Rotwild zeigt leichtes highend E-MountainbikeDas R.X735

Adrian Kaether

 · 05.08.2022

Rotwild zeigt leichtes highend E-Mountainbike: das R.X735Foto: Max Fuchs
Das neue E-MTB von Rotwild: Das R.X735 wiegt als Topmodell “Ultra” 21,4 Kilogramm trotz 720 Wattstunden im Akku. Weitere Eckdaten: 29 Zoll Laufräder, rund 150 Millimeter Federweg.

Rotwild stellt das neue E-MTB R.X735 vor. Das highend All-Mountain kommt mit Shimano EP8 auf nur 21,4 Kilogramm, trotz 720 Wattstunden im Akku. Es soll die sportliche Alternative zum R.X750 mit Brose-Motor sein und schlägt die Brücke zu Rotwilds Light-E-MTBs. Wir konnten das E-Bike bereits fahren.

Das Rotwild R.X735 im Überblick

  • Carbonrahmen: Größen S bis XL
  • Motor: Shimano EP8 (85 Nm)
  • Akku: 720 Wh, entnehmbar
  • Gewicht: 21,4 Kilogramm (EMTB Messwert)
  • Federweg: 150 Millimeter vorne, 144 Millimeter hinten
  • 29er-Laufräder
  • Preis: 3 Modelle zwischen 7999 Euro und 12.499 Euro
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 130 Kilogramm
Zack! Nur ein Druck auf den goldenen Knopf und schon geht der Akku raus. Das gefällt uns richtig gut. Die Batterie selbst ist für 720 Wattstunden erstaunlich kompakt.Foto: Max Fuchs
Zack! Nur ein Druck auf den goldenen Knopf und schon geht der Akku raus. Das gefällt uns richtig gut. Die Batterie selbst ist für 720 Wattstunden erstaunlich kompakt.

Mit dem neuen E-Mountainbike von Rotwild auf dem Trail erkannt zu werden, mussten wir uns diesmal keine Sorgen machen. Auch ohne Erlkönig-Optik: Das neue Rotwild R.X735 ist bestens getarnt. Silhouette, Hinterbaukonstruktion, Ausstattung – das E-Bike ist optisch kaum von Rotwilds Light E-MTB R.X375 zu unterscheiden.

Wie sich das vermeintliche Light-E-MTB auf dem Trail schlägt? Den ausführlichen Test inklusive Labordaten gibt’s in EMTB 4/22. Ab 16. August im Fachhandel, als Digital-Ausgabe und in der DK Kiosk App.

Die optische Nähe zum Light-E-MTB sei Absicht, sagen die Entwickler. Denn Rotwilds leichtes R.X375 und das neue R.X735 nehmen eine ähnliche Zielgruppe ins Visier. Das neue E-Mountainbike mit Shimano EP8 soll auch mit großem Akku direkter Lenken, mehr Feedback vom Untergrund liefern und damit die sportliche Alternative zum komfortorientierten Big-Mountain-Bike R.X750 mit Brose-Motor sein.

Der Akku ist angesichts der Kapazität erstaunlich kompakt.
Foto: Max Fuchs

Die Geometrie des Rotwild R.X735: ausgewogen statt verspielt

Entsprechend der Nähe zum Light-E-MTB fällt die Geometrie des neuen Rotwild R.X735 aus. Der Reach ist mit 475 Millimetern in Größe L modern und etwas länger als beim R.X750 mit Brose-Motor. Der Lenkwinkel des neuen Bikes ist außerdem mit 65,5 Grad etwas flacher. Auch die Kettenstreben sind mit 450 Millimetern etwas länger als beim Brose-Bike. Das tiefe Tretlager sorgt für eine sichere Kurvenlage, insgesamt präsentiert sich das neue Rotwild aber eher als ausgewogenes Bike für schnelle Piloten, denn als maximal verspielt. Sportliche Uphills sollten dank 29-Zoll vorne und hinten und der nicht zu kurzen Kettenstreben kein Problem darstellen.

Die Geometrie des Rotwild R.X735. Auffällig: Kettenstreben nicht zu kurz, Sitzwinkel eher moderat.Foto: Rotwild
Die Geometrie des Rotwild R.X735. Auffällig: Kettenstreben nicht zu kurz, Sitzwinkel eher moderat.

Modelle und Preise des neuen Rotwild E-MTBs

Das neue Rotwild wird es in drei Ausführungen geben. Das Modell R.X735 Core ist für 7999 Euro die günstigste Variante des neuen E-Mountainbikes und kommt dafür mit Fox-Performance-Fahrwerk und XT-Antrieb. Das Modell Pro setzt für 9499 Euro auf mehr Carbon-Parts und leichtere Laufräder, für ein Fox-Factory-Fahrwerk muss man aber zum Topmodell Ultra für satte 12.499 Euro greifen.

Im großen EMTB-Test kann das neue Rotwild R.X735 Ultra überzeugen. Ganz frei von Fehler ist es jedoch auch zu diesem Preis nicht.Foto: Max Fuchs
Im großen EMTB-Test kann das neue Rotwild R.X735 Ultra überzeugen. Ganz frei von Fehler ist es jedoch auch zu diesem Preis nicht.

Das Rotwild R.X735 E-Bike im Test

Für die kommende Ausgabe EMTB 4/22 konnten wir uns schon einen umfassenden Eindruck vom neuen Rotwild machen und das Bike sowohl im Labor als auch in der Praxis auf Herz und Nieren prüfen. Auf dem Trail fällt, neben dem geringen Gewicht, vor allem die ausbalancierte Geometrie auf.

Die kommt dem Rotwild auf steilen Uphills zugute, auch wenn wir uns dort gewünscht hätten, dass der sensible Hinterbau höher im Federweg steht. So und wegen des starken Setbacks der Eightpins-Sattelstütze wird doch manchmal die Front leicht. Bergab kann das Rotwild dagegen mit transparentem Handling überzeugen. Ganz von selbst geht das leichte Rotwild R.X735 jedoch nicht in die Luft oder aufs Hinterrad. Auch die Geräuschkulisse bergab ist ausbaufähig.

Den ausführlichen Test zum Rotwild R.X735 lest ihr in EMTB 4/22. Ab 16. August im Fachhandel, als Digital-Ausgabe und in der DK Kiosk App.