Marc Strucken
· 27.07.2023
Als offizielles Team der Maxxis BIKE Transalp standen die beiden Vollblut-Mountainbiker*innen Petra Zeller und Nico Endler aus Österreich in diesem Jahr bei der 25. Ausgabe der Maxxis BIKE Transalp selbst am Start. Als Freeide Inc. Austria haben die Zwei - neben BIKE-Chefredakteur Henri Lesewitz - über die einzelnen Etappen mit ihren Videos und Blogbeiträgen berichtet.
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Das Markenzeichen der beiden Bike-Influencer: Petra fährt in ihrem pinken Dirndl und Nico schmeißt sich in ein pinkes Palmen-Hemd. Wir haben sie nach der BIKE Transalp interviewt.
BIKE: Wie lange wart ihr insgesamt bei der BIKE Transalp unterwegs?
Petra: Wir bewegen uns im Mittelfeld, Petra etwas schneller als Nico. Unser Fokus liegt aber definitiv auf dem Erlebnis, die letzten 2 Tage hatte ich mich etwas mehr beeilt und konnte den 3. Platz der Damen Einzelwertung belegen, dann ist es aber deutlich härter als wenn man sich einfach ein paar Minuten mehr Zeit lässt.
Fun Fact: Auf der Finisher-Party ist ein Teilnehmer auf uns zugekommen, der meinte, dass ihn einige Beiträge der Profis eher vor der Teilnahme abgeschreckt hatten, weil er Angst hatte, es könnte zu schwer für ihn werden. Unser erstes Video “Lust auf die Transalp machen”, also die Zusammenfassung aus den älteren Transalps hat ihm wohl die Angst genommen UND er hat es auch tatsächlich geschafft! Ich glaub viele Sportler, die mal einen Bike Marathon mitgefahren sind, haben Angst vor der Teilnahme, weil sie sich nicht vorstellen können, dass die Zeitlimits bei der Transalp wirklich absolut machbar sind und das Feld sich auch von Tag zu Tag mehr entspannt. Dann bleibt nur noch ein angenehmes Renn-Flair, aber eben nicht dieser unangenehme, teils übertriebene Stress…
Trotzdem bleibt die BIKE Transalp eine körperliche Herausforderung: Wie viele Powerriegel habt ihr verputzt?
Haha, Nico hat sich sogar zwei Mal eine Semmel mit auf die Etappe genommen. Ich brauch pro Tag circa 2 Riegel und 3 Gels, diesmal gesamt also 12 Riegel und 18 Gels…
Abgesehen vom “Kulinarischen”, was waren eure High- und Lowlights in diesem Jahr?
Die Transalp Woche ist für mich voller Highlights, täglich bekommt man Unmengen neuer Eindrücke. Die Landschaft ändert sich stetig und somit jagt wirklich ein Highlight das andere! Besonders schön finde ich aber auch den Kontakt zu den anderen Teilnehmern, irgendwie sind es ja sozusagen “Leidensgenossen” mit einem gemeinsamen Ziel und so hat man täglich während dem Biken und natürlich auch im Start-/Zielbereich neue, inspirierende Gespräche.
Lowlight war für mich persönlich die wetterbedingte Absage der Königsetappe. Nicht nur, dass ich mich besonders auf die zwei Trails, das Panorama und auch die Überschreitung des Gavia-Passes besonders gefreut hatte. Es hat auch die sorgenfreie Transalp-Woche so ein bisschen zerrissen, da auf einmal wieder nicht nur das Biken im Fokus stand, sondern auch Zeit zum Mails-Checken - und eben für die ganz normalen Alltagsprobleme war, die man sonst einfach komplett ausblendet, weil der Fokus komplett auf dem Körperlichen liegt. Was für den Geist ja extrem erholsam ist.
Hattet ihr Defekte an euren Bikes? Bei sechs Tagen auf den Trails bleibt das ja manchmal nicht aus.
Hatten wir zum Glück, bis auf je einen Platten, keine! Dank dem super Service von Scott wurden unsere Bikes aber auch jeden Tag frisch gewaschen und sogar gewartet!
Was war für euch der “Best Trail Ever” auf der Transalp 2023?
Boah, schwer zu sagen, generell war die Transalp heuer ja etwas traillastiger und hatte deutlich weniger Transferstrecken. Das hat uns natürlich super gut gefallen, und auch viele andere Teilnehmer, mit denen wir gesprochen hatten, haben das als sehr positiv empfunden.
Sehr gut gefallen hat mir der Trail nach Livigno runter, wie aber auch der komplette 3. Tag von Livigno nach Bormio mit super vielen Trails und steilen Uphills. Das war einfach nur eine geniale Etappe. Auch der letzte Tag nach Riva war mega, 2 Trails… trocken – einfach top eben!
Was steht als Nächstes bei Freeride Inc. an?
Jetzt heißt es leider wieder fast ein Jahr warten… von mir aus könnte die Transalp auch gerne ein Mal im Monat stattfinden, zumindest über den Sommer hinweg… :-)