Ihr habt auch diesen einen Kumpel, der seine Parts behandelt wie rohe Eier? Ständig rutscht seine Sattelstütze ab, seine Griffe verdrehen sich schon beim bloßen Anschauen? Dann ist der Drehmomentschlüssel unbedingt das richtige Geschenk. Für Biker, die noch gar nicht ausgestattet sind, tut’s erstmal eine simple Lösung für die Werkstatt. Es muss auch nicht das teuerste Modell sein. Ein einfacher Schlüssel wie der von Rose (wird auch mit anderen Brandings verkauft) sichert auch schon vor groben Fehlern.
Wer auch nur etwas mehr Budget hat, bekommt bei hochwertigeren Lösungen mehr Präzision und eine bessere Handhabung. Unser Preis-Leistungs-Tipp aus dem etzten Test: Der Drehmomentschlüssel von 3min 19 sec, der aktuell auch schon unter 50 Euro zu haben ist. Wichtig: Auf den richtigen Drehmomentbereich achten! Biker brauchen kleine Werte von vier bis maximal 30 Newtonmeter und können mit großen Schlüsseln aus dem KFZ-Zubehör wenig anfangen. Drehmomentschlüssel gibt’s übrigens auch für unterwegs, im Taschenformat. Auch hier der Preis-Leistungs-Tipp aus dem letzten Test, Topeaks Ratchet Rocket Lite NTX+.
Passt zu: Akribischen Schraubern und Material-Fetischisten. Eher nix für: Schraubermuffel, die sowieso auf einfacheren Bikes mit wenig Leichtbau-Teilen unterwegs sind.
Knie, Rücken, Handgelenke: Irgendwo zwickt’s bei fast allen, die schon länger auf dem Bike sitzen. Hält’s länger an, kann einem das die Lust am Radfahren ganz schön vermiesen. Und klar: Manchmal ist es einfach der falsche Griff oder ein schlecht passender Sattel. Aber auch das beste Material kann noch zu Problemen führen, wenn’s nicht richtig eingestellt ist. Dabei hilft ein Bike-Fitting. Ein Experte geht dabei auf die Bedürfnisse und Problemstellen des einzelnen Bikers ein und stellt in zwei bis drei Stunden alles biodynamisch und medizinisch optimal ein. Für vertrackte Fälle klar die beste Lösung. Hier ein Erfahrungsbericht.
Der Quick-Fix für weniger Budget: Eine Fitting-Box, wie etwa die von Ergon. Hier stecken die wichtigsten Werkzeuge zum Fitting und das Expertenwissen auch drin, das Fitting muss man aber selbst machen. Nachteil: Weniger individuell und dadurch weniger genau, für einen ersten Versuch aber auch schon eine gute Lösung.
Passt zu: Sportlichen Bikern, bei denen es unterwegs häufiger mal zwickt. Eher nix für: Gelegenheitsfahrer oder junge Shredder.
Zugegeben: Erst war ich etwas skeptisch. Ob die neuen GE9 wirklich die legendären Vorgänger beerben können? ME7 und AM9 hatten eine tolle Passform, guten Gegenhalt und der Fuß war nicht gleich nach jeder Pfütze nass. Für mich der perfekte Enduro-Klick-Schuh, auch wenn die spacige Optik sicher nicht Jedermanns Sache war.
Doch die Sorge ist unbegründet. Der GE9 ist etwas fester als seine Vorgänger, bietet dadurch aber auch etwas mehr Schutz. Die Zehenbox ist eher breit, der Schuh baut innen am Klett-Verschluss recht breit. Durch die Lasche am Schaft bleibt die Wärme aber noch etwas besser im Schuh und Steine noch etwas besser draußen. Dazu ist der Schuh gut verstellbar dank Boa und Klett und sitzt nach wie vor wie angegossen, die Verarbeitung wirkt robust. Kurzum: Neues Lieblingsteil. Und da man selbst bei Schuhen oft zu knausrig ist, ist die edle Variante mit Boa auch ein ideales Geschenk.
Passt zu: Durchwachsenem Wetter und Klickie-Fahrern, die gerne schnell bergab sind. Eher nix für: Heißes Wetter, Cross-Country-Athleten oder Flat-Pedal-Fahrer