Diese Race-Gabeln machen schnell6 Modelle im Vergleich

Ludwig Döhl

 · 26.04.2021

Diese Race-Gabeln machen schnell: 6 Modelle im VergleichFoto: Max Fuchs
Diese Race-Gabeln machen schnell: 6 Modelle im Vergleich

100 Millimeter Federweg sind nicht viel. Schaffen es die aktuellen Leichtbau-Federgabeln trotz knapper Reserven, ein sicheres Fahrgefühl zu vermitteln? Sechs Modelle im Test.

210,2 Kilometer und 7147 Höhenmeter. Das sind die Eckdaten der Langdistanz der Salzkammergut Trophy, der größten Herausforderung, der sich ein Marathon-Fahrer in Mitteleuropa stellen kann. Wer sich die beiden Zahlen auf der Zunge zergehen lässt, weiß, warum Hobbyracer fast schon verbissen versuchen, die Einheit aus Mensch und Material so effizient wie möglich zu gestalten. Jeder Verlust von Leistung erhöht das Risiko, das Ziel in Bad Goisern nicht zu erreichen. Auch die Federgabel spielt hier eine entscheidende Rolle. Ist man schneller, wenn man wenige Gramm Gewicht an der Gabel einspart? Oder kommt man mit minimal mehr Federweg entspannter und somit auch schneller ins Tal?

Die neue Gabelgeneration von DT Swiss, Fox und Rockshox rückt diese Fragen für die Saison 2021 in den Mittelpunkt. Denn die großen Hersteller bauen ihre Modelle mit 120 Millimetern Federweg mittlerweile so leicht, dass sie auch für Marathon-Racer eine Alternative darstellen. Die neue 120er-Rockshox Sid wiegt mit 1529 Gramm gerade mal 128 Gramm mehr als ihr 100-Millimeter-Pendant. Bei Fox liegen 152 Gramm zwischen den beiden Federwegsoptionen. DT Swiss verzichtet bei seiner 120er-Gabel auf das Lenker-Lockout und spart somit sogar 13 Gramm gegenüber der Version mit weniger Hub. Wer bereit ist, minimal mehr Gewicht oder eine reduzierte Ausstattung zu akzeptieren, bekommt neben den 20 Prozent mehr Federweg auch eine steifere und damit lenkpräzisere Gabel – zumindest bei Fox und Rockshox. Die beiden Platzhirsche unter den Fahrwerksanbietern verbauen in ihren 120er-Forken nämlich deutlich dickere Standrohre mit 34 beziehungsweise 35 Millimetern Durchmesser. Neben der erhöhten Lenkpräzision gleiten die Standrohre, aufgrund geringerer Verwindung im Fahrbetrieb, auch kontrollierter in das Casting, womit – rein theoretisch – sogar die Laufbuchsen weniger verschleißen dürften. So weit die Theorie. Doch wie wirken sich die einzelnen Parameter in der Praxis aus?

  Geringes Gewicht und die überzeugende Funktion machen die 120er-Federgabeln zu den Shootingstars der Szene und zu Spaßgaranten auf dem Trail.Foto: Markus Greber
Geringes Gewicht und die überzeugende Funktion machen die 120er-Federgabeln zu den Shootingstars der Szene und zu Spaßgaranten auf dem Trail.

Den gesamten Federgabel-Test (100-120 mm Federweg) aus BIKE 4/2021 mit allen Informationen, Übersichtstabellen und Noten finden Sie als PDF unten im Download-Bereich:

Der Test kostet 1,99 Euro. Warum nicht kostenlos? Weil Qualitätsjournalismus einen Preis hat. Dafür garantieren wir Unabhängigkeit und Objektivität. Das betrifft ganz besonders die Tests in BIKE. Die lassen wir uns nicht bezahlen, sondern das Gegenteil ist der Fall: Wir lassen sie uns etwas kosten, und zwar Hunderttausende Euro jedes Jahr.

  • DT Swiss F232 One (100 mm)
  • Fox Float 32 Factory SC (100 mm)
  • Rockshox Sid Ultimate SL (100 mm)
  • DT Swiss 232 One 120 (120 mm)
  • Fox Float 34 Factory SC (120 mm)
  • Rockshox Sid Ultimate (120 mm)
DT Swiss F232 One
Foto: Georg Grieshaber

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