Neues Akku-KonzeptFocus Jam²

Tobias Brehler

 · 11.10.2016

Neues Akku-Konzept: Focus Jam²Foto: Christoph Laue
Neues Akku-Konzept: Focus Jam²

Focus bringt mit dem Jam² ein völlig neues Konzept auf den Markt: Im Rahmen des E-MTB-Fullys kommt ein kleiner 378 Wh-Akku zum Einsatz, der um die gleiche Kapazität erweitert werden kann.

Das neue Focus Jam² E-MTB kommt wahlweise mit 29er-Pneus oder breiten Plus-Reifen. Beide Versionen des motorisierten All Mountains verfügen über 140 Millimeter Federweg. Diesen generiert der aus dem Jam bekannte FOLD-Hinterbau. Für maximale Sensibilität verläuft die Kennlinie erst degressiv und wird dann zum Schutz gegen Durchschläge progressiv. Auch die verbauten Gabeln stellen 140 Millimeter Hub zur Verfügung.

Für den Vortrieb sorgt der neue Shimano Steps E8000-Motor. Diesen befeuert ein im Rahmen versteckter 378 Wh-Akku. Wem diese Kapazität nicht reicht, der kann auf der Schiene am Unterrohr einen zweiten Akku anbringen, welcher dieselbe Kapazität besitzt. Das macht unterm Strich 756 Wh, was selbst für extrem lange Touren reichen dürfte. Der Vorteil dieses Konzepts: Hat man nur wenig Zeit, kommt man mit der kleineren Reichweite aus und das Rad ist so deutlich leichter. Bitter: Der zweite Akku kostet 500 Euro Aufpreis.

  Anstatt des Flaschenhalters findet auch ein zweiter Akku, der die Kapazität auf 756 Wh erhöht, im Rahmen Platz. Aufpreis: 500 Euro.Foto: Christoph Laue
Anstatt des Flaschenhalters findet auch ein zweiter Akku, der die Kapazität auf 756 Wh erhöht, im Rahmen Platz. Aufpreis: 500 Euro.
  Der Start-Button ist schön im Oberrohr integriert.Foto: Christoph Laue
Der Start-Button ist schön im Oberrohr integriert.

Außerdem will das Focus Jam² auch mit seiner Geometrie einem "normalen" Mountainbike so nahe wie möglich kommen: Der relativ flache Lenkwinkel (66,5 Grad) verspricht Laufruhe, während die 457 Millimeter kurzen Kettenstreben für ein agiles Handling sorgen dürften. Der Reach fällt modern, aber nicht übermäßig lang aus: In Rahmengröße Large beträgt er 445 Millimeter.

Modelle des Focus Jam²

Es wird sechs verschiedene Modelle von 4000 bis 6500 Euro geben. Die Gewichte beginnen bei 19,5 Kilo und reichen bis 21,5 Kilo – ohne Zusatzakku. Das Topmodell Focus Jam² Pro gibt’s wahlweise mit 29er- oder Plus-Laufrädern. Beide Modelle verfügen über eine Rock Shox Yari-Federgabel, einen Deluxe-Dämpfer und die elektronische Shimano XT Di2-Schaltung. Die Plus-Version kostet 6500 Euro, das 29er-Modell 500 Euro weniger. Denn am Plus-Bike sind hochwertigere Laufräder verbaut.

  Das Topmodell Focus Jam² Plus Pro schlägt mit 6500 Euro zu Buche und bringt 21,3 Kilo auf die Waage. Dafür werden dann die Gänge elektronisch gewechselt.Foto: Hersteller
Das Topmodell Focus Jam² Plus Pro schlägt mit 6500 Euro zu Buche und bringt 21,3 Kilo auf die Waage. Dafür werden dann die Gänge elektronisch gewechselt.
  Das Focus Jam² Factory ist so ausgestattet, wie es die Focus-Mitarbeiter am liebsten fahren würden. Preis: 5500 Euro. Gewicht: 21,3 Kilo.Foto: Hersteller
Das Focus Jam² Factory ist so ausgestattet, wie es die Focus-Mitarbeiter am liebsten fahren würden. Preis: 5500 Euro. Gewicht: 21,3 Kilo.

Das Jam² Factory kommt so, wie es auch die Mitarbeiter von Focus fahren würden: Mit starker Magrua MT5-Bremse, Sram NX-Schaltung und hochwertigen DT Swiss-Plus-Laufrädern. Auch an diesem Modell setzt Focus auf die Yari-Forke und einen Deluxe-Dämpfer. Das Factory-Modell kostet 5500 Euro.

Desweiteren gibt es zwei 29er-Modelle (für 4000 bzw. 4500 Euro) und ein Plus-Jam² für 4600 Euro. Diese Bikes verfügen über eine abgespeckte, aber dennoch durchdachte Ausstattung: Vorne dämpft eine Rock Shox Recon Silver-Federgabel, hinten ebenfalls ein Deluxe-Dämpfer. Geschalten wird mit mechanischen Shimano-Komponenten. Ebenfalls an Bord: eine Vario-Sattelstütze.

  Das Focus Jam² soll den Fahrspaß quadrieren.Foto: Hersteller
Das Focus Jam² soll den Fahrspaß quadrieren.
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