Klar, Geißkopf im Bayerischen Wald geht immer. Deutschlands größter Bikepark bietet mit 16 Trails und insgesamt 20 Kilometern Abfahrt die größte Spielfläche für Biker. Wenn auch die längste Warteschlange am Lift. Aber da es an anderen Bikes ja auch immer viel zu gucken und zu diskutieren gibt, wird es hier nicht mal beim Anstehen langweilig. Während der bayrischen Herbstferien jeden Tag von 9 - 16:45 Uhr geöffnet. Tageskarte: 44 Euro, Info: mtbzone-bikepark.com
Kein Eintritt, das ganze Jahr geöffnet und keine Wanderer auf den Trails erlaubt - nur hochstrampeln muss man selbst. Der Trailpark Harz, an der steilen Nordkante des Mittelgebirges ist der jüngste Bikespot von insgesamt 6 Bikeparks im Harz. Seit 2022 hegt und pflegt der lokale MTB-Verein Kilometer lange und für Wanderer gesperrte Enduro-Abfahrten mit hauptsächlich natürlichen Elementen wie steiles, staubiges Gelände, kurze Gegenanstiege, Wurzeln, hakelige Stufen und Felsen. Ab und an bespaßen aber auch ein paar künstliche Einbauten um Gewässer zu überbrücken oder Felsen zu umfahren.
Insgesamt warten in den Bergen rund um Ilsenburg 9,8 Kilometer und 1205 Tiefenmeter legaler, anspruchsvoller Trail-Spaß und an einer weiteren Line wird derzeit gebaut (eine Übersicht gibt’s bei Trailforks). Unterstützt hat das Projekt die Firma Rose mit einer Batterie von Trail-Werkzeugen. Da die Instandhaltung der Trails aber recht aufwändig ist, sollte man als Gast unbedingt den grünen "Wohnmobilstellplatz im Sandtal" nutzen. Hier kann man übernachten, aber auch tagsüber sein Auto abstellen. Ein Teil der zu bezahlenden Parkgebühr fließt in den Verein Trailpark Harz e. V. und damit direkt in die ehrenamtliche Trail-Pflege!
Info zum Park: trailparkharzev.de
Die Zwillinge des Schwarzwalds machen das ganze Jahr über Spaß, aber im Herbst ganz besonders, weil man dann vielleicht in den Genuss einer Inversionswetterlage kommt. Alles was man dafür abwarten muss, ist ein stabiles Hochdruckgebiet. Dann sammeln sich in den Tälern kalte Luftschichten, die Nebel bilden. So muss man sich zwar aus dem Tal kommend erstmal durch tristes Geniesel kurbeln, steht aber am Gipfel in der warmen Sonne und blickt von oben auf ein Wolkendecken-Meer aus dem in der Ferne die Alpenspitzen wie Inseln ragen. Da trifft es sich auch gut, dass sich die Trails in den Vogesen über Kilometer oben am Kamm entlang ziehen, bevor man schließlich doch wieder ins Novembergrau abtauchen muss.
Die Trails in St. Corona haben im November nur am Wochenende geöffnet und die Panorama-Trails am Wechsel-Gipfel sind bereits komplett geschlossen. Aber die Lines mit den vielversprechenden Namen “Terence Thrill”, “Chuck Norisk” und die sehr engkurvige “Tiny Turner” muss man mal erlebt haben. Vielleicht verbindet man den Trip auch gleich mit einem Stadtbesuch in Wien (ca. 100 km entfernt). In Österreichs Hauptstadt warten schließlich nicht nur Naschmarkt und Caféhäuser, sondern auch noch jede Menge ausgezeichnete Trails drumherum, die nicht an Öffnungszeiten gebunden sind.
Unsere Nachbarn gelten als Trailcenter-Weltmeister: Die Spots liegen im ganzen Land verstreut und die einige bleiben das ganze Jahr über geöffnet. Nur die Service-Stationen wie Bike-Verleih, Shops und Kioske sind in den Wintermonaten häufig geschlossen. Dafür hat man die Trails jetzt aber umso freier vor der Gabel. Die besten Ziele:
Einen sehr guten Überblick (Karte) über sämtliche tschechischen Bikespots - Trailcenter wie Bikeparks - gibt’s hier: mtbczech.cz
22 Grad, Sonne, Trails und Meer - die Wetterprognosen sagen eine Traum-Herbstferienwoche in Finale Ligure voraus! Dazu sind die Lines jetzt nur noch halb so voll und vom Regen der letzten Tage nicht mehr ganz so staubig und rutschig wie im Sommer. Das gilt übrigens für den gesamten Winter. Sogar im Januar sind hier Kurze-Hosen-Temperaturen möglich. Einziger Nachteil: Von Ende September bis Ende Januar herrscht Jagdsaison in Ligurien. Es könnten also immer mal einzelne Trails gesperrt sein. Ach ja, und man sollte auch kein Genua-Tief erwischen, denn dann kann man hier auch tagelang im kalten Regen stehen.
Herbst ist ohnehin Städtetrip-Zeit und in der slowenischen Hauptstadt lohnt es sich mal richtig, das Bike mitzunehmen. Die Top-Trails, die für eine komplette Woche reichen sollten und Teil des legendären 20Chocolate-Downhill-Cups sind:
Die Golovec-Trails: Der Golovec-Hügel ist der Hausberg der Stadt, er liegt südöstlich vom Stadtzentrum und ist der größte Bikespot. Den Großteil der insgesamt 24 Trails findet man zentral (Trije Bratje, Zmajeva, Zabarska, Stirka, Banana, Black Diamond), die anderen Trails starten etwas weiter südlich (Rifter, Downhill-Racetrack 9krog, Nebeska, Zupanova). Der Transfer von einem Teil zum anderen ist schnell und einfach. Das „Urban Ring“ Hotel ist ein beliebter Treffpunkt zum Parken um gemeinsam die „Hodoursnika pot“ Straße hochzufahren. Info: golovectrails.com
Črnuče-Trails (“Tschernusche Trails”): Es sind die neuesten und längsten Trail-Abfahrten, auch mit riesigen, gebauten Anliegern im Norden der Stadt. Alle Infos dazu: crnucetrails.si
Bikepark Ljubljana: Großer Jumppark und weit verzweigtes Enduro-Trailnetz im Wald. Info: kd-rajd.si