Brauche ich ein Dirtbike?7 Dirtbikes im Überblick

FREERIDE Magazin

 · 25.09.2023

Springen, um zu fliegen: Das funktioniert mit Dirtbikes besonders gut – voraus­gesetzt, Du hast die Skills. Hier rotiert Dylan Stark durch die Luft.
Foto: YT Industries
Dirtbikes sind Spezialisten mit spitzem Einsatzbereich auf dem Pumptrack oder im Park. Dirtbike-Fans feiern die kleinen Hardtails und sehen etliche Vorteile. Reine Gelände-Biker sagen: Braucht man nicht. Was stimmt denn nun? Zwei Stimmen. Außerdem: 7 aktuelle 2023er-Dirtbikes im Überblick.

Dirtbikes sind Spezialisten mit spitzem Einsatzbereich. Fans jedoch feiern die kleinen Hardtails und ihre Vorteile. Schließlich kann man mit keinem anderen Bike besser tricksen. Und schon mal mit dem Fully über den Pumptrack geeiert? Eben. Reine Gelände-Biker sagen: Braucht man nicht. Gut, das Argument zieht aber bei so vielen Dingen.

Immerhin, darauf können sich die meisten Mountainbikern weitgehend einigen, sind Dirtbikes eine Bereicherung der Bike-Garage – wenn man den Platz und Lust zum Spielen hat. Dann findet sich sich auch die Zeit zum Tricksen. Hier zwei prominente Meinungen zur Frage: Brauche ich ein Dirtbike? Plus: unsere aktuellen Tipps für Dirtbikes zwischen 899 und 2300 Euro.

Pro & Contra: Dirtbikes – Must-Have oder nur Nice-to-Have?

PRO: Flo Konietzko, Ex-Profi & Markenbotschafter

Dirtbikes sind echte Skill-Booster: Bunny-Hops, Manuals, Springen. Diese Fähigkeiten erlernst Du besser mit dem Dirtbike und kannst sie dann aufs Mountainbiken im Gelände übertragen. Schau Dir die Profis an, die meisten haben eine Dirtbike-Vergangenheit. Netter Nebeneffekt: Dirtbikes sind im Verhältnis günstiger und wartungsfreundlicher. Mittlerweile gibt es etliche Pumptracks, auf denen Du Dich austoben kannst. Kurzum: Ich würde nicht auf mein Dirtbike verzichten wollen. Achte beim Kauf auf die passende Größe, schwerer als 13 Kilo sollte es nicht sein.

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Flo Konietzko, Ex-Profi & MarkenbotschafterFoto: Dennis StratmannFlo Konietzko, Ex-Profi & Markenbotschafter

CONTRA: Wolfgang Eysholdt, Coach & Markenbotschafter

Nein, ein Dirtbike ist kein Must-Have, sondern ein Nice-to-Have. Denn Mountainbiken heißt für mich, in der Natur unterwegs sein – sprich: im Gelände. Dafür will ich ein Fully, denn der Fun-Faktor ist damit viel höher. Ein Fully besitzt Reserven bei verpatzen Stunts und einen großen Einsatzbereich. Dazu kommt der Faktor Zeit. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, doch ich hab’ in der Woche rund zehn Stunden Zeit zum Biken. In meiner Garage stehen Downhiller, Enduro, E-Mountainbike, Rennrad und sogar ein Dirtbike. Auf das Dirtbike würde ich am ehesten verzichten, denn ich kann nicht alles machen.
Wolfgang Eysholdt, Coach & MarkenbotschafterFoto: PrivatfotoWolfgang Eysholdt, Coach & Markenbotschafter

Harte Kerle: 7 Dirtbikes im Überblick

Cube Flying Circus

Ist der Name Programm? Cube bietet das Flying Circus in nur einer Ausstattung und dieser schicken Farbe an. Gabel: Manitou Circus Sport (100 mm). Besonderheit: Das Bike besitzt auch eine Vorderradbremse.

Cube Flying Circus: 11,8 Kilo, 1099 EuroFoto: CubeCube Flying Circus: 11,8 Kilo, 1099 Euro

XPro Digga C.R.E.A.M.

Das junge Label aus Regensburg schweißt den Alu-Rahmen in Bayern zusammen (One Size). Gibt’s eigentlich nur als Rahmen-Kit, jetzt limitiert auch als Komplett-Bike mit edler Ausstattung (z. B. Gabel Rockshox DJ).

  • Gewicht 11,6 Kilo*
  • Preis: 2300 Euro
XPro Digga C.R.E.A.M.: 11,6 Kilo, 2300 EuroFoto: XProXPro Digga C.R.E.A.M.: 11,6 Kilo, 2300 Euro

Canyon Stitched 360

Im Einstiegsmodell Stiched 360 steckt die Gabel Manitou Circus Sport (100 mm) im Steuerrohr. Das Alu-Dirtbike soll sehr universell einsetzbar sein, ist aber kein Leichtgewicht. Doch das Stitched gibt es in vielen Varianten.

  • Gewicht: 12,2 Kilo*
  • Preis: 999 Euro
Canyon Stitched 360: 12,2 Kilo, 999 EuroFoto: CanyonCanyon Stitched 360: 12,2 Kilo, 999 Euro

NS Zircus

Das Bike-Label aus Polen hält es einfach mit seinem Dirtbike: ein Modell, eine Größe, ein Preis. Im Alu-Rahmen steckt eine Dirt-Gabel von RST (100 mm), dazu hauseigene Komponenten. Kein Leichtgewicht!

NS Zircus: 12,3 Kilo, 929 EuroFoto: NS BikesNS Zircus: 12,3 Kilo, 929 Euro

Propain Trickshot

Einsatzgebiet: Jumps und Pumptracks legten die Propainis für das Trickshot fest. Im Alu-Rahmen steckt die Marzocchi Bomber DJ (100 mm). Bei Propain lässt sich z. B. die Decal-Farbe selbst wählen.

  • Gewicht: ab 10,8 Kilo*
  • Preis: ab 1499 Euro
Propain Trickshot, ab 10,8 Kilo, ab 1499 EuroFoto: PropainPropain Trickshot, ab 10,8 Kilo, ab 1499 Euro

Rose The Bruce 1

Das Bruce will sich auf Dirt-Sprüngen ähnlich wohlfühlen wie auf Pumptracks. Ausstattung und Details wirken stimmig. Den Alu-Rahmen gibt’s in zwei Farben. Top: Preis-Leistung beim Einstiegsmodell.

Rose The Bruce 1: 11,3 Kilo, 899 EuroFoto: RoseRose The Bruce 1: 11,3 Kilo, 899 Euro

YT Dirtlove Core 1

Erst kürzlich stellte der Versender aus Forchheim die günstige Variante Core 1 vor. Spezialgebiet: Dirtjumps. Den Stahlrahmen gibt’s in zwei Größen. Im Steuerrohr steckt die potente Gabel Circus Expert von Manitou (100 mm).

  • Gewicht: 11,8 Kilo*
  • Preis: 1399 Euro
YT Dirtlove Core 1: 11,8 Kilo, 1399 EuroFoto: YTYT Dirtlove Core 1: 11,8 Kilo, 1399 Euro

* Herstellerangabe

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