Es ist kaum zu übersehen, dass aktuell viele Hersteller neue Crosscountry-Bikes vorstellen. Zuletzt sah der Markt zum Beispiel Neuauflagen des Merida Big.Nine und des Focus Raven. Auch Komponentenhersteller geben im XC-Bereich weiter Gas. So präsentierte Rockshox kürzlich ein neues Sid-Fahrwerk. Leichte, schnelle Bikes liegen ganz klar im Trend. Erkannt hat das auch Versender Rose aus Bocholt. Schon sechs Jahre ist es her, dass Rose dem Crosscountry-Hardtail Psycho Path ein Update verpasste. Seitdem mussten XC-Biker auf ein neues Carbon-Hardtail von Rose warten. Der Bocholter Direktversender macht schon beim Namen klar, wohin die Reise mit dem neuen Bike gehen soll und tauft das neue Race-Hardtail mit dem Kürzel PDQ, für “Pretty Damn Fast”. Das Rose PDQ will aber explizit kein Nachfolger des Psycho Path sein, sondern schlägt einen ganz eigenen Weg ein.
Herstellerangaben zum neuen Rose Hardtail
Roses neues 29-Zoll-Hardtail kommt mit einem progressiven Geometriekonzept. Mit 67,5 Grad liegt der Lenkwinkel sehr flach für ein Crosscountry-Bike mit starrem Heck. Dagegen steht der Sitzwinkel mit 75 Grad sehr steil, um auch bei fiesen Anstiegen viel Druck auf dem Vorderrad und eine effiziente Tretposition zu gewährleisten. Zusätzlich verlängert der Bike-Versender den Reach. In Größe M misst dieser lange 450 Millimeter. Zusammen mit einer reduzierten Überstandshöhe soll die neue Geometrie in der Abfahrt für ein hohes Sicherheitsempfinden sorgen, ohne auf der Race-Strecke Effizienz vermissen zu lassen.
430 Millimeter kurze Kettenstreben in allen Rahmengrößen versprechen handliche Fahreigenschaften trotz der gestiegenen Gesamtlänge des Bikes. Für eine verbesserte Kontrolle auf anspruchsvollen Trails soll ein 60 Millimeter kurzer Vorbau sorgen. An den Modellen 3 und 4 ist dieser Teil einer Cockpit-Einheit aus Carbon, durch den auch die Leitungen ins Innere des Rahmens geführt werden. Zudem sitzt auf der Vorbau-Lenker-Kombination der neue Rose Top Cap Computer Mount, um Radcomputern von Garmin oder Wahoo einen sicheren Halt zu geben.
Das Herz des neuen Rose PDQ Racebikes ist ein völlig überarbeiteter Carbonrahmen Um diesen vor Beschädigungen zu schützen, setzt Rose auf einen ins Unterrohr integrierten Lenanschlagsbegrenzer mit dem Namen HIP (hidden impact protection). Die von außen unsichtbare Lösung schützt gleichzeitig die innenliegenden Züge vor Schäden durch überdrehte Lenker. Um moderne Crosscountry- oder gar Trail-Reifen aufzunehmen erweitert Rose die Reifenfreiheit des Hardtails. Bis zu 2,4 Zoll breite Schlappen passen in den Carbon-Hinterbau des XC-Bikes.
Unter vier Ausstattungsvarianten sollte jeder Crosscountry-Biker im Lineup des neuen Rose PDQ ein passendes Modell finden. In den Farbvarianten Oat Milk, Borealis Green und Stealth Black wird es das Hardtail in vier Rahmengrößen von S bis XL geben. Den Einstieg in die Welt des Carbon-Hardtails mit Carbon-Rahmen bildet das Rose PDQ 1. Für 2999 Euro stattet der Direktversender das Bike mit einem Mix aus Shimano XT und SLX Komponenten, sowie der neuen Rockshox Sid Base Federgabel aus. Um die Newmen Evolution A30 Felgen drehen sich 2,4 Zoll breite Maxxis Rekon Race Reifen. Auch in der günstigsten Ausstattungsvariante kommt das Rose PDQ mit einer Teleskopsattelstütze von E*thirteen. 10,9 Kilo Gesamtgewicht gibt Rose für das PDQ 1 an.
Auch das Modell Rose PDQ 2 kommt für 3799 Euro mit der einfachsten Dämpfungseinheit in der Rockshox Sid Federgabel. Dafür schaltet das Mittelklassemodell mit Srams elektronischer GX Eagle AXS Transmission Schaltgruppe. Ebenso, wie das Modell Rose PDQ 1 kommt das PDQ 2 mit Newmen-Laufrädern aus Aluminium. Vorbau und Carbonlenker sind zwei getrennte Bauteile. Auf 10,8 Kilo Gewicht kommt das Rose PDQ 2.
Mit edlen Shimano XTR Komponenten bestückt Rose das neue PDQ 2. Auch auf den Bremsen findet sich das begehrte Logo der Shimano XTR Serie. Mit leichten Newmen Advanced SL X.A.30 Carbon-Laufrädern und einer Carbon-Kombination aus Lenker und Vorbau sinkt das Gewicht auf 8,9 Kilo mit starrer Carbon-Sattelstütze. Im Steuerrohr des 5499 Euro teuren Rose PDQ 3 steckt eine Fox Float 34 SC Federgabel mit 120 Millimetern Federweg.
Mit dem Modell PDQ 4 setzt Rose in Sachen Ausstattung nochmals einen drauf und behängt das Carbon-Hardtail mit dem Besten, was Komponenten-Hersteller Sram derzeit zu bieten hat. So schaltet das 6999 Euro teure Topmodell mit der Edelgruppe Sram XX SL Eagle AXS Transmission völlig kabelfrei via Funk. Auch die elektronische Rockshox Reverb AXS Variostütze kommt ohne Kabel aus. Natürlich führt eine Rockshox Sid Ultimate Federgabel das Rose PDQ 4 standesgemäß über den Trail. Mit Newmen-Carbonlaufrädern und dem neuen Rose One-Piece XC-Cockpit stoppt die Waage bei 9,5 Kilo.