BIKE Magazin
· 18.10.2021
Die erste, lange Etappe des Cape Epic 2021 dominiert Team Bulls mit Huber/Schneller und Stiebjahn/Frey. Bei den Damen baut das Specialized-Duo Frei/Stigger seine Führung aus.
Aufgrund von Corona findet das Absa Cape Epic 2021 erst jetzt, am Ende einer langen Marathon-Saison statt. Doch das achttägige Etappenrennen durch Südafrika hat auch nach einem Jahr Pause nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. Bei der 17. Auflage stehen 600 Fahrer, darunter Weltmeister und nationale Champions, Olympioniken, Neulinge sowie die Gewinner des ersten Cape Epic 2004, Mannie Heymans und Karl Platt, am Start. Traditionell wurde das Cape Epic mit einem Prolog – einem Team-Zeitfahren – eröffnet, ehe sieben, bis zu 100 Kilometer lange Etappen auf die Teilnehmer warten. Die gesamte Strecke misst in Summe in diesem Jahr 620 Kilometer und 15350 Höhenmeter.
Die Video-Zusammenfassung zur ersten Etappe des Cape Epic 2021.
Beim 20 Kilometer langen Prolog (600 hm) setzten sich bekannte Cross-Country-Racer durch. Bei den Herren gewannen Jordan Sarrou (XC-Weltmeister 2020) und Matt Beers (NinetyOne-Songo-Specialized) in 43:24 Minuten den Auftakt am Fuß des Tafelbergs über Kapstadt. Den zweiten Platz sicherten sich Filippo Colombo (SUI) und der Italiener Juri Zanotti (BMC – KTM) in 45:04 Minuten, gefolgt von Weltmeister Andreas Seewald und Martin Stosek (CZE) von Canyon Northwave mit 45:14 Minuten.
Bei den Damen zeigte das österreichisch-schweizer Duo mit Laura Stigger und Sina Frei, dass sie zu den Top-Favoritinnen auf den Gesamtsieg zählen. Die Specialized-Pilotinnen (NinetyOne-songo-Specialized) fahren das Cape Epic in ihrer Karriere zum ersten Mal und siegten in 54:08 Minuten auf der vom Regen aufgeweichten Strecke. Das südafrikanische Paar Candice Lill und Mariske Strauss (Faces CST) belegte den zweiten Platz mit 55:41 Minuten. Dritte wurden die dreifache Cape-Epic-Siegerin Ariane Lüthi und Robyn de Groot (Salusmed).
Auf der ersten, 98 Kilometern langen Etappe dominierte das deutsche Team Bulls und holte nach knapp vier Stunden Fahrzeit einen Doppelsieg bei den Herren. Urs Huber und Simon Schneller gewannen den Sprint einer achtköpfigen Gruppe. Martin Frey sprintete auf der Zielgerade noch Specialized-Fahrer Jordan Sarrou ab und sicherte sich so mit Simon Stiebjahn den zweiten Platz. Weil Sarrous Teamkollege Matt Beers der letzte Fahrer der Gruppe war, ging der dritte Rang an Andreas Seewald und Martin Stosek. Mit fünf Sekunden Rückstand auf die Sieger holte das Team NinetyOne-songo-Specialized den vierten Platz. Das reichte allerdings, um die Gesamtführung zu verteidigen und auch morgen in Gelb an den Start gehen zu dürfen.
Mit einem ungefährdeten Sieg auf der ersten Etappe haben die Olympia-Zweite Sina Frei und Laura Stigger (AUT) bewiesen, dass sie auch auf der Langstrecke schwer zu schlagen sind. Nach 4:34 Stunden siegten die Specialized-Fahrerinnen mit 4:51 Minuten Vorsprung vor Ariane Lüthi und Robyn de Groot. Auf das dritte Damen-Duo um Candice Lill und Mariske Strauss, das trotz zwei Stürzen das bestplatzierte Team aus Südafrika ist, fuhren Frei/Stigger sogar 12:02 Minuten Vorsprung heraus. Adelheid Morath aus Freiburg belegte mit ihrer südafrikanischen Partnerin Cherie Redecker den vierten Platz (+ 14:44 Minuten). Alle Ergebnisse gibt's unter www.cape-epic.com