Paulina Lange, Max Ebrecht und Dennis Krimmel traten in Gedern fürs BIKE Junior Team in der U19 Bundesliga an und kämpften um die vorderen Plätze. Paulina konnte nach einem guten Rennen den dritten Platz klar machen. Max überzeugte als bester im Jungjahrgang mit dem siebten Platz. Für Dennis lief es leider weniger erfolgreich. Für ihn war es aus gesundheitlichen Gründen das erste Rennen 2024, das er verletzungsbedingt nach einem Sturz abbrechen musste.
Letztes Wochenende fand das Vulkan-Race in Gedern statt. Die Strecke kenne ich seit Jahren und sie hat mir wie immer wieder viel Spaß gemacht. Sie verläuft kurvig und ist gespickt mit kurzen Anstiegen, die unterstützt wurden von zwei längeren Anstiegen zum Ziel und an der zweiten Tech-Feedzone vorbei. Ein Highlight ist immer wieder das Infield mit seinen Hindernissen und den vielen Zuschauern.
Mein Start war um 16:30 Uhr, was ich so bis jetzt noch nicht kannte, da die Startzeiten von den Juniorenrennen meistens morgens sind. Die Strecke ist über den Tag trocken geblieben, was gut war, da die Steine sehr rutschig werden können, wenn es regnet. Wir mussten 1x Startloop und 5x Runden fahren, was mir sehr entgegenkam. Im Start konnte ich mich gut positionieren und so auf P6-8 in die erste Runde gehen. So blieb es auch bis zur 3. Runde, wo ich einen Fehler machte und fast stürzte, dadurch etwas Zeit verlor und der Achtplatzierte zu mir aufholen konnte.
In der letzten Runde wurde ich dann von dem Achtplatzierten überholt, was aber nicht weiter schlimm war, da ich mich an ihn dranhängen und am vorletzten Anstieg die entscheidende Attacke setzen und mich absetzen konnte. So beendete ich mein Rennen auf P7 als Bestplatzierter im jüngeren Jahrgang. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem Rennen, da ich meine Kraft gut auf die Strecke bringen konnte und auch taktisch alles richtig gestaltet habe.
Am Wochenende fand der dritte Lauf der Deutschen Bundesliga auf meiner liebsten Strecke in Gedern statt. Mein Start aus der ersten Reihe ist mir sehr misslungen und somit ging ich als eine der letzten in den Startloop. Ich investierte deshalb dort sehr viel, um eine gute Position zu Beginn der technischen Passagen zu haben. So kam ich auf fünfter Position in den Wald.
Sehr schnell merkte ich, dass meine Beine schon etwas schwerer waren und ich musste die Lücke nach vorne aufgehen lassen. Nach der ersten vollen Runde konnte ich dann wieder auf Position vier aufschließen und ich habe meinen Rhythmus wieder gefunden. So habe ich mich in der dritten Runde sehr stark gefühlt und konnte mich dann auch auf die dritte Position setzen. Diese Position konnte ich halten und beendete das Vulkan-Race in der U19 Kategorie auf dem (dritten - Anm. d. Red.) Podest-Platz, womit ich sehr zufrieden bin.
Das Rennen in Gedern war für mich der Start der Saison 2024. Auch wenn ich gesundheitlich schon lange nicht renntauglich bin, habe ich mich dennoch dazu entschieden hier an den Start zu gehen. Das Ziel war vor allem, sich mental wieder reinzufühlen und weitere Erfahrung zu sammeln. Auf Grund dieser Ziele war die Nervosität nicht so hoch, wie die Jahre zuvor, wo das Podium im Fokus stand.
Am Start wusste ich, dass ich das Rennen in meinem eigenen Tempo fahren muss und nicht direkt mit den Führenden die Spitze anführen werde. Mein Startplatz war in der zweiten Reihe, da ich noch UCI-Punkte aus der letzten Saison hatte. Nach dem Startschuss ging es für mich zunächst in den Startloop und dann in weitere fünf Runden. In der zweiten Runde beschloss ich dann stur mein eigenes Tempo zu fahren und nicht auf die Athleten vor mir zu achten. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt auf dem 15. Rang und wollte diesen bis zum Ende verteidigen. Nach dem ich meinen Rhythmus gefunden hatte, machte mein Rücken Probleme. Das spiegelte sich vor allem durch viele Fahrfehler wieder. Ich fuhr unsauber und musste oft ausklicken. Trotzdem beschloss ich, weiter zu kämpfen und den Rücken so wenig wie möglich zu beachten.
Doch dann erlitt ich einen starken Sturz. Sekunden nach dem Sturz war ich wieder auf meinem Rad und bereit zum Weiterfahren. Doch dann merkte ich extreme Schmerzen in meiner rechten Hand, welche ich letztes Jahr gebrochen hatte. Ich entschloss mich dazu das Rennen frühzeitig zu beenden, nach dem jegliche Belastung zu starke Schmerzen verursachte. Nach dem Rennen konnte ich vor allem mit meinem Teamchef besprechen, was jetzt trainingstechnisch bei mir im Fokus liegt. Auch habe ich viele Ratschläge bekommen, welche vor allem in so einer schweren Phase sehr wichtig für mich sind. Die nächsten drei Wochen werde ich versuchen diese Ratschläge umzusetzen um dann in Obergesertshausen am 8/9. Juni wieder am Start zu stehen.