Deutschland hat für Mountainbike-Freunde viel zu bieten. Es gibt eine Vielzahl an Touren-Möglichkeiten für alle Schwierigkeitsgrade - von Anfänger bis Profi ist für jeden was dabei. Verschiedene Regionen in Deutschland haben für Mountainbiker ihren Reiz - BIKE stellt die MTB-Regionen und die spannendsten Touren vor.
Viele Mountainbiker empfehlen, sich in einem Bikepark oder Trailpark auf größere MTB-Touren vorzubereiten. Der Besuch eines Bikeparks bietet viele Vorteile. Unter anderem ist es dort beispielsweise möglich, zu erleben, wie das Rad (und auch der Fahrer) auf die unterschiedlichsten Herausforderungen reagiert.
Die Areale bieten einen Mix aus Höhenmetern, unterschiedlichen Untergründen und herausfordernden Steigungen und stellen dementsprechend die Chance dar, für die „echte Natur“ üben zu können. Die Erkenntnisse, die hier vermittelt werden, lassen sich dann auch vollkommen unkompliziert auf die Planung der eigenen Strecken übertragen.
Sie möchten Ihre MTB-Tour nicht in Eigenregie planen, sondern sich stattdessen auf die Expertise von einschlägigen Anbietern verlassen? In so gut wie allen beliebten MTB-Regionen Deutschlands werden auch geführte bzw. organisierte Touren angeboten. Achten Sie in jedem Fall auf die Angaben zur jeweiligen Zielgruppe, auf den Schwierigkeitsgrad und auf die geschätzte Dauer.
Im Zusammenhang mit Mountainbike-Touren in Deutschland ist unter anderem auch immer wieder von „Genusstouren“ die Rede. Hierbei handelt es sich in der Regel um geführte Touren, in deren Zusammenhang nicht nur die sportliche Herausforderung im Fokus steht. Vielmehr geht es bei einer Genusstour vor allem darum, die Zeit in der freien Natur zu genießen, an den Strecken nach rechts und links zu schauen und so auch die Seele zu verwöhnen.
Viele dieser Touren führen zudem an Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten vorbei und bieten dementsprechend viel Abwechslung.
Aber: Auch Genusstouren werden mittlerweile in verschiedenen Schwierigkeitsstufen angeboten. Die Optionen richten sich nicht nur an Anfänger, sondern vielmehr an alle Fahrer, die einen Blick über den Tellerrand erhaschen möchten.
Der Spessart zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus. Aufgrund der weitestgehend zentralen Lage zieht es viele Menschen in diese Region. Gerade im Sommer kann es dementsprechend voll werden.
Die Region bietet viele Highlights. Vor allem der Mix aus den tiefen Tälern, den Steigungen und der bunten Natur begeistert immer wieder – auch diejenigen, die nicht zum ersten Mal hierherkommen. Die Trails, die im Spessart befahren werden können, richten sich sowohl an Anfänger als auch an Fortgeschrittene. Die kürzesten Strecken sind nach etwa 30 Kilometern passiert. Wer besonders lange unterwegs sein möchte, kann sich an Routen von bis zu 160 Kilometern wagen.
Vor allem auch die Fans von Höhenmetern kommen hier auf ihre Kosten. Strecken, bei denen mehr als 2.000 Höhenmeter bewältigt werden müssen, sind keine Seltenheit. Besonders praktisch ist es in jedem Fall, dass sich die Region im Laufe der Zeit immer mehr an die Erwartungen der Biker angepasst hat. Diese profitieren in den meisten Bereichen von gut ausgeschilderten Wegen.
Die Eifel ist beliebt bei Mountainbike-Fahrern. Die Landschaft ist abwechslungsreich - besonders charakteristisch sind jedoch die Vulkankegel.
Auch Fans von Sightseeing kommen dort definitiv auf ihre Kosten. Am Straßen- und Streckenrand lassen sich immer wieder Schlösser und Burgen erspähen. Wer Lust auf eine Verschnaufpause hat, sollte auch eine der zahlreichen Aussichtsplattformen ansteuern und einfach seinen Blick schweifen lassen. Die Eifel bietet Mountainbike-Fahrern viele Herausforderungen. Gleichzeitig wird es sicherlich auch jeder verstehen, dass es manchmal durchaus legitim ist, den Muskeln eine Pause zu gönnen.
Sollen Sie Lust auf besonders viele Eindrücke auf einem vergleichsweise kleinen Areal haben, lohnt es sich unter anderem auch, im Trailpark Vulkaneifel vorbeizuschauen. Hier warten mehr als 750 Kilometer und mehr als 17.000 Höhenmeter darauf, befahren zu werden.
Wer an Winterberg denkt, denkt oft an Skilifte und an Schlittenfahrten. Aber: Die Region bietet auch Mountainbike-Fahrern viel. Immerhin befinden sich hier einige der höchsten Berge Deutschlands. MTB-Fans kommen vor allem in der Hochheide und im Rothaargebirge auf ihre Kosten.
Die Auswahl an Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ist groß und bietet jedem die passende Strecke. Die Region punktet zudem mit guter Beschilderung. Diejenigen, die Lust auf viel Abwechslung, Downhill und spannende Trails haben, sollten unter anderem auch im Trailpark Winterberg vorbeischauen.
Zugegeben: Es mag durchaus Regionen geben, die mit mehr Höhenmetern und mit mehr (dauerhafter) Steigung aufwarten. Aber auch die Fränkische Schweiz ist es definitiv wert, von Mountainbike-Fahrern beachtet zu werden. Hier wartet jede Menge Abwechslung – und das in jeglicher Hinsicht.
Auch das Auge bekommt aufgrund der zahlreichen historischen Bauten, die sich oft in der Nähe der jeweiligen Strecken befinden, einiges geboten. Der Mix aus Geschichte und Natur überzeugt. Unter anderem kommen auch diejenigen auf ihre Kosten, die es lieben, sich ihre MTB-Strecken ganz einfach selbst zusammenzustellen. Wer darauf keine Lust hat, kann natürlich auch eine der Standardstrecken wählen. Diese sind allesamt hervorragend ausgeschildert und lassen keine Fragen offen. Die kürzeste Strecke der Region ist etwa zehn Kilometer lang. Die längste ist nach 40 Kilometern passiert.
Vor allem von den teilweise sehr kurz wirkenden Steigungen sollte sich niemand täuschen lassen. Bei der Fränkischen Schweiz handelt es sich um eine Region, die besonders die fortgeschrittenen Fahrer anspricht. Denn: Auch wenn die besagten Steigungen oft nur kurz sind, sind sie dennoch „knackig“. Teilweise werden hier Werte von 20 Prozent erreicht. Zudem gibt es viele Strecken, die aufgrund ihrer Beschaffenheit hohe Anforderungen an die Konzentration der Fahrer stellen.
Beim Ruhrgebiet handelt es sich um eine Art „Newcomer“ der MTB-Gebiete. Aber: Die Strecken vor Ort werden sowohl bei Freizeitfahrern als auch bei Profifahrern immer beliebter. Und das aus gutem Grund. Wer Lust auf teilweise sehr actionreiche Strecken und eine beeindruckende Kulisse hat, kommt definitiv auf seine Kosten.
Allzu lange Routen gibt es hier eher nicht. Die Strecken, die befahren werden können, sollten jedoch definitiv nicht unterschätzt werden. Sie können auch passionierten Fahrern schnell die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Aber: Nicht alle verlockenden Areale, wie zum Beispiel Halden, dürfen befahren werden. Verbotsschilder sind dementsprechend auf jeden Fall zu beachten. Eine besonders beliebte Anlaufstelle ist die Halde Hoheward.
Mountainbike-Fahrer, die Lust auf lange Strecken mit einer überschaubaren Steigung haben, kommen im Teutoburger Wald auf ihre Kosten. Vor allem die Region rund um das Hermannsdenkmal ist beliebt, wenn es darum geht, sich auszutesten.
Viele MTB-Fahrer nutzen die Region, um hier Etappentouren über mehrere Tage zu planen. So lässt sich die Schönheit des Teutoburger Waldes noch besser kennenlernen. Wer sich beispielsweise für den beliebten Herrmannsweg entscheidet, passiert insgesamt etwa 160 Kilometer.
Auch die Dörenther Klippen sind es in diesem Zusammenhang wert, besucht zu werden. Vor allem diejenigen, die ein kontinuierliches Auf und Ab lieben, dürften sich hier wohlfühlen. Keine Lust auf viele Radtouristen? Sollten Sie zu den Mountainbike-Fahrern gehören, die die Ruhe zu schätzen wissen, ist es sinnvoll, der Region um Bad Meinberg eine Chance zu geben. Dort gibt es ebenfalls tolle, aber eher ruhige und vergleichsweise leere Strecken.
Egal, ob von Hessen, von NRW oder von Rheinland-Pfalz aus: Der Westerwald ist meist nicht weit entfernt. „Ganz nebenbei“ handelt es sich hierbei auch noch um ein beliebtes Areal für MTB-Fahrer. Diejenigen, die Lust auf Steigungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden haben, sollten sich vor allem in der Region rund um die Fuchskaute umschauen.
Dort wartet ein besonderer Mix aus entspannten Abschnitten, Rundtouren, aber auch der ein oder anderen Herausforderung. Aufgrund der logischen und engmaschigen Beschilderung ist es auch im Westerwald nicht schwer, sich zurechtzufinden. Vor allem die Routen, die sich im nördlichen Teil des Areals befinden, lassen diesbezüglich keine Wünsche offen.
MTB-Fahrer, die sich für die Vergangenheit begeistern können, dürfte es zudem freuen, dass viele der Strecken in der Nähe des ehemaligen Limes verlaufen. Wer Lust auf vergleichsweise enge und wildbewachsene Wege hat, sollte auch unbedingt die Region in und um Brexbach mit auf seine „Must See“ Liste setzen.
Die Lausitz, genauer gesagt: das Zittauer Gebirge, hat sich im Laufe der Zeit zu einer beliebten Anlaufstelle für Mountainbiker entwickelt. An der höchsten Stelle geht es bis auf mehr als 780 Meter hinauf.
Diejenigen, die sich auf der Suche nach einem kleinen, überschaubaren Areal befinden, das dennoch viel Abwechslung und zahlreiche Herausforderungen bietet, sind in der Lausitz dementsprechend gut aufgehoben. Vor allem die Fans von Singletrails kommen hier auf ihre Kosten. Dass die Landschaft derart ursprünglich in Erscheinung tritt, ist kein Zufall. So steht das Zittauer Gebirge seit Jahrzehnten unter Landschaftsschutz.
Vor allem diejenigen, die üben möchten, ihr Bike auf verschiedenen Weg-Arten zu steuern, haben im Zittauer Gebirge eine wunderbare Trainingsfläche gefunden. Egal, ob über Waldboden und Steine: Hier wird es ganz sicher nicht langweilig. Je nach gewählter Strecke ist es wichtig, etwas Vorerfahrung mitzubringen. Denn: Obwohl das Areal des Zittauer Gebirges im Vergleich zu anderen MTB-Regionen eher klein ist, sind gerade die Downhill Passagen oft sehr fordernd. Insofern braucht es einen Mix aus Kraft, Ausdauer und Konzentration.
Wer an Mountainbike-Touren in den oder durch die Alpen denkt, zieht oft den Rückschluss, dass sich die entsprechenden Routen ausschließlich an Profis richten. Aber: Es gibt viele Strecken in und an den Alpen, die auch dazu geeignet sind, von Anfängern mit einem mittleren Erfahrungslevel in Angriff genommen zu werden. Die folgenden Optionen sind besonders beliebt:
(Bitte achten Sie darauf, dass die Alpen teilweise so hoch liegen, dass es nicht möglich ist, die entsprechenden Abschnitte das ganze Jahr über zu befahren. Hier gilt es, sich vorab zu erkundigen.)
Diese Strecke zeichnet sich durch eher leichte, dafür aber lange, Steigungen aus. Viele Routenabschnitte führen durch etwas dichtere Wälder, so dass der Fahrer von einigen schattigen Bereichen profitiert. Auch in optischer Hinsicht hat die Rundtour einiges zu bieten. Sie führt unter anderem an malerischen Felsen und unberührten Landschaften vorbei. Auch die Abfahrt hinunter nach Halblech richtet sich eher an Anfänger. Eine leichte bis mittelschwere Runde für die Fans von MTB und Natur-Sightseeing!
Diese Route richtet sich vor allem an passionierte Fahrer. Bei der Umrundung des Wendelstein müssen mehr als 1.000 Höhenmeter passiert werden. Insgesamt ist die Strecke mehr als 50 Kilometer lang. Besonders herausfordernd ist es, dass eigentlich keine Passagen geboten werden, in denen sich der Mountainbiker ausruhen könnte. Die Steigungen sind teilweise sehr intensiv, sodass auch geübte Fahrer hin und wieder absteigen müssen, um voranzukommen.
Fest steht: Die Alpen haben für Mountainbike-Fahrer viel zu bieten. Wer hier unterwegs ist, sollte sich jedoch im Vorfeld unbedingt mit den genauen Details der Route beschäftigen und sich vielleicht nicht gleich zu Beginn an die besonders schwierigen Rundfahrten wagen.
Auch der Harz ist bei Mountainbike-Fahrern beliebt. Viele Regionen weisen sogar einen regelrechten Kultstatus aus. Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Harz bietet mit die abwechslungsreichsten Strecken und dementsprechend viele Möglichkeiten für MTB-Fahrer, sich auszuprobieren.
Unter anderem gibt es im Harz auch viele Bikeparks, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ansprechen. Im Laufe der Zeit wurden die Strecken immer weiter ausgeschildert, sodass es eigentlich leichtfällt, sich hier auch beim ersten Besuch zurechtzufinden.
Eine der beliebtesten Anlaufstellen im Harz stellt das Bodetal dar. Es bietet einen bunten Mix aus Anfängerstrecken (vor allem in der Nähe der „Teufelsmauer“), Bergen in unterschiedlichen Höhen, teilweise extremen Steigungen und einigen Burgruinen, die es ebenfalls wert sind, beachtet zu werden.
Sie möchten Ihre MTB-Tour nicht allein, sondern mit der ganzen Familie erleben? Auch in diesem Fall handelt es sich beim Harz um eine passende Anlaufstelle. Viele Kinder und Jugendliche haben ihre Leidenschaft für das Mountainbiken genau in dieser Region entdeckt.
Zahlreiche Mountainbike-Fans würden diese Frage ganz sicher mit einem klaren „Ja!“ beantworten. Ein Tag erscheint oft zu kurz, wenn es darum geht, die Schönheit dieser Region auf zwei Rändern zu erleben. Daher entscheiden sich viele dazu, im Schwarzwald ihren kompletten Urlaub zu verbringen. Die Ansprüche, die an die jeweiligen Trails vor Ort gestellt werden, sind sehr hoch. Die entsprechenden Erwartungen werden jedoch nicht enttäuscht. Im Schwarzwald waren mehr als 8.500 Kilometer an verschiedenen Wegen darauf, erkundet und befahren zu werden.
Sowohl diejenigen, die ihre Fähigkeiten zunächst kennenlernen möchten, als auch die, die Lust auf pure Action haben, kommen hier auf ihre Kosten.
Egal, ob in der Region Baiersbronn, in Bräunlingen oder in Freiburg: Das Angebot an Trails ist riesig. Zudem werden die jeweiligen Strecken immer besser ausgebaut und gepflegt. Dennoch ist es den Verantwortlichen gelungen, die unberührte Natur weiter in den Fokus zu rücken.
Diejenigen, die es lieben, nicht nur mit dem Mountainbike unterwegs zu sein, sondern auch gern eine Verschnaufpause einlegen, sind gut beraten, sich mit Hinblick auf Strecken rund die Seen der Region zu informieren.
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang jedoch, dass einer der bekanntesten Seen des Schwarzwaldes, der Feldsee, unter Naturschutz steht. Hier (und in einigen weiteren Seen) darf nicht gebadet werden. Wenn Sie Lust auf eine Abkühlung haben, ist es daher ratsam, sich im Vorfeld zu erkundigen, wo das Schwimmen erlaubt ist. Eine beliebte Anlaufstelle ist beispielsweise der Nonnenmattweiher.
Egal, ob Rabenberg oder gerade Strecke: Auch das Erzgebirge wartet mit vielen Mountainbike-Highlights auf. Hier ist es unter anderem möglich, hohe Berge zu erklimmen, aber auch, das Rad bei verschiedenen Talfahrten einfach „laufen zu lassen“.
Es verwundert nicht, dass sich auch viele MTB-Profis dazu entscheiden, ihre Trainings im Erzgebirge zu absolvieren.
Und übrigens: Bei einem Mountainbike-Trip in diese Region muss es sich nicht zwangsläufig um einen Tagesausflug handeln! Mittlerweile gibt es viele Pensionen und Hotels in der Region, die sich nahe an den Startpunkten beliebter Strecken befinden. Eine tolle Destination für einen gelungenen Mountainbike-Urlaub. Wenn Sie mit der ganzen Familie unterwegs sein möchten, dürfte sich vor allem der Osten des Erzgebirges empfehlen. Dort ist auch die Auswahl an Anfängerstrecken besonders groß. Und wer möchte, kann sich auch im Trailcenter Rabenberg optimal auf die anstehenden Herausforderungen vorbereiten.