Adrian Kaether
· 10.10.2023
Erst gut ein Jahr ist es her, dass Transition mit dem Repeater das erste E-Bike vorgestellt hat. Kurze Zeit später folgte das Light-Enduro Relay mit Fazua-Antrieb, jetzt steht das neue Repeater mit Sram Eagle Powertrain in den Startlöchern. Die Eckdaten: 170 Millimeter Federweg, 29 oder 27,5 Zoll und Srams neue Batterie mit 720 Wattstunden, fest im Rahmen verbaut.
Auf den ersten Blick ähnelt der massive Vollcarbon-Rahmen dem bekannten Transition Repeater mit Shimano-Antrieb. Beim Repeater PT hat sich Transition aber wieder für eine klassische Kabelführung statt einer Headset-Lösung entschieden. Unter dem Dämpfer sitzt ein Flipchip, mit dem die Geometrie des E-Bikes auf ein kleines Hinterrad in 27,5 Zoll angepasst werden kann. Enduro-Max-Lager sind bei Transition Standard und sollen dem Bike eine hohe Lebensdauer bescheren. Transition gibt eine lebenslange Garantie auf den Rahmen. Entscheidender Unterschied zum Shimano-Bike: Beim Repater PT ist der Akku fest eingebaut. Dadurch entfällt das große Loch im Unterrohr zugunsten von Gewicht und Steifigkeit.
Für Schub sorgt beim Transition Repeater PT der neue E-Antrieb von Sram, der Eagle Powertrain. Die Energie für den Motor kommt aus einem 720-Wattstunden-Akku, der fest im Rahmen verbaut ist. Kern dieses Sram-Systems ist eine komplette Vernetzung des gesamten Antriebs – inklusive der Schaltung. Akku, Bedienelemente, Display, Software - alles kommt aus dem Hause Sram.
Dazu setzt Sram auf Motor-Hardware von Brose mit dem Drive SMag. Besonderheit ist die Kombination mit der Eagle Transmission-Schaltung, wodurch automatische Schaltfunktionen möglich sind. Wie das System im Detail funktioniert und wie sich die Schaltautomatik im Gelände schlägt, lest ihr in unserer ausführlichen Vorstellung des Sram Eagle Powertrain.
Statt für ein agiles Handling hat sich Transition beim Repeater PT für massive Laufruhe entschieden. Die Kettenstreben messen mittellange 455 Millimeter, der Reach liegt bei 480 Millimetern in Größe L, der Lenkwinkel bei flachen 63,5 Grad. In Kombination mit dem tiefen Tretlager (-25 Millimeter) sollte das für viel Fahrsicherheit bergab sorgen. Der Sitzwinkel fällt mit 78,5 Grad steil aus.
Das Transition Repeater PT wird es nur als High-End-Option geben. Das ist für die exklusive amerikanische Marke nicht ungewöhnlich, der Einstiegspreis ist mit 11.799 Euro aber trotzdem ein echter Schock. Immerhin: So kommen beide Modelle in den Genuss des vollwertigen Sram-Systems mit AXS-Dropper, Auto- und Coast-Shift-Optionen dank Eagle Transmission Schaltung und einem aufgeräumten Cockpit mit Stealth-Bremsen und lediglich den zwei Pods als Bedienelementen.
Das günstigere Modell Transition Repeater GX AXS setzt dabei auf die namensgebende GX-Transmission, ein Rockshox-Fahrwerk mit Zeb Select und dem neuen Vivid Select Plus Dämpfer, H1900 Alu-Laufrädern von DT Swiss und Sram Code Bronze Stealth Bremsen. Das Topmodell für 13.399 Euro kommt mit Sram X0 Transmission Schaltgruppe, Rockshox Ultimate Fahrwerk, Code Silver Bremsen und Alu-Laufrädern von Crankbrothers. Beide Bikes sind damit leider extrem teuer, die Ausstattung wird dem nicht wirklich gerecht. Gerade beim Topmodell sind Alu-Laufräder und die X0-Gruppe statt der XX Transmission für 13.399 Euro wirklich nur etwas für echte Fans der Marke.