Stefan Frey
· 21.10.2021
Hightech-Kunststoff soll den Fahrradschlauch revolutionieren. Doch schützen TPU-Schläuche besser vor Beißattacken, egal ob von Steinen oder Schoßhündchen? Unser BIKE-Test klärt auf.
Wenn ER sich bemerkbar macht, haben Mountainbiker ein Problem. Der Fahrradschlauch verrichtet seinen Dienst normalerweise unscheinbar im Verborgenen. Doch eigentlich ist er es, der das Rad am Laufen hält. Verliert er Luft, steht erst mal alles still. Die Schaltung? Nutzlos. Die Federung? Arbeitslos. Das System Fahrrad, ausgeknockt vom Piks einer Dorne oder vom Schlag einer Wurzel. Tubeless-Systeme erhöhen zwar den Pannenschutz, sparen Gewicht und senken den Rollwiderstand. Doch viele Biker scheuen den Aufwand beim Schlauchlos-Umrüsten oder die Schweinerei, wenn die Milch einen Defekt nicht dicht bekommt und unterwegs doch mal ein Schlauch eingezogen werden muss.
Schläuche aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) sollen nun das althergebrachte Butyl ablösen und bei deutlich geringerem Gewicht nicht nur den Pannenschutz verbessern, sondern gleichzeitig den Rollwiderstand senken. Klar, dass so wegweisende Eigenschaften auch einen Nachteil mit sich bringen: TPU-Schläuche sind im Schnitt fast dreimal so teuer wie die Alternativen aus Butyl oder Latex. Lohnt sich die Investition? Das wollten wir in aufwändigen Labor- und Praxistests herausfinden und haben dafür je vier Leicht-, Standard- und zwei Freeride-Schläuche mit vier Kunststoffmodellen verglichen.
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