Maik Schröder
· 02.04.2025
Zwei Jahre nach der Markteinführung der Intend Trinity Bremse der ersten Generation stellt der Hersteller nun die überarbeitete Version 2.0 vor. Die Trinity 2.0 wird in zwei Varianten angeboten: als Enduro-Version ohne Kühlkörper und als Downhill-Version mit Kühlkörpern.
Eine wesentliche Neuerung ist die Einführung einer silbernen Farbvariante, die nun standardmäßig im Sortiment enthalten sein wird. Intend behält sich vor, zukünftig pro Produktionscharge jeweils eine Farbvariante anzubieten.
Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die Leitungslänge der Vorderbremse. Bisher 85 Zentimeter lang, liefert Intend die Trinity 2.0 nun standardmäßig mit einer 100 Zentimeter langen, unbefüllten Leitung aus. Dies soll eine saubere individuelle Kürzung ermöglichen.
Als Ausgleich für die längere Leitung stattet Intend die MTB-Bremse nun ohne Aufpreis mit schwarzen Titanschrauben anstelle der bisherigen Edelstahlschrauben aus. Der Hersteller verspricht sich davon eine optische Aufwertung und eine geringfügige Gewichtsersparnis. Kundinnen und Kunden, die ihre bestehende Trinity Bremse nachrüsten möchten, können ein Titanschrauben-Upgrade-Kit für 35 Euro erwerben, das die Schrauben für Vorder- und Hinterradbremse enthält.
Die Downhill-Version der Trinity 2.0 erhält größere Kühlkörper, die Intend als “Refridgerators” bezeichnet. Diese sollen für eine verbesserte Wärmeableitung sorgen und dem Bremssattel ein massiveres Erscheinungsbild verleihen. Besitzerinnen und Besitzer der Enduro-Version können die Kühlkörper für 45 Euro pro Sattel nachrüsten.
Eine weitere Neuerung ist das sogenannte Painless-Fitting mit einem zusätzlichen Painless-Sleeve. Diese Komponente soll die Bremse bei Stürzen schützen. In der Vergangenheit gab es laut Intend einige Fälle, bei denen nach heftigen Stürzen und einer 360-Grad-Verdrehung des Vorderrads die Bremsleitung vom Fitting gezogen wurde.
Der neue Painless-Sleeve soll dies verhindern. Er ist für Montage und Demontage entfernbar und behält die grundsätzliche Funktionsweise des Painless-Fittings bei. Intend betont, dass im normalen Betrieb keine Gefahr besteht, da die durchschnittliche Kraft auf das Fitting nur 5 bis 10 Newton (0,5 bis 1 Kilogramm) beträgt, während die maximal zulässige Kraft bei 200 Newton (20 Kilogramm) liegt. Das Painless-Sleeve-Upgrade-Kit ist für 19 Euro erhältlich und enthält die Komponenten für Vorder- und Hinterradbremse.
Die erste Charge der Intend Trinity 2.0 wird ausschließlich in der neuen silbernen Farbvariante angeboten. Der Verkaufsstart ist für Freitag, den 4. April, um 15:00 Uhr (MESZ) geplant. Intend kündigt an, dass die Frequenz der Produktionschargen dank des erhöhten Montageoutputs in Zukunft steigen wird.
Die Preise für die Trinity 2.0 bleiben trotz der technischen Verbesserungen stabil. Die Enduro-Version ohne Kühlkörper kostet 950 Euro, während die Downhill-Version mit Kühlkörpern für 1040 Euro angeboten wird.
Für Kundinnen und Kunden, die ihre bestehende Trinity Bremse aufrüsten möchten, bietet Intend verschiedene Upgrade-Kits an. Das Titanschrauben-Kit für Vorder- und Hinterradbremse kostet 35 Euro, die Kühlkörper schlagen mit 45 Euro pro Sattel zu Buche, und das Painless-Sleeve-Kit für beide Bremsen ist für 19 Euro erhältlich.