BIKE Redaktion
· 05.05.2022
Auf den Siegerlisten beim UCI Mountainbike-Worldcup in Albstadt taucht Nino Schurters Name immer wieder auf. Wird er sich dieses Jahr zum Rekordhalter krönen?
Nino Schurter (SUI) und sein langjähriger Dauerrivale, der mittlerweile zurückgetretene Julien Absalon (FRA), waren auf dem kletterlastigen Kurs beim MTB-Worldcup in Albstadt mehrfach erfolgreich. Aber die beiden Cross-Country-Legenden verbindet natürlich weit mehr als ihre Siege auf der Alb. Mit Schurters Sieg beim MTB-Worldcup-Auftakt 2022 in Petrópolis halten beide Fahrer nun gemeinsam den Rekord von 32 Worldcup-Einzelsiegen. Nachdem Absalon seit seinem Karriere-Ende im Jahr 2018 nicht mehr aktiv eingreifen kann, hat Schurter die Möglichkeit, sich bereits an diesem Wochenende in Albstadt zum alleinigen Rekordhalter zu krönen. Doch die Konkurrenz ist hart: Vorjahressieger Victor Koretzky (FRA) unterbricht seine Straßen-Rennsaison und steht genauso in Albstadt am Start wie MTB-Olympiasieger Tom Pidcock (GBR). Nur Mathieu van der Poel (NED), der Short-Track-Sieger des Vorjahres, fehlt, weil er beim Giro d'Italia antritt. Auch Mathias Flückiger, Worldcup-Gesamtsieger 2021, wird auf dem kletterlastigen Kurs im Bulletäle ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Aus deutscher Sicht spannend: Max Brandl (Lexware) wird seinen Worldcup-Einstand geben. Zuletzt hatte ihm ein Sturz im Training in Heubach zugesetzt. Außerdem wird Luca Schwarzbauer (Canyon) versuchen, beim Heim-Worldcup deutlich weiter nach vorne zu fahren als der 45. Platz in Brasilien.
„Ich bin in guter Verfassung und blicke optimistisch nach Albstadt. Jedoch habe ich da schon beides erlebt. Einige Male knapp gewonnen und wie letztes Jahr knapp verloren. Es wird sicher wieder ein ganz heißer Kampf um den Sieg. Hoffe, ich darf wieder ein Wörtchen mitreden. We will see!“ – Nino Schurter
Short-Track-Rennen
Frauen - Freitag, den 6. Mai um 17:30 Uhr
Männer - Freitag 6. Mai um 18:15 Uhr
Cross Country
Frauen - Sonntag, den 8. Mai um 11:20 Uhr
Männer - Sonntag, den 8. Mai um 14:35 Uhr
Der Damenwettbewerb bietet mit verschiedenen Siegerinnen in nahezu jedem Jahr ein ganz anderes Bild: Den Platz an der Spitze in Albstadt belegten bereits Größen des Sports wie Pauline Ferrand-Prévot (FRA), Kate Courtney (USA) oder Jolanda Neff (SUI) – die einzige Fahrerin, die in Albstadt bereits zweimal erfolgreich war. Dieses Jahr sind sie alle zurück und hungrig auf einen weiteren Erfolg. Die Konkurrenz der jungen Wilden ist jedoch ebenso stark, mit Fahrerinnen wie der letztjährigen Albstadt-Siegerin Loana Lecomte (FRA), die 2021 auch den Gesamtweltcup gewann, sowie den Österreicherinnen Laura Stigger und der Newcomerin Mona Mitterwallner, die in Petrópolis mit den Plätzen drei, vier und fünf alle aufs Podium fuhren. Die Australierin Rebecca McConnell, die im brasilianischen Dschungel ihren ersten Worldcup überhaupt gewann, wird ebenfalls versuchen, erneut ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.