf Schienen-Serpentinen von Poschiavo wieder auf die Alp Grüm zurück, wo das erste Hüttenbett wartet.

An der Haltestelle Cavaglia haben meine Mädels gewonnen, brauchen jetzt aber dringend ein Eis. Und das gibt es eine halbe Stunde später auf der Piazza in Poschiavo. Das Leben ist schön! So wie die Fahrt zur ersten Übernachtungshütte, denn wir lassen uns von der Berninabahn wieder zur Alp Grüm hinauf chauffieren. Schließlich sollen die Kinder ja auch mal im Weltkulturerbe dringesessen sein und die unglaubliche Aussicht von der Terrasse unseres Albergos noch bei Tageslicht erleben.

Junger Grenzverkehr Livigno

Wenn ich mir irgendwo eine Ferienwohnung wünschen dürfte, dann hier. Seit ich mir vor dreißig Jahren am Chaschauna fast die Zähne ausgebissen hätte, habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu diesem Pass, aber ein sehr warmherziges zu diesem Ort an seinen Füßen. Ich mag den schrillen Kontrast von Berghütte vs. Rolex-Laden und Cartier-Täschchen vs. Neon-Trikot-Wühltisch. Das Zollfrei-Dörfchen im Outback zwischen Bernina und Ortler heißt nicht von ungefähr „Little Tibet“. Nur tragen die Italo-Tibeter hier oben halt Prada. Auch meine Damen haben einen Narren an Livigno gefressen: Magdalena lernte hier im Winter 2016 von einem Localhero das Telemarken.

Wie es sich für ein Dorf im Alpenhauptkamm gehört, gibt es nur wenige Zufahrten. Unsere hört auf den Namen „Forcola di Livigno“. Doch bis dorthin ziehen wir an der Alp Grüm nochmal ein Ticket für die Berninabahn. Sie bringt uns bis zum Ospizio Bernina, bevor die wenigen, aber sehr steilen Höhenmeter zur Fuorcla Minor hinauf anstehen, die uns zum besagten Grenzübertritt Forcola di Livigno hinüberführen. Auf einer leicht abfallenden Schotterpiste flitzen wir anschließend in Livignos Hochtal hinein. Hier in Italien sind auch die Preise wieder bodenständig: In der Bar „Why not“ zahlen wir für den Aperol Sprizz sechs Euro und keine 24 Franken wie in St. Moritz.

Der Flowtrail von der Corviglia ist ebenso flowig wie der vom Chaschauna-Pass hinunter.Foto: Andreas KernDer Flowtrail von der Corviglia ist ebenso flowig wie der vom Chaschauna-Pass hinunter.

Trotzdem gibt es nur einen Aperol. Schließlich wollen wir heute noch blessurfrei über den Chaschauna-Pass zurück ins Engadin klettern. Und dieser fast 2700 Meter hohe Pass ist wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Auf der Livigno-Seite ein 600-Höhenmeter-Rampenmonster. Auf der Engadin-Seite ein sanft geneigter Engelsteppich aus Sternenstaub. Die Schweizer haben nämlich eine erhebliche Summe investiert, um die Nordrampe in eine Murmelbahn allererster Sahne zu verwandeln. Der berüchtigte Scharfrichter von einst ist also altersmilde geworden. Engadin, wir kommen wieder zurück!

Unerwartete Hüttengäste

Ein Huschen im Zwielicht. „Was war das?“, fragt Sophie mit flatterndem Stimmchen. „Keine Ahnung!“ Aber eines ist klar: Wir sind nicht allein in dieser Berghütte. Die Mädels verblassen im Schein meiner Stirnlampe kreidebleich. Ich muss wohl auf die nächtliche Suche gehen. Zumindest nach außen hin heldenhaft. Mein Lichtstrahl feuert in jede Ecke der Hütte, auch hoch ins Gebälk. Und da ist unser heimlicher Mitbewohner: eine Fledermaus. Puh! Der kleine Kerl hängt an einem Holzbalken unterm Dach. Und schaut mich aus seinen Knopfaugen halb verängstigt, halb interessiert an. Berghütten sind einfach immer wieder spannend. Vor allem, wenn man die Hütte eine Nacht lang für sich allein hat. So wie wir die Parkhütte Varusch. Die liegt, wie der Name schon sagt, im Schweizerischen Nationalpark. Na ja, sie liegt 500 Meter außerhalb. Und wir vier sind heute Nacht die einzigen Gäste. Zumindest die einzigen ohne Flügel und Vampirzähne.

Doch der Morgen vertreibt alle Alpträume. Mit etwas Wehmut lassen wir die winzige Jagdhütte (und ihre kleine Fledermaus) hinter uns und rollen bei frösteligen Temperaturen zum jungen Inn hinunter. Auch wenn diese Übernachtung ein paar Gruselmomente hatte – rückblickend werden wir das kleine Hexenhäuschen mitten im Wald einstimmig zu unserem Favoriten erklären. Denn heute kommt es noch ganz anders: Auf einen wirklich anstrengenden Uphill zur Fuorcla Gualdauna folgt eine ebenfalls fordernde, spektakuläre Querung eines gigantischen Natur-Amphitheaters.

Zur dritten Hütte hinauf ist wieder ordentlich Zeit für ein paar Schweißperlen.Foto: Andreas KernZur dritten Hütte hinauf ist wieder ordentlich Zeit für ein paar Schweißperlen.

Selbstredend, dass unsere nächste Unterkunft, die Chamanna d'Es-cha, oben auf dem Kesselrand thront. Es ist eine typische Schweizer Alpenvereinshütte: sehr aussichtsreich, sehr modern – und sehr voll. Gestern waren wir allein mit unserer Fledermaus, heute teilen wir ein Massenlager mit einer Handvoll schnarchender Wanderer aus Bottrop. Gott sei Dank sind meinen Mädels schon beim Abendessen die Augen zugefallen, weil der Tagesritt so knackig war. Ich hoffe, sie schlafen schnell ein, denn morgen Früh wartet der schwerste Abfahrts-Trail dieser Tour nach Madulain hinunter und der finale Olympia-Flowtrail an der Corviglia. Da freut sich Magdalena seit Tagen drauf, weil sie diese Abfahrt bisher nur vom Winter her kennt. Doch am Ende habe ich mir all diese väterlichen Sorgen mal wieder völlig umsonst gemacht.

Infos zur Hüttentour Engadin

Die Trail-Abfahrt von der Chamanna hält ein paar S3-Stellen bereit.Foto: Andreas KernDie Trail-Abfahrt von der Chamanna hält ein paar S3-Stellen bereit.

So kommt man hin

Aus Richtung München fährt man via Garmisch und Seefeld nach Telfs und Landeck, aus Richtung Ulm via A7 und Fernpass nach Landeck. Ab hier über Martina und Unter- und Oberengadin nach Celerina (300 km/4:15 h ab München; 315 km/4 h ab Ulm). Mit der Bahn braucht man ab München gut 5 h (Umsteigen in St. Margrethen und Landquart), ab Ulm etwa gleich lang (Umsteigen in Memmingen, St. Margrethen und Landquart). Info: bahn.de

Lift & Bike in St. Moritz

Dreh- und Angelpunkt für Biker, die gerne mit Liftunterstützung Flowtrails fahren, ist Corviglia (2486 m). Hier starten mehrere Flowtrails und man kann für spannende Alpin-Trails die Gondel hoch zum Piz Nair (3057 m) nehmen. Das Tagesticket inkl. Piz Nair kostet für Biker stramme 109 Sfr. Spartipp: Ab zwei Übernachtungen in einem teilnehmenden Hotel (z. B. drei Hotels in Celerina) sind die Bergbahnen gratis (inklusive Bike).

Bikeshops am Wegesrand

  • Celerina: Alpine Bike (alpine-bike.ch)
  • Poschiavo: Balzarolo (balzarolo.ch) und Iraggi (iraggi.ch)
  • Livigno: Hier gibt es viele Bikeshops, mein Favorit ist “The Bikestore” (thebikestore.it)
  • Oberengadin: Bike & Fun in Bever (bikeandfun.ch)

Postauto & Rhätische Bahn

In Sachen Öffis ist die Schweiz das reinste Schlaraffenland. Die eigelb-farbenen Busse, genannt „Postauto“, nehmen Biker und Bikes quasi in jedes noch so kleine Bergdorf mit. Aber nur, wenn Platz fürs Bike ist. Verladen muss man selbst. Info: postauto.ch

Wer längere Strecken mit Bike zurücklegen will, nimmt besser die Rhätische Bahn. Die roten Züge verkehren regelmäßig, transportieren natürlich auch Bikes (Selbstverladung) – und sind auf die Minute pünktlich! rhb.ch

Infos und Buchung

Die hier beschriebene “Hüttentour Engadin“ gibt es leider nicht als Package. Man muss die Hütten selbst buchen und sich mit GPS-Daten und den vorbildlichen Beschilderungen den Weg selbst suchen, was aber kein Problem ist. Alle wichtigen Infos erhält man auf dem Tourenportal von Engadin Tourismus. Einfach auf maps.engadin.ch im Suchfenster „Hüttentour Engadin“ eingeben.

Die 4 Etappen der MTB-Hüttentour:

1. Etappe: Celerina - Alp Grüm

  • Länge: 40,9 Kilometer (reine Bike-Strecke)
  • Bergauf: 683 Höhenmeter (reine Bike-Strecke)
  • Bergab: 1694 Tiefenmeter
  • Trail-Anteil: 22 Prozent
  • Schwierigkeit: S0–S1
Tag 1 startet mit dem flachen Anstieg zum Bernina-Pass. Nach dem Trail-Ausflug ins Val Poschiavo setzt man sich einfach in die Bernina-Bahn. Schon wegen es Weltkulturerbes!Foto: BIKE MagazinTag 1 startet mit dem flachen Anstieg zum Bernina-Pass. Nach dem Trail-Ausflug ins Val Poschiavo setzt man sich einfach in die Bernina-Bahn. Schon wegen es Weltkulturerbes!

Startpunkt: Los geht’s in Celerina, dem letzten Dorf vor St. Moritz. Anreise mit der Bahn ist, wie überall im Engadin, gut möglich. Wer mit dem Auto kommt, kann am Parkplatz „Pradè“ parken.

Die Etappe: Von Celerina (1714 m) geht‘s über Pontresina gemütlich nach Morteratsch (1896 m) und nach einem Steilaufschwung über Diavolezza und Lago Bianco zum Bahnhof Ospizio Bernina (2307 m). Vom höchsten Punkt fährt man am See entlang zur Alp Grüm und auf einem flowigen Singletrail gut 1000 Tiefenmeter nach Poschiavo (1014 m) hinunter. Ab hier lässt man sich von der Berninabahn zum Ospizio Bernina kutschieren und fährt auf bekanntem Weg wieder zur Alp Grüm.

Schlüsselstellen: Auf der Abfahrt von der Alp Grüm nach Poschiavo warten ein paar rumpelige Stellen. Maximal S2!

Einkehr: Der netteste Boxenstopp bietet sich direkt unterhalb des einzig steilen Uphills am Gletscher-Hotel Morteratsch an. Weitere Stopps kann man am Gasthaus Bernina, am Ospizio Bernina und auf der Alp Grüm einlegen. An der Piazza in Poschiavo gibt’s Restaurants und Eisdielen.

Übernachtung: Auf der Alp Grüm (2091 m) gibt’s zwei Übernachtungsmöglichkeiten: die Alp Grüm (alpgruem.com) direkt an der Bahnstation und das Albergo Belvedere darüber (belvedere-alpgruem.ch).

2. Etappe: Alp Grüm - Parkhütte Varusch

  • Länge: 46,8 km
  • Bergauf: 1333 Höhenmeter
  • Bergab: 1699 Tiefenmeter
  • Trail-Anteil: 22 Prozent
  • Schwierigkeit: S1
Die 2. Etappe klettert auf schönem Trail nach Livigno hinüber. Doch dahinter wartet das Schotter-Monster zum Chaschauna-Pass hinauf.Foto: BIKE MagazinDie 2. Etappe klettert auf schönem Trail nach Livigno hinüber. Doch dahinter wartet das Schotter-Monster zum Chaschauna-Pass hinauf.

Die Etappe: Nach kurzer Fahrt mit dem Zug zum Ospizio Bernina klettert man auf der anderen Seite der Passstraße zur Fuorcla Minor (2435 m) hinauf und folgt dem Trail zur Forcola di Livigno und weiter in die weite Ebene von Livigno. Von dort übers Val Federia in den brutal steilen Anstieg zum Passo Chaschauna. Oben wartet einer der genialsten Flowtrails der Schweiz. Dann auf schnellem Forstweg zur Parkhütte Varusch.

Schlüsselstellen: Ganz klar der ultrasteile Uphill zum Passo Chaschauna! Mit dem E-MTB dürften die 600 hm leichter sein, aber sehr Akku-zehrend!

Unterkunft: Die Parkhütte Varusch (1721 m) empfängt mit gemütlichem Kachelofen, guter Küche, Lagerbetten, sowie 2er-, 3er- und 4er-Zimmern (varusch.ch).

3. Etappe: Varusch - Chamanna d'Es-cha

  • Länge: 27,4 Kilometer
  • Bergauf: 1031 Höhenmeter
  • Bergab: 202 Tiefenmeter
  • Trail-Anteil: 28 Prozent
  • Schwierigkeit: S0–S1
Nach einer Nacht im Hexenhäuschen Varusch geht’s am jungen Inn entlang und dann den Albula-Pass hinauf.Foto: BIKE MagazinNach einer Nacht im Hexenhäuschen Varusch geht’s am jungen Inn entlang und dann den Albula-Pass hinauf.

Die Etappe: Morgens rollt man von der Parkhütte Varusch nach S-chanf hinunter und kurbelt zum Wachwerden acht Kilometer flach nach La Punt. Dann geht's 600 hm auf der Passstraße zum Albula Hospiz hinauf (auch mit Postauto möglich, postauto.ch). Oben jagt man auf dem Albula-Trail flach und flowig zum Parkplatz Es-cha, bevor der Schlussanstieg zur Chamanna d'Es-cha (2594 m) ansteht.

Schlüsselstellen: Steiler, aber für gute Biker fahrbarer Uphill zur Fuorcla Gualdauna. Einige kleinere Fahrtechnik-Challenges auf dem Weiterweg zur Übernachtungshütte.

Übernachtung: Die Chamanna d'Es-cha thront auf einem Südbalkon mit Traumblick in die Bernina. Alpenvereinsmitglieder übernachten günstiger (es-cha.ch).

4. Etappe: Chamanna d'Es-cha - Celerina

  • Länge: 35,4 Kilometer
  • Bergauf: 1032 Höhenmeter
  • Bergab: 1898 Tiefenmeter
  • Trail-Anteil: 21 %
  • Schwierigkeit: S0–S3
Der Trail von der Chamanna hinunter ist ein echter Wachmacher. Der Ausflug auf die Corviglia lohnt wegen ihrer Olympia-Trail-Abfahrt.Foto: BIKE MagazinDer Trail von der Chamanna hinunter ist ein echter Wachmacher. Der Ausflug auf die Corviglia lohnt wegen ihrer Olympia-Trail-Abfahrt.

Die Etappe: Von der Chamanna d'Es-cha (2594 m) zirkelt man auf anspruchsvollem Trail (teils S3) hinunter nach Madulain. Auf dem Innradweg geht’s etwa neun Kilometer talaufwärts nach Celerina. Wer möchte, kann hier die Runde schließen. Sonst kurbelt man noch zur Alp Muntatsch hinauf und folgt der Padella-Corviglia-Panorama-Route über Marguns (2273 m) nach Corviglia. Die legendäre Abfahrt auf dem Olympia-Flowtrail nach Chantarella ist ein würdiger Abschluss der Hüttentour Engadin.

Schlüsselstellen: Die morgendliche Abfahrt von der Chamanna hat einige schwierigere, bockige Stellen. Der Olympia-Flowtrail ist ein gebauter Trail mit vielen Anliegern und Wellen.

Einkehr: Auf der Alp Muntatsch gibt’s im Sommer hausgemachten Apfelstrudel. In Marguns kann man sich im Restaurant für die letzten Höhenmeter zur Corviglia stärken. Im altehrwürdigen Suvretta House in St. Moritz könnte man sich zum Abschluss einen gepflegten Einkehrschwung leisten.

Download der GPS-Daten

Empfohlener redaktioneller Inhalttouren.bike-magazin.de

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