Bulls MTB-Neuheiten 2025Alles neu bei Bulls - von Cross Country bis Enduro

Adrian Kaether

 · 01.08.2024

Das Bulls Wild Edge ist das Bike der Wahl für den Rennsport - von Marathon bis Cross Country. Mit 120 Millimetern Hub dürfte das Bike auch auf sportlich-schnellen Touren eine gute Figur machen.
Foto: Adrian Kaether
Auf der Eurobike zeigte Bulls die komplett neue Mountainbike-Palette für das Jahr 2025. Star des Line-Ups ist das neue Race-Bike Wild Edge, aber auch das All Mountain Wild Ronin oder das Enduro Wild Creed bekamen spannende Neuerungen.

Geringes Gewicht, guter Vortrieb und ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis standen bei Bulls lange ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Bikes der Kölner sicherten sich deshalb in vergangen Tests nicht selten das niedrigste Gewicht im Vergleich und standen in der Bergauf-Wertung oft ganz oben in der Gunst der Tester. Das galt zum Beispiel für das Top-Modell des Cross-Country-MTBs Wild Edge (hier im Test) oder das schnelle All Mountain Wild Ronin (hier im Test), aber auch für das günstige Hardtail Copperhead.

Allerdings: Bergab konnten die Bulls-Bikes mit konservativen Geometrien der Konkurrenz oft nicht ganz Paroli bieten. Für 2025 verabschiedet sich die Eigenmarke des größten deutschen Händlerverbands ZEG daher von den lange prägenden Diamant-Rahmen mit Viergelenker und stehendem Dämpfer.

Der neu designte Hinterbau mit liegendem Dämpfer und starrem Hinterbau-Dreieck erinnert an die neue Konstruktion im Pinion MGU E-MTB Bulls Vuca (hier im Test), dessen Hinterbau eine der zentralen Stärken des Bikes war. Wir sind gespannt, ob das für die Mountainbikes ohne Motor von Bulls in Zukunft ebenfalls gelten wird. Allerdings: Wer sich schon jetzt für eines der Bikes interessiert, muss sich noch etwas gedulden. Die neuen Modelle werden ab Anfang 2025 beim Händler stehen.

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Bulls Wild Edge: Cape-Epic-Bolide - 120 Millimeter

Das Bulls Wild Edge Team: 120 Millimeter Federweg // 29 Zoll // 10,9 kg (Herstellerangabe) // 6999 Euro.
Foto: Adrian Kaether

Cape-Epic-Legende Karl Platt bekommt mit dem Wild Edge ein neues Arbeitsgerät für Marathon-Rennen und Cross-Country-Kurse unter das Sitzpolster geschoben. Genauso wie ambitionierte Amateure darf sich der Altmeister damit über 20 Millimeter mehr Hub und eine Variosattelstütze ab Werk freuen. Zusammen mit der etwas längeren und flacheren Geometrie dürfte das dem neuen Race-Fully mehr Fahrsicherheit bergab bringen, was gut zu den immer anspruchsvolleren Cross-Country-Strecken passen würde.

Bulls lotet hier aber keinesfalls die Extreme aus, sondern will an klassische Marathon-Tugenden anknüpfen. Zwei Flaschenhalter gibt’s natürlich weiterhin, das Topmodell Team für jetzt 6999 Euro soll in Größe M nur 10,9 Kilogramm wiegen. Für 4599 und 3599 Euro bekommt man die günstigeren Modelle Wild Edge Trail und Wild Edge, die dabei laut Hersteller 12,3 und 12,9 Kilogramm wiegen.

Bulls Wild Edge: Geometrie im Überblick (Rahmengröße L)

  • Sitzrohrlänge: 480 mm
  • Radstand: 1191 mm
  • Reach: 474 mm
  • Stack: 603 mm
  • Lenkwinkel: 67,5 Grad
  • Sitzwinkel: 75,5 Grad
  • Kettenstrebenlänge: 435 mm
  • BB-Drop: 35 mm
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Bulls Wild Ronin: Schneller Tourer - 140 Millimeter

Bulls Wild Ronin: 29 Zoll, 140 Millimeter. Auf Trailtouren mit vielen Höhenmetern dürfte sich das neue Bike am wohlsten fühlen.
Foto: Stefan Frey

Wie bisher trägt auch das All Mountain Trailbike Bulls Wild Ronin viel von der DNA des Racers Wild Edge in sich. Anders als viele andere MTB-Schmieden macht Bulls das Bike damit nicht zum Mini-Enduro, sondern priorisiert weiterhin Vortrieb und Tourentauglichkeit. Trotzdem sollen lange Alpen-Etappen genauso im Lastenheft des Wild Ronin stehen wie schnelle Runs auf Feierabendrunden im Mittelgebirge. Gerade bei Letzterem dürfte das neue Wild Ronin mit modernerer Geometrie seinen Vorgänger deutlich ausstechen. Das Wild Ronin gibt’s in drei Ausstattungsvarianten für 3499, 4499 und 6999 Euro.

Wild Ronin: Geometrie im Überblick

  • Sitzrohrlänge: 470 mm
  • Radstand: 1235 mm
  • Reach: 480 mm
  • Stack: 628 mm
  • Lenkwinkel: 65,5 Grad
  • Sitzwinkel: 76,5 Grad
  • Kettenstrebenlänge: 440 mm
  • BB-Drop: 35 Millimeter
Der kleine Bruder des Wild Ronin: Das Bulls Copperhead FSX mit Alu-Rahmen kostet nur 2799 Euro und bekommt ebenfalls den neuen Hinterbau mit tief liegendem Dämpfer.Foto: Adrian KaetherDer kleine Bruder des Wild Ronin: Das Bulls Copperhead FSX mit Alu-Rahmen kostet nur 2799 Euro und bekommt ebenfalls den neuen Hinterbau mit tief liegendem Dämpfer.

Bulls Wild Creed: Enduro mit starkem Preis-Leistungsverhältnis - 170/160 Millimeter

Bulls Wild Creed: 170/160 mm // 29 Zoll // 3999 oder 5599 Euro.
Foto: Adrian Kaether

Mit 170/160 Millimetern Federweg und ausgewogener, aber doch abfahrtslastiger Geometrie will das neue Bulls-Enduro Wild Creed auf anspruchsvollen Trails glücklich machen. Gegenüber dem letzten Modell wird das Bike deutlich länger und flacher. Ein kürzeres Sitzrohr für längere Variosattelstützen erlaubt gleichzeitig mehr Bewegungsfreiheit über dem Rad. Geblieben ist ein relativ niedriger Stack, der dem Bike noch passable Klettereigenschaften und ein spaßiges Handling auf flacheren Trails sichern soll.

Bulls reduziert hier die Zahl der Ausstattungsvarianten auf zwei, das Topmodell Wild Creed Team kommt für 5499 Euro aber bereits mit Rockshox Zeb Ultimate, Vivid Coil Ultimate Dämpfer und XTR-XT-Shiftmix. Preise beginnen bei 4999 Euro. Auch hier werden die ersten Modelle Anfang 2025 beim Händler stehen.

Wild Creed: Geometrie im Überblick

  • Sitzrohrlänge: 440 mm
  • Radstand: 1265 mm
  • Reach: 480 mm
  • Stack: 635 mm
  • Lenkwinkel: 64,5 Grad
  • Sitzwinkel: 78 Grad
  • Kettenstrebenlänge: 440 mm
  • BB-Drop: 30 Millimeter

BIKE-Fazit zu den Bulls MTBs für 2025

Während viele andere Hersteller vor allem in E-Bikes investieren, gönnt Bulls auch den klassischen Mountainbikes eine Frischzellenkur. Trotz längerer und flacherer Geometrien behält Bulls bei den drei klassischen Fullys von Cross Country bis Enduro auch die Allround-Eigenschaften im Auge. Wenn der neue Hinterbau an die erfolgreiche Konstruktion des Vuca anknüpfen kann, dürfte das die Bikes zu spannenden Kandidaten in unseren nächsten Tests machen. - Adrian Kaether, Redakteur für Test & Technik
Adrian Kaether ist Test & Technik Redakteur für BIKE und EMTB.Foto: Georg GrieshaberAdrian Kaether ist Test & Technik Redakteur für BIKE und EMTB.

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