Bike-HypeFluch oder Segen?

Adrian Kaether

 · 21.05.2020

Bike-Hype: Fluch oder Segen?Foto: Markus Greber
Bike-Hype: Fluch oder Segen?

Seit dem Beginn der Corona-Krise drängen so viele Menschen aufs Bike wie lange nicht mehr. Das stärkt die Szene und bringt Umsatz in der Industrie. Aber der Hype hat auch Schattenseiten.

Himmelfahrt, Vatertag und dann auch noch strahlender Sonnenschein. Kein Wunder, dass da alles nach draußen drängte, was zwei Beine hat. Gerade Biker und Radler insgesamt waren besonders zahlreich vertreten. Doch das ist kein Einzelfall: Seit dem Beginn der Corona-Krise befindet sich das Fahrradfahren im Aufschwung. Bei schönem Wetter wird es als individuelles und unkompliziertes Verkehrsmittel geschätzt, doch vor allem die Freizeitradler scheinen in Zeiten des Home-Office deutlich zahlreicher geworden zu sein. Renn- und Trekkingradler genauso wie Mountainbiker und E-Mountainbiker.

Bike-Hype: Fluch oder Segen – was meinen Sie?

Wir als Radsportmagazin begrüßen diese Entwicklung selbstverständlich. Mehr Fahrradfahrer sorgen für ein positiveres und präsenteres Image des Fahrrads in Politik und Öffentlichkeit, aber auch für mehr Umsatz in Läden, Werkstätten und bei den Herstellern. Das kann der Szene nur guttun! Doch der Bike-Boom hat auch seine Schattenseiten: Hotspots, insbesondere nahe großer Städte sind chronisch überlastet, so mancher Trail der jahrelang unangetastet blieb wurde bereits gesperrt oder demoliert. Auch Biker ohne Helm sieht man aktuell wieder viel zu häufig. Gerade im Gelände galt der helmlose Biker schon als ausgestorben, nun taucht er aber immer wieder auf. Langfristig kann da nur eine Vielzahl schwerer Unfälle – wie hier in Lenggries – die Folge sein. Insgesamt also ein kontroverses Thema. Uns interessiert deswegen: Wie seht ihr als Leser den Bike-Hype in Corona-Zeiten?

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