Obwohl als zweites Bike getestet, war schnell klar: Das ist ein, wenn nicht der Allrounder. Der Rahmen ist trotz kompakter Form und kleinen 27,5-Zoll-Rädern recht lang, das wird aber durch den vom Vorbau zu den Bremsen rückgekrümmten Lenker toll aufgefangen. Greift man dort, sitzt man stundenlang bequem, geht man an die Bremsgriffe, sind Haltungen wie beim Riverside drin, am Unterlenker hat man dann volle Gewalt übers Rad.
Mit sieben Fixpunkten für Gepäck zu allen Touren bereit, bekam der coole Teilemix die sportliche Zweifachkurbel. Auch die Reifen sind top ausgesucht, mit den “Glatzköpfen” rollt das Rad auf festen Wegen trotz des Gewichts hervorragend, die Noppen an den Flanken sichern Kurvenfahrten ab, natürlich nur auf moderatem Gelände, die dicken Pneus bringen zudem viel Komfort, genau wie der gutmütige Alurahmen und die Sattelstütze. Der Schnellspanner dort ist genial! Sitzhöhe fürs Auto, Gelände, Abfahrten oder in Jeans anpassen, top. Ausgewogenes Fahrverhalten, nur schnelles Beschleunigen und hartes Gelände beherrscht das Koga nicht.
Ein Vorzeigevertreter der Gattung Gravelbike, keine Inselbegabungen, aber auch keinerlei wirkliche Schwäche. Quasi vier Bikes in einem für den Preis sind echt sensationell!
MYBIKE-Tipp: Tour/Allrounder 6/2023