Seit 2017 gibt es die Bosch eMTB-Challenge beim BIKE Festival in Riva, eines der ersten Events, das speziell für E-Mountainbiker kreiert wurde. Die Rennen der Wettkampfserie für Hobbyfahrer bestehen aus unterschiedlichen Uphill- und Downhill-Stages. Der Spaß steht im Vordergrund. Spätestens mit der eigenen Weltmeisterschaft und den Worldcup-Rennen der WES (World E-Bike Series) ist das E-MTB jedoch im Profi-Rennsport auf den Strecken dieser Welt angekommen. Obwohl, E-Bike-Rennen finden überwiegend in Europa statt. Wir haben mit MTB-Legende Nat Ross über E-Racing gesprochen.
EMTB: Was bringt einen Ausdauerathleten auf das E-MTB?
Nat Ross: Mich hat schon immer das Neue gereizt. Ich war damals der Erste, der auf 29 Zoll ein Bike-Rennen gewann. Und genauso war das E-MTB für mich eine Entwicklung, wo ich dabei sein wollte. Kraft, Speed, Technik – ich glaube, E-MTB bringt den gesamten Sport immens voran. Und auf Top-Level Rennen zu fahren, ist immer eine Herausforderung.
Und was macht E-Racing so spannend für Dich?
Beim E-Racing kommen noch einige Aspekte dazu. Noch mehr Technikabstimmung, noch mehr Kopf. Es gilt, viele Dinge zu bedenken und entsprechend auszuspielen. Du musst wissen, was du mit dem Bike machen kannst und wo die Grenzen liegen.
Du warst bei den E-MTB-Weltmeisterschaften und kennst die europäischen Rennformate. Wie sieht es in den USA aus?
Bei uns in den Staaten gibt es ein paar Einzel-Events, die großen Spaß machen – allen voran die Rennen, die Troy Lee ins Leben gerufen hat. Da ist auch viel los. Aber die Zuschauerzahlen halten sich hier noch in Grenzen.
In den USA gibt es noch immer Vorbehalte gegenüber E-MTBs.
Ja, leider. In vielen Staaten darfst du nicht in National Forests und State Parks fahren. Es gibt an den besten Spots Bikeshops, die keine E-MTBs verkaufen oder verleihen. Das ist nicht zu vergleichen mit Europa. Die Organisationen wie People for Bikes sind dran, die Regulierungsprobleme zu lösen.
Wo siehst Du die Zukunft von E-Racing?
Es hat so viel Potenzial, aber das muss wohl erst noch entdeckt werden. Wenn man die Zuschauer nah an extreme Uphills bringt und Hindernisse einbaut, wo sich die Skills der Fahrer zeigen. Vielleicht kann man neben Enduro und CC auch über Light-Downhill-Formate nachdenken. Man muss versuchen, den Menschen bestmöglich zu demonstrieren, wie spektakulär das E-MTB sein kann.
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