Hoffmann begann ihre sportliche Laufbahn als Speerwerferin in der Leichtathletik. Nach einer Verletzung wechselte sie 2015 aufs Mountainbike und startete an mehreren Hobby-Rennen im Downhill. 2016 beendete sie ihre erste vollständige Elite-Saison und sicherte sich den Gesamtsieg im iXS German Downhill Cup. Bald drauf folgte ihr Worldcup-Debüt. 2022 wurde Nina Mitglied im Team Santa Cruz Syndicate.
FREERIDE: Worauf freust du dich 2024?
Nina Hoffmann: Ich freue mich auf die Worldcup-Saison. Wir haben viel getestet, neue Dinge ausprobiert. Das alles bald unter scharfen Bedingungen auszuprobieren, wird spannend.
Es gibt einen neuen Stopp im UCI-Kalender. Was weißt du über die Strecke in Polen?
Nicht viel, ich habe gehört, dass sie noch gebaut werden muss. Ich bin etwas skeptisch, aber auch gespannt. Es ist schön, dass es ein Rennen im Osten gibt. Schade, dass die UCI nur sieben Rennen ausrichtet, es waren viel mehr versprochen.
Was ist deine Lieblingsstrecke? Was ist deine Hassstrecke?
Fort William, da fühle ich mich zu Hause. Ich habe keine Hassstrecke, aber Leogang liegt mir nicht. Vielleicht auch deswegen, weil ich hier schon vier Jahre lang nicht erfolgreich war. Irgendwas war immer. Wer weiß, vielleicht schließe ich dieses Jahr Frieden mit Leogang.
Alle Racer lieben Schladming, du auch?
Ja, vor allem wegen der Kurven. Ob das für eine Worldcupstrecke reicht? Eher nicht. Dafür ist sie nicht anspruchsvoll genug.
Was, Schladming ist nicht anspruchsvoll genug?
Ja, der obere Teil hat nur Kurven, der untere auch. Aber man könnte sie natürlich worldcuptauglich machen, zum Beispiel indem man die Strecke an einigen Stellen in den Wald führt.
Worüber sprechen die Worldcupfahrer derzeit?
Sicherheit ist ein großes Thema. Die Strecken werden immer schneller, da ist es wichtig, dass es genügend Auslaufzonen gibt. Also Sturzräume bei heiklen Passagen.
Emilie Siegenthaler ist die Sprecherin des Fahrerrats, hört die UCI auf sie?
Bedingt. Ich gebe dir ein Beispiel: Kaum ein Fahrer mag das Semi-Finale, das wurde der UCI mitgeteilt. Passiert ist nichts, aber immerhin gibt es jetzt den Kompromiss, dass die Semi-Finals am Qualifikationstag stattfinden und nicht am Renntag.
Nur sieben Worldcup-Stopps für die Downhiller.