Specialized bringt mit dem Phenom Pro Mirror einen neuen Fahrradsattel auf den Markt, der die Grenzen zwischen Komfort und Leistung neu definieren soll. Der Phenom Pro ist das jüngste Mitglied der Mirror-Sattelfamilie und wurde in enger Zusammenarbeit mit Top-Athleten, wie dem sechsfachen Downhill-Weltmeister Loïc Bruni, entwickelt. Laut Hersteller kombiniert der Specialized Phenom Pro Mirror die bewährte Body Geometry-Methodik von Specialized mit der innovativen Mirror 3D-Drucktechnologie. Diese Kombination soll es ermöglichen, den Knochendruck im Sitzbereich um bis zu 28 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Schaumstoffsätteln zu reduzieren. Gleichzeitig verspricht Specialized eine Verbesserung der Durchblutung und einen erhöhten Schutz des Weichgewebes. Diese Aussagen stützt der Hersteller auf umfangreiche hochauflösende Druckmapping-Studien, die im Rahmen der Entwicklung durchgeführt wurden.
Mit einer Länge von 27 Zentimetern ist der Specialized Phenom Pro Mirror etwas länger als der 24 Zentimeter lange Power-Shape von Specialized. Die Amerikaner betonen, dass es sich um ihren flachsten Fahrradsattel vom Heck bis zur Nase handelt. Diese spezielle Form und Konstruktion sollen dem Fahrer maximale Bewegungsfreiheit ermöglichen und eine optimale Positionierung für kraftvolle Pedalumdrehungen gewährleisten. Bei Tempo- und Sprintanstrengungen soll man bequem auf der Nase sitzen können, während der Sattel gleichzeitig die Bewegung des Fahrers bei Anstiegen unterstützt. Diese Vielseitigkeit soll den Phenom Pro Mirror zu einer interessanten Option für verschiedene Fahrsituationen und Disziplinen machen. Specialized empfiehlt den Sattel für die Einsatzbereiche Gravel, XC, Trail und E-Bike.
Das Herzstück des Phenom Pro Mirror ist die innovative 3D-gedruckte Matrix, die aus 20.055 Streben und 8.735 Knoten besteht. Diese komplexe Struktur soll es ermöglichen, die Dichte des Sattels präzise abzustimmen und so eine optimale Druckverteilung zu erreichen. Die konkave Schale des Sattels soll zudem eine dickere Spiegelpolsterung ermöglichen, was den Komfort zusätzlich erhöhen soll. Um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen, bietet Specialized den Phenom Pro Mirror in zwei Breiten an: 155 Millimeter und 143 Millimeter. Diese Auswahl soll es Fahrern ermöglichen, den für ihre Anatomie am besten geeigneten Sattel zu wählen.
Specialized betont, dass die Entwicklung des Fahrradsattels Phenom Pro Mirror auf umfangreichen wissenschaftlichen Studien basiert. Der Hersteller hat nicht nur Druckmappings und Komfortstudien durchgeführt, sondern auch den Blutfluss im Genitalbereich untersucht. Diese Forschung soll sicherstellen, dass die Body Geometry-Methodik und die Mirror-Sättel nicht nur versprechen, Probleme wie Knochendruck im Sitz, Bildung von Narbengewebe und Blutflussverlust zu lösen, sondern dies auch nachweislich tun. Die Mirror-Technologie ermöglicht es laut Specialized, die Sitzknochen über eine größere Fläche zu stützen und einen Hängematteneffekt zu erzeugen. Dadurch soll der Sattel das Gewicht des Fahrers tragen, ohne das empfindliche Gewebe um die Sitzknochen zu belasten.
Bei der Entwicklung des Phenom Pro Mirror hat Specialized auch auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit geachtet. Die Nylonschale des Sattels wird durch das Einspritzen von wiedergewonnener Kohlefaser verstärkt. In Kombination mit den hohlen Titanstreben ergibt sich ein Sattel, der laut Hersteller leicht genug für Performance-Straßen-, Schotter- und XC-Fahrten ist. In Zahlen heißt das: Bei einer Breite von 143 Millimetern soll der Phenom Pro Mirror 262 Gramm auf die Waage bringen.